• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was war die "Urzelle"?

maja-bine

New Member
Registriert
13. Mai 2003
Beiträge
307
Hi!

Bekannt ist ja, dass das Leben aus dem Meer kam und sich aus primitiveren Wesen höhere Lebensformen entwickelten.
Aber: Was war denn die "Urzelle"?
Mehr Tier oder mehr Pflanze? Und was von beiden ist älter?
Da muss es doch was gegeben haben vor den ersten Mikroorganismen!?
Was meint ihr?

Freu mich über Anregungen :D

Grübelnde maja-bine
 
Werbung:
Die "Urzelle" ist bereits ein Konstrukt aus Milliarden Jahren Entwicklung!

Zunächst sind einfache Aminosäuren (=Eiweißketten) denkbar, die frei im Urmeer fluktuierten. Diese erlangten die Fähigkeit, sich selbst zu reproduzieren durch Anlagerung chemisch passender Aminosäuren-Bruchstücke. Diese Ketten bildeten schlichte Systeme ohne Funktion, einzig fähig, Kopien ihrer Selbst anzufertigen (durch Anlagerung, also Zufall und Zeit).

Einfachste Syteme vor der lebenden Zelle (als Definition des Lebens) sind Viren! Sie können sich reproduzieren, haben aber keinen Stoffwechsel!

Vom Virus zum Bakterium (ohne Zellkern) ist es ein langer Prozeß!
Eine Eiweißhülle muß her, gebildet werden, die die Aminosäuren schützt, zusammenhält!

Ein Prozeß muß eingebunden werden, der der Energiegewinnung dient, also aus der chemischen Aufteilung von Molekülen Energie z.B. in Form von ATP (=Adenosin-tri-phosphat) - chemisch verwandt mit einer Base (=einem Bestandteil) der Eiweiße (=Aminosäuren). Diese Energie kann also gespeichert werden, um andere Prozesse zu ermöglichen (die chemisch nicht von alleine ablaufen). Eventuell findet man diese einfachsten Vorformen der lebenden Zelle an heißen unterirdischen Schwefelquellen heute noch (so eine Theorie) - hier herrschen ideale Bedingungen, um Energie aus der Umgebung zu gewinnen!
 
es gibt keine Ur-Zelle
sondern ein Ur-Netzwerk


durch Kometen, durch anorganische Synthese
waren gleichzeitig viele verschiedene organische Verbindungen vorhanden,
die plötzlich irgendwie miteinander wechselgewirkt haben
(wohl an einem Ort, an dem es periodisch wechselnde Aggregatszustände gab)

Leben ist aus astronomischer Sicht konsequent
(das genaue WIE JETZT, WARUM ... versteht bisher keiner)
 
Wird das eine Kreationistendiskussion, Biene Maja?

Was ist ein Atom - mehr teilbar oder mehr unteilbar?
 
Original geschrieben von maja-bine
Hi!

Bekannt ist ja, dass das Leben aus dem Meer kam und sich aus primitiveren Wesen höhere Lebensformen entwickelten.
Aber: Was war denn die "Urzelle"?
Mehr Tier oder mehr Pflanze? Und was von beiden ist älter?
Da muss es doch was gegeben haben vor den ersten Mikroorganismen!?
Was meint ihr?

Freu mich über Anregungen :D

Grübelnde maja-bine


Hallo Bine,

solange es der Wissenschaft nicht gelingt, Leben zu erschaffen, hat sie auch keine Autorität in der Beantwortung Deiner Frage, die wahrlich nicht durch "Mutation und Selektion" befriedigend beantwortet wird.

Aber trotzdem gibt es wohl einige sehr einfache Lebensgesetze, die sich wiederum aus reiner Geometrie ableiten lassen müßten.

Am Anfang war Geometrie. Erste Unterscheidung zwischen Innen und Außen durch rotierende Bewegung im Formlosen Raum. Erschaffung von Zeit (durch Bewegung).

Und jetzt setzt es bei mir bereits aus. Jetzt brauche ich Gott, die grenzenlose Intelligenz, grenzenloser Wille, All-ein-heit.

Ist es nicht unfaßbar, daß wir munter dahinleben, ohne unseren Ursprung zu kennen? Ohne Ziel, ohne (bewußt) zu wissen, wer wir im Innersten sind!

Die indische Definition Gottes als Sat-Chit-Ananda = Sein-Bewußtsein-Glückseligkeit kommt der Wahrheit wohl sehr nahe. Glückseligkeit ist unsere innerste Natur. Glückseligkeit und Geduld - mehr braucht es wohl nicht.
 
Sat-Chit-Ananda

Hallo Mensano!


Original geschrieben von mensano
Am Anfang war Geometrie.

Ja gab es die Erdvermessung damals auch schon?


>>>>>>> Und jetzt setzt es bei mir bereits aus. Jetzt brauche ich Gott, die grenzenlose Intelligenz, grenzenloser Wille, All-ein-heit. <<<<<<<<<

Manche brauchen sie und manche brauchen sie nicht.


>>>>>>> Ist es nicht unfaßbar, daß wir munter dahinleben, ohne unseren Ursprung zu kennen? Ohne Ziel, ohne (bewußt) zu wissen, wer wir im Innersten sind! <<<<<<<

Wollen wir das wirklich wissen?


__________________

mens sana in corpore sano
 
Werbung:
...

Der Kosmos ist wohl am ehesten ein multidimensionales Gemälde
eines unbekannten Künstlers.

In ihm ist das Kunststück möglich geworden Statik und Dynamik
durch Einbinden des Faktors Zeit zur verreinigen.

Als Ganzes betrachtet ist das Ding ein echter Hammer und
greift tief in die Gefühlskiste sowohl seiner Teile als auch
seiner Betrachter.

Es ist alles definiert. Vom Anfang bis zum Ende.

Nur die "Farbschicht" Zeit und Wahrscheinlichkeit lässt die spannende Existenz nicht zum Ende kommen. Nach dem
Ende einer Existenz wird jede Erinnerung in ihr an das
Ding gelöscht und somit auch ein paralleler Verlauf der
Geschehniss möglich.

Also auch, das es nie eine Urzelle gegeben hat.


Alles kapiert? ;0)
 
Zurück
Oben