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Wann sind wir sozial reif ?

AW: Wann sind wir sozial reif ?

Für Menschen mit einer mit Al.. beginnenden Krankheit gibt es ja die "Vorratsdatenspeicherung". :)

Ja siehste, um nun wieder zum Thread-Thema zu kommen:
Sozial reif bist Du, wenn Du mich, der Al...krank umherirrt, durchsuchst, meinen Ausweis&Schlüssel findest, mich nach Hause fährst und dann abhaust, ohne meinen Kühlschrank leerzusaufen. Denn was Bier ist, weiß ich noch!
:D

:zauberer2
 
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AW: Wann sind wir sozial reif ?

Da habe ich ein paar Bedenken.
Wenn Du sagst, jemand ist nur dann sozial reif, wenn er spendet, dann taucht sofort die Frage nach der geforderten Menge des Gespendeten auf.
Von Forderungen will ich hier nicht reden und die Menge, naja, da könnte man schon eine Relation zu seinem Einkommen machen. Auch, wofür der Millionärssohn sonst sein Geld ausgibt; gibt er pro Monat beispielsweise € 3000,- für ein Bordell aus und zahlt weder Kirchensteuer, noch dem Bettler am Eck hin und und wieder ein paar Euro - kann man den als sozialen oder gar sozial-reifen Menschen bezeichnen ? Ich kenne welche, die haben € 1000,- pro Monat und geben regelmäßig etwas für einen karitativen Zweck.

Wenn der Millionär im Jahr 100 Euro gibt, wirst Du ihn wohl kaum netter finden.
Ich schon, bin damit aber möglicherweise eine Ausnahme; ich will die Gier eher bekämpfen als mich ihr unterordnen.

Oder niemals, einfach weil er reich ist?
Da hast Du mich gründlich missverstanden.

Dein Waisenkind-Beispiel andererseits passt insofern nicht, als ich natürlich jemandem, der nicht kann, diese Grundforderung nie stellen würde.
Da ist Hilfe von der Gemeinschaft natürlich zu fordern!
Es geht nicht um Forderungen; es geht (mir) darum, wann man sich (unter welchen Umständen) sozial reif fühlen darf, so wie man sich sexuell reif fühlen darf, sobald man Kinder zeugen kann.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wann sind wir sozial reif ?

Hallo Zeili,

generell sehe ich diese Frage sicher "liberaler" als Du.
Das will heißen, diese ganze "Verpflichtungsrhetorik" gegenüber jedem, insbesondere aber gegenüber den Reichen, lehne ich weitgehend ab.

Wie gesagt:
Jeder soll nach seiner Facon selig werden, wenn er das macht, ohne Andern zu schaden, hat er schon "befriedigend" - ist also auf jeden Fall sozial reif.

Das Beschwören der ganzen "Kollektivismen" halte ich (der früher ganz anders gedacht hat!) für nicht richtig.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Wann sind wir sozial reif ?

Das Beschwören der ganzen "Kollektivismen" halte ich (der früher ganz anders gedacht hat!) für nicht richtig.
Wenn Du mich jetzt nach links außen rückst, tust Du mir unrecht. Ich habe ein paar Jahre für die gebürtige Bundesdeutsche Dr. Heide Schmidt in Österreich politisch (unentgeltlich) gearbeitet, war also auch schon sehr liberal. Turbokapitalismus und Lokalpatriotismus wurden dem Liberalen Forum Österreichs damals zum Verhängnis.

Ich sehe mich derzeit links der Mitte und das wird, da mich die Arbeitgeberschaft schon längere Zeit aus dem Berufsleben ausgeschlossen hat (über 1000 Bewerbungen seit Anfang 2000) vermutlich auch so bleiben.

Bitte um Verzeihung für die Abweichung vom eigentlichen Thema; meine Auffassung von "sozialer Reife" habe ich aber ohndedies, mMn recht deutlich kundgetan.

Jetzt werde ich mir den Rest von Österreich-Deutschland ansehen.

MfG
Zeili
 
AW: Wann sind wir sozial reif ?

Wenn Du mich jetzt nach links außen rückst, tust Du mir unrecht. Ich habe ein paar Jahre für die gebürtige Bundesdeutsche Dr. Heide Schmidt in Österreich politisch (unentgeltlich) gearbeitet, war also auch schon sehr liberal. Turbokapitalismus und Lokalpatriotismus wurden dem Liberalen Forum Österreichs damals zum Verhängnis.

Ich sehe mich derzeit links der Mitte und das wird, da mich die Arbeitgeberschaft schon längere Zeit aus dem Berufsleben ausgeschlossen hat (über 1000 Bewerbungen seit Anfang 2000) vermutlich auch so bleiben.

Bitte um Verzeihung für die Abweichung vom eigentlichen Thema; meine Auffassung von "sozialer Reife" habe ich aber ohndedies, mMn recht deutlich kundgetan.

Jetzt werde ich mir den Rest von Österreich-Deutschland ansehen.

MfG
Zeili

Hey Zeili,
ich rücke Dich nicht in die linke Ecke!
Ich versuche nur, zu diskutieren. Es ist gegenwärtig (also seit etwa 3 Jahrzehnten) einfach Mainstream, von denen, die erfolgreich sind, immer mehr Beiträge zu verlangen, als ohnehin schon kassiert werden.

Ich stimme zu, dass "die Starken" größere Lasten tragen sollten.
Aber der Trend ist ja der:
Wenn Gevatter Staat wieder mal "klamm" ist, weil er nicht haushalten kann/will, dann kommt er daher mit der "sozialen Verantwortung" der "Starken". Und fordert noch mehr.

Aber das Geld, das da kassiert wird, ist ja nicht das Geld, das der "Ausbeuter verprasst", sondern das Geld, das jetzt nicht investiert wird.
Und das deshalb auch nicht in neue Jobs umgesetzt werden kann.

Du, Zeili, würdest von einer freieren Gesetzgebung in dieser Beziehung auch profitieren (bzgl. Deiner Arbeitssituation) - so denke ich eben, ohne Dich angreifen zu wollen!

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Wann sind wir sozial reif ?

Hallo,

unter sozialer Reife verstehe ich die Anpassungsfähigkeit des Individuums an soziale Gegebenheiten ohne die eigene Individualität ganz aufzugeben.

Die Anpassungsfähigkeit sollte dazu dienen der Gesellschaft zu geben, was man an Begabungen ect. hat, um gesellschaftliche Bedürfnisse und auch eigene Bedürfnisse zufrieden stellen zu können.

Das einzelne Individuum, sollte Regelwerk und Moral der Gesellschaft kennen und danach handeln können, jedoch auch unpopuläre Entscheidungen gegen die Gesellschaft treffen können, wenn es dem eigenen Leben oder dem Leben ihm bedeutungsvoller Menschen sinnvoll erscheint.
 
AW: Wann sind wir sozial reif ?

Hallo,

unter sozialer Reife verstehe ich die Anpassungsfähigkeit des Individuums an soziale Gegebenheiten ohne die eigene Individualität ganz aufzugeben.

Die Anpassungsfähigkeit sollte dazu dienen der Gesellschaft zu geben, was man an Begabungen ect. hat, um gesellschaftliche Bedürfnisse und auch eigene Bedürfnisse zufrieden stellen zu können.

Das einzelne Individuum, sollte Regelwerk und Moral der Gesellschaft kennen und danach handeln können, jedoch auch unpopuläre Entscheidungen gegen die Gesellschaft treffen können, wenn es dem eigenen Leben oder dem Leben ihm bedeutungsvoller Menschen sinnvoll erscheint.
Halte ich für einen sehr reifen Beitrag.

Für mich stellt sich dann noch die Frage, warum Leute wie
Saddam Hussein,
Ghadaffi,
Mubarak,
Assad
. . . . . . .​
immer wieder in höchste Ämter gelangen. Kann man denn diese Menschen als sozial reif betrachten ?

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wann sind wir sozial reif ?

Halte ich für einen sehr reifen Beitrag.

Für mich stellt sich dann noch die Frage, warum Leute wie
Saddam Hussein,
Ghadaffi,
Mubarak,
Assad
. . . . . . .​
immer wieder in höchste Ämter gelangen. Kann man denn diese Menschen als sozial reif betrachten ?

Liebe Grüße

Zeili

wenn du glaubst, dass die ebenen politischer macht irgendwas mit sozialer einstellung und mitmenschlichkeit zu tun haben bzw. sogar zu tun haben können, bist du für dein alter noch ziemlich blauäugig. wie soll es auch funktionieren eigennützige interessen durchzusetzen, die evtl. interessen anderer widersprechen, wenn soziales denken mit im spiel ist?

das beschränkt sich nicht nur auf die von dir erwähnten machtinhaber, welche immerhin keinen hehl draus machen, arschlöcher zu sein, sondern auch bzw. v.a. auf jene, die in den sogenannten westlichen demokratien das sagen haben - gerade die müssen über leichen gehen um ihr wohlstandssystem aufrecht zu erhalten.

oder glaubst du vielleicht die kinder in afrika hungern, weil dort wegen der vielen sonne nichts wächst..?

nee nee, das hat ganz andere gründe...

 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Wann sind wir sozial reif ?

wenn du glaubst, dass die ebenen politischer macht irgendwas mit sozialer einstellung und mitmenschlichkeit zu tun haben bzw. sogar zu tun haben können, bist du für dein alter noch ziemlich blauäugig. wie soll es auch funktionieren eigennützige interessen durchzusetzen, die evtl. interessen anderer widersprechen, wenn soziales denken mit im spiel ist?

das beschränkt sich nicht nur auf die von dir erwähnten machtinhaber, welche immerhin keinen hehl draus machen, arschlöcher zu sein, sondern auch bzw. v.a. auf jene, die in den sogenannten westlichen demokratien das sagen haben - gerade die müssen über leichen gehen um ihr wohlstandssystem aufrecht zu erhalten.

oder glaubst du vielleicht die kinder in afrika hungern, weil dort wegen der vielen sonne nichts wächst..?

nee nee, das hat ganz andere gründe...

Na, da gäbe es noch die (gelebte) Sozialdemokratie, die Macht und soziales Denken vereinen könnte.

Zeili
 
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