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Was kommt nach dem Tod?

damian

New Member
Registriert
9. April 2006
Beiträge
12

Ich hatte gestern eine schräge Eingebung, an die ich Euch teilhaben lassen möchte.

Was wäre, wenn jeder nach seinem Tod genau das bekäme, wovon er davor überzeugt war?

Also die Christen ein letztes Gericht und danach ein Dasein in Himmel oder Hölle. Die Buddhisten eine Wiedergeburt usw usf.

:schaukel:

Wie denkt Ihr darüber.

Schicke einen liebevollen Gruß in die Welt hinaus

Gerhard
 
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damian schrieb:

Was wäre, wenn jeder nach seinem Tod genau das bekäme, wovon er davor überzeugt war?

In erster Linie wäre das wunderbar.


Ich bin noch nicht sicher, worauf du hinaus willst.
Wäre es so wie wir immer geglaubt haben, so wären wir wohl erfreut, denn unser Glaube deutet ja auch auf unsere Wünsche hin, oder?

Nur was ist mit denen die an nichts glauben?

Liebe Grüsse
Sal
 
dito

Nun, ich meine, nach all den Jahrhunderten von Mißklang, ja sogar Kriegen um die "wahre" Meinung der Religionen ... wäre es nicht wundervoll, wenn jeder Recht hätte und das bekäme, wovon er überzeugt ist?

Parallele Welten nachher, sozusagen.

Und für die Ateisten? Nichts natürlich. Nichts als am Ende der Schluss.

Ich freu mich auf Eure Meinungen dazu.
 
Das wäre wirklich das beste, was Gläubigen, egal welcher Religion, passieren könnte. Man könnte es als Belohnung ihrer Glaubensstärke oder als Belohnung ihrer Dummheit ansehen. Groß stören, bis auf die Tatsache, dass sie nicht mehr leben, würde es sie sicher nicht.
Doch was, wie Salem schon fragte, geschieht mit den Atheisten oder Agnostikern??
Kommen Atheisten dann in ein unvorstellbar großes Ausrufezeichen, dessen Größe mit jedem toten Atheisten wächst, während Agnostiker stattdessen in ein nicht weniger großes Fragezeichen kommen?
Vielleicht bleiben Agnostiker auch in einer Art Astralwelt, aus der sie wieder-und wiedergeboren werden, bis sie sich endlich zwischen Glauben und Atheismus entschieden haben.
Dummerweise können wir nach unserem Tod niemandem erzählen, was dann läuft. Und das Ärgerlichste ist, dass wir niemandem triumphierend erzählen können, dass wir doch Recht hatten. Aber das Gute ist auch, dass uns die anderen auch nie ebenso triumphierend unter die Nase reiben können, dass wir uns zeitlebens in irgendeinen Irrglauben verrannt haben.
Was mich nur interessiert ist folgendes:
Man liest oder hört so oft von Nahtoderlebnissen. Eigenartigerweise erzählen die meisten, die dieses Erlebnis hatten, das gleiche. Man hört/liest von einem Licht, von Wärme und einem Gefühl des Geborgenseins und des Glücks. Kaum jemand, so las ich, empfand es, zumindest im ersten Moment, als positiv, aus diesem "Zustand" zurückgeholt zu werden.
In keinem dieser Berichte, zumindest in denen, die ich las, wurde erwähnt, ob es sich bei denen, die sowas erlebten, um Gläubige oder Atheisten handelte.
Ich würde gerne wissen, ob alle Menschen die gleichen Nahtoderlebnisse haben, und ihre Empfindungen die gleichen sein werden, unabhängig davon, ob sie Christen, Muslime, Buddhisten oder Atheisten sind. Wenn dem so wäre, dann würde es doch letztendlich überhaupt keine Rolle spielen, ob wir an irgendetwas glauben oder nicht; das Resultat wäre letztendlich das selbe.

Rhona
 
Auswahl

Du, es kann doch auch letztlich keine Rolle spielen, woran man glaubt. Denn: wenn wir einen gütigen, gerechten Gott voraussetzen, würde er nicht eher einen "guten" Menschen einer anderer Glaubensgemeinschaft zu sich nehmen als einen, der bloß das "Rechte" glaubt?

Und was ist mit all den Menschen, die einfach nichts vom wahren Glauben wissen, weil sie nie mit ihm in Kontakt gekommen sind?

Die wären doch gewiß nicht auszuschließen, oder?

Übrigens glaube ich persönlich nicht an Nah-Tod-Erlebnisse. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen jährlich sterben bzw. knapp vor dem Tod wieder in unsere Wirklichkeit zurück kommen, dann sind die Berichte darüber sehr spärlich, relativ gesehen.

Es wäre dennoch interessant zu erfahren, ob diese "Erfahrungen" weltweit ähnlich sind. Wie kann man das herausfinden?
 
Was kommt nach dem Tod

damian schrieb:

Ich hatte gestern eine schräge Eingebung, an die ich Euch teilhaben lassen möchte.

Was wäre, wenn jeder nach seinem Tod genau das bekäme, wovon er davor überzeugt war?

Also die Christen ein letztes Gericht und danach ein Dasein in Himmel oder Hölle. Die Buddhisten eine Wiedergeburt usw usf.

:schaukel:

Wie denkt Ihr darüber.

Schicke einen liebevollen Gruß in die Welt hinaus

Gerhard

In esoterischen Büchern habe ich einmal davon gelesen, dass die Menschen das bekommen werden, was sie sich wünschen. Allerdings müssen sie in so einem Fall "hoch beamen", d.h. mit ethischen Massstäben gemessen, richtig gelebt haben. Die sogenannte Aura muss weiß sein. Wenn eben das der Fall ist, dann werden sich ihre Wünsche erfüllen. Je nach Religion wird sich jeder etwas Anderes wünschen und auch bekommen.

Hat der Mensch allerdings eine schlechte Aura, also eine schwarze, dann muss er in einer nicht ganz angenehmen Dimension auf seine Wiedergeburt warten oder dort verbleiben. Das wäre dann so eine Art Fegefeuer oder Hölle.

Vielleicht gibt es bessere Erfahrungen in dieser Richtung.


Alles Gute

suche :blume1: :blume1: :blume1:
 
damian schrieb:
Übrigens glaube ich persönlich nicht an Nah-Tod-Erlebnisse. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen jährlich sterben bzw. knapp vor dem Tod wieder in unsere Wirklichkeit zurück kommen, dann sind die Berichte darüber sehr spärlich, relativ gesehen.?
So spärlich sind die nicht!
Es gibt mittlerweile Tausende davon, denk nur an Kübler Ross, die hat solche Berichte systematisch gesammelt. Viele Ärzte berichten von Gesprächen mit Wiederbelebten, in denen davon die Rede war.
Und ja, die Berichte sind überall gleich, egal welchen Glaubens der Mensch ist oder war.
Ich kann jetzt leider keine Quellen angeben, aber vielleicht kannst du im Internet einiges finden.
In einer Hemingway Biographie las ich, dass er als schwer verwundeter Soldat im 1. Weltkrieg ein solches Erlebnis hatte.
Das hat er aber nie an die große Glocke gehängt, harter Mann, der er war ;)!
Als die Mutter meiner Ex-Schwiegermutter starb, waren ihre letzten Worte - klar und deutlich und aufs höchste erstaunt, obwohl sie wochenlang nicht mehr gesprochen hatte und vor sich hindämmerte: wo kommt denn das viele helle Licht her?
Sie starb mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht und war doch zu Lebzeiten eine garstige grantige Person, die ihren Kindern das Leben schwer gemacht hatte.
Gläubig war sie auch nicht, und meine Schwiegermutter war Augenzeugin!
Das alles wird niemanden überzeugen können, das weiß ich, das ist auch nicht mein Anliegen, aber mir macht es Freude, darüber zu schreiben!
Es gibt, wie Suche schon sagt, in der Esoterik eine Richtung, die besagt, dass alles, was wir erleben, aufgrund unseres eigenen Denkens, Fühlens und Glaubens geschieht, ergo auch das, was danach kommt.
Aber das weiß wirklich niemand!
Dass es weitergeht, dass ICH überlebe, das weiß ich auf Grund eigener Erlebnisse, die ich hier nicht thematisieren möchte, sie sind mir zu kostbar.
Immer wieder ein interessantes Thema!
Es soll, allerdings in der Minderzahl, auch Menschen geben, die sehr üble Nahtoderfahrungen hatten.
Uns allen bleibt nichts, als es abzuwarten, lassen wir uns doch überraschen!

