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Unterschiede katholische - evangