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Tyrannenmord

AW: Tyrannenmord

1. Die Naturphilosophie fragte und fragt letztlich nach der Einheit der Natur, und nicht danach, was Herrscher wann wo und warum abgeben oder nicht abgeben....
2. Das Verhältnis von Herrschern zu ihrer Macht ist entweder Thema der Staats-Philosophie und Geschichtswissenschaft oder auch der Rechtsphilosophie, wenn es um Recht und Gerechtigkeit bzw. Legitimität von Macht und Herrschaft geht.
3. Für das Thema Wölfe und Leitwölfe ist die Ethologie zuständig.

versucht die naturphilosophie nicht die natur im ganzen wie auch partikular zu beschreiben
?

Homo homini lupus....
 
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AW: Tyrannenmord

1.Bei vielen Philosophen ist eine Diskrepanz zwischen ihren theoretischen Konstruktionen und ihrer konkreten Lebenspraxis zu beobachten.
Da ich J. HABERMAS persönlich nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, inwieweit er seiner zusammen mit K.O. APEL entwickelten DISKURSTHEORIE lebenpraktisch entspricht - oder nicht :dontknow:

2.Da der sog. "Historikerstreit" und die Kontroverse mit P. SLOTERDIJK vor allem in gewissen Wochenzeitungen medial inszeniert/ausgetragen wurde, kann ich hierzu nichts sagen, da mich diese Art von akademischen Kontroversen nicht interessiert ....

Gruß, moebius

...1. Nun, beim "Fackelträger" der "Diskursethik", möchte man doch annehmen
können, dass er sich zumindest bei öffentlich/medial ausgetragenen Zwistig-
keiten an eben jene hält. Aber wahrscheinlich sehe ich das zu streng.....

...2. Ok.....

m.f.g. plotin
 
AW: Tyrannenmord

1. versucht die naturphilosophie nicht die natur im ganzen wie auch partikular zu beschreiben
?

2. Homo homini lupus....

Zu 1.:
Die Naturphilosophie (Bezeichnung "philosophia naturalis") = die Gesamtheit der philosophischen Versuche, die Natur zu deuten und zu erklären, sei es unmittelbar aus dem Naturerleben heraus (phänomenlogogischer Ansatz) sei es mit Hilfe der grundsätzlichsten (empirischen) Erkenntnisse der Naturwissenschaften - zum Zweck der Zusammenfassung und Vereinheitlichung unseres gesamten Wissens von der Natur, der Klarstellung der naturwissenschaftlichen Grundbegriffe, der Erkenntnis der Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten des Naturgeschehens. Der jeweilige Stand der Naturphilosophie hängt gegenwärtig in hohem Grade von dem jeweiligen Stand der Naturwissenschaften ab.
Für die partikulare Beschreibung/Erklärung der Natur sind die einzelnen Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie usw.) zuständig.

Zu 2.:
= die anthropologische Grundaussage von Thomas HOBBES, der von 1588 - 1679 lebte, und eine bestimmte Staatstheorie darauf aufgebaut hatte.
Sowohl die anthropologischen Diskussionen als auch die staatstheoretischen Diskussionen sind aber nach HOBBES weiter gegangen, da die Geschichte der Menschen und die Philosophie-Geschichte weiter gegangen sind .

moebius
 
AW: Tyrannenmord

... Nun, beim "Fackelträger" der "Diskursethik", möchte man doch annehmen
können, dass er sich zumindest bei öffentlich/medial ausgetragenen Zwistig-
keiten an eben jene hält. Aber wahrscheinlich sehe ich das zu streng.....

.......

m.f.g. plotin


Ja, bei mir beispielsweise hinterlassen diese öffentlich ausgetragenen Zwistigkeiten einen schalen Beigeschmack.

Gruß, moebius
 
AW: Tyrannenmord

Zu 1.:
Die Naturphilosophie (Bezeichnung "philosophia naturalis") = die Gesamtheit der philosophischen Versuche, die Natur zu deuten und zu erklären, sei es unmittelbar aus dem Naturerleben heraus (phänomenlogogischer Ansatz) sei es mit Hilfe der grundsätzlichsten (empirischen) Erkenntnisse der Naturwissenschaften - zum Zweck der Zusammenfassung und Vereinheitlichung unseres gesamten Wissens von der Natur, der Klarstellung der naturwissenschaftlichen Grundbegriffe, der Erkenntnis der Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten des Naturgeschehens. Der jeweilige Stand der Naturphilosophie hängt gegenwärtig in hohem Grade von dem jeweiligen Stand der Naturwissenschaften ab.
Für die partikulare Beschreibung/Erklärung der Natur sind die einzelnen Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie usw.) zuständig.