Fortuna
 
Fortuna schrieb:
So spärlich sind die nicht!
Es gibt mittlerweile Tausende davon, denk nur an Kübler Ross, die hat solche Berichte systematisch gesammelt. Viele Ärzte berichten von Gesprächen mit Wiederbelebten, in denen davon die Rede war.
Und ja, die Berichte sind überall gleich, egal welchen Glaubens der Mensch ist oder war.
Ich kann jetzt leider keine Quellen angeben, aber vielleicht kannst du im Internet einiges finden.
In einer Hemingway Biographie las ich, dass er als schwer verwundeter Soldat im 1. Weltkrieg ein solches Erlebnis hatte.
Das hat er aber nie an die große Glocke gehängt, harter Mann, der er war ;)!
Als die Mutter meiner Ex-Schwiegermutter starb, waren ihre letzten Worte - klar und deutlich und aufs höchste erstaunt, obwohl sie wochenlang nicht mehr gesprochen hatte und vor sich hindämmerte: wo kommt denn das viele helle Licht her?
Sie starb mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht und war doch zu Lebzeiten eine garstige grantige Person, die ihren Kindern das Leben schwer gemacht hatte.
Gläubig war sie auch nicht, und meine Schwiegermutter war Augenzeugin!
Das alles wird niemanden überzeugen können, das weiß ich, das ist auch nicht mein Anliegen, aber mir macht es Freude, darüber zu schreiben!
Es gibt, wie Suche schon sagt, in der Esoterik eine Richtung, die besagt, dass alles, was wir erleben, aufgrund unseres eigenen Denkens, Fühlens und Glaubens geschieht, ergo auch das, was danach kommt.
Aber das weiß wirklich niemand!
Dass es weitergeht, dass ICH überlebe, das weiß ich auf Grund eigener Erlebnisse, die ich hier nicht thematisieren möchte, sie sind mir zu kostbar.
Immer wieder ein interessantes Thema!
Es soll, allerdings in der Minderzahl, auch Menschen geben, die sehr üble Nahtoderfahrungen hatten.
Uns allen bleibt nichts, als es abzuwarten, lassen wir uns doch überraschen!

Fortuna

Ich fühle mich immer angesprochen, wenn jeder von dem, was er selbst erlebt und auch gehört hat, erzählt. Aus Büchern kann man auch ohne Internet lernen. Gewisse Links sind angebracht, aber nicht immer interessant. Man muss sie ja auch nicht lesen.

Was nach dem Tod wirklich passiert, weiß niemand. Doch von den Nahtoderlebnissen habe ich schon viel gehört. Es geht immer um ein Licht am Ende eines Tunnels und um ein gleichzeitiges angenehmes leichtes schwebendes Gefühl. Das Wiedereintreten in das reale Leben empfanden die meisten Menschen als eher unangenehm.

Alles Liebe

suche :geist:
 
damian schrieb:
Nun, ich meine, nach all den Jahrhunderten von Mißklang, ja sogar Kriegen um die "wahre" Meinung der Religionen ... wäre es nicht wundervoll, wenn jeder Recht hätte und das bekäme, wovon er überzeugt ist?

Parallele Welten nachher, sozusagen.

Und für die Ateisten? Nichts natürlich. Nichts als am Ende der Schluss.

Ich freu mich auf Eure Meinungen dazu.


Nun: nicht gerade als Atheistin, sondern als Agnostikerin, kann ich Dir nur sagen:

Ich weiß es nicht, was nach dem Tode kommt.

"Aus Staub bist du und zu Staub sollst du wieder werden."

Dieser Satz - empirisch nachweisbar, wenn wir anstelle des alttestamentarischen Begriffes Staub den weiteren Begriff Materie setzen, hat auch für mich Gültigkeit.

Alles andere scheint mir Spekulation, mag als Trost den Menschen helfen, die an Auferstehung oder Wiedergeburt glauben.

frdlg
Marianne
 
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Nach dem Tod kommt Leben und dann der Tod und dann wieder Leben. So ist die Natur eben aufgebaut und daran werden auch unsere Erwartungen nichts ändern. Wir gehen zurück in den Kreislauf, werden wieder Bestandteil von einem anderen Leben und sterben dann wieder, um das ganze unaufhörlich wieder zu tun.

Ob wir das bewußt erleben, stelle ich in Frage, doch unser kollektives Bewußtsein erfährt dies und trägt es weiter. Vielleicht tragen wir diesen Kreislauf auch in unserem Unterbewußtsein mit uns herum und manche haben die Fähigkeit, diese Erinnerungen zu befreien. Andere leider nicht.

Was wir uns dabei vorstellen, was wir uns wünschen, spielt kaum eine tragende Rolle, denn wir sind einem Kreislauf unterworfen, den wir selbst nicht bestimmen und schon gar nicht ändern können.

Die Gesetze dieses Kreislaufs mögen dann auch beinhalten, dass sich die Seele zu einem bestimmten Punkt endgültig von der Materie trennen kann, sich befreien kann und nur noch Seele ist. Im Gegensatz zu oben Gesagtem ist dies jedoch Spekulation.

Es geht also weiter wie bisher auch.
 
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