Zu 2.:
= die anthropologische Grundaussage von Thomas HOBBES, der von 1588 - 1679 lebte, und eine bestimmte Staatstheorie darauf aufgebaut hatte.
Sowohl die anthropologischen Diskussionen als auch die staatstheoretischen Diskussionen sind aber nach HOBBES weiter gegangen, da die Geschichte der Menschen und die Philosophie-Geschichte weiter gegangen sind .

moebius

1. ich sehe es trotzdem so dass die naturphilosophischen ansätze nicht nur ganzheitliche theorien entwerfen um das einzelne damit zu erklären sondern durchaus auch einzelne naturphänomene nutzen um damit induktiv auf andere zusammenhänge schliessen zu können.... zb finkenpopulation ->evolutionstheorie -> sozialdarwinismus ....... die trennung zwischen philosophien und "prak. wissenschaften" liegt mE weniger in der thematik oder forschungsgebiet sondern eher in der methodik begründet.

2. danke für deine info über herkunft des hobbes zitats - allerdings war ich mir herkunft und hintergrund dessen schon bewusst.... verzeihe mir bitte dass ich es nicht als zitat kenntlich machte , aber ich hatte dir das wissen einfach unterstellt .. ^^
sicherlich gehen entwicklungen auch weiter - panta rhei - und schwerpunkte verschieben sich -trotzdem bleiben die arbeiten von hobbes und seiner zeitgenossen teil der naturphilosophie.
aber wie würdest du den philosophischen bereich benennen welcher sich mit der übertragung von erkenntnissen aus naturphänomene auf soziale strukturen beschäftigt ? oder bist du wirklich der meinung dass es wissenschaftsbereiche bar jeder ummantelnder philosophie gibt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Tyrannenmord

....
1. aber wie würdest du den philosophischen bereich benennen welcher sich mit der übertragung von erkenntnissen aus naturphänomene auf soziale strukturen beschäftigt ?
2. oder bist du wirklich der meinung dass es wissenschaftsbereiche bar jeder ummantelnder philosophie gibt ?

Zu 1.:
Ich halte nichts von Übertragungen ....aus verschiedenen Gründen ...und plädiere dafür, daß jeder Schuster äääähhh....jeder Wissenschaftler bei seinen Leisten bleibt ...:lachen:

Zu 2.:
Die wirklich klugen Theoretischen Physiker des 20. Jahrhunderts beispielsweise wußten:

"Naturwissenschaft ohne Erkenntnistheorie ist primitiv und wirr."


Schöne :winken3: (= Grüße) von Albert EINSTEIN ....
 
AW: Tyrannenmord

Zu 1.:
Ich halte nichts von Übertragungen ....aus verschiedenen Gründen ...und plädiere dafür, daß jeder Schuster äääähhh....jeder Wissenschaftler bei seinen Leisten bleibt ...:lachen:

Zu 2.:
Die wirklich klugen Theoretischen Physiker des 20. Jahrhunderts beispielsweise wußten:

"Naturwissenschaft ohne Erkenntnistheorie ist primitiv und wirr."



1 hm - ist das nun eine auf geschmack basierende annahme der nicht existenz einzelner tatbestände - sozusagen radikaler destruktivismus möbischer prägung oder eher ausdruck einer art wissenschaftlichen apartheismus ?

2 ja - so wie die erkenntnistheorie es ohne konzept ist .. ^^
 
AW: Tyrannenmord

Zu 1.:
Ich halte nichts von Übertragungen ....aus verschiedenen Gründen ...und plädiere dafür, daß jeder Schuster äääähhh....jeder Wissenschaftler bei seinen Leisten bleibt ...:lachen:
[/CENTER]


Warum denn das? :confused:
Sprichst du dich da nicht für eine Elfenbeinturmwissenschaft aus?
Ich dachte, es sei allgemein bekannt, dass es für die Weiterentwicklung wichtig ist, auch interdisziplinär zu arbeiten und das Ganze, bzw den Bezug zur Realität nicht aus den Augen zu verlieren! Und da die Realität nunmal vernetzt ist, braucht es auch Menschen, die nicht spezialisiert sind und zwischen den einzelnen Disziplinen vermitteln können...
 
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AW: Tyrannenmord

1. Warum denn das? :confused:
2. Sprichst du dich da nicht für eine Elfenbeinturmwissenschaft aus?
...

Zu 1.:
Um die Unterschiede zwischen Übertragungen und reflektierten Analogien nicht zu verwischen ....

Zu 2.:
:nein:

Im Zeitalter der neuen Medien (Internet, Handy usw.) gibt es keine Elfenbeinturmwissenschaft - noch nicht einmal an der Elfenbeinküste .....:lachen::lachen::lachen:
 
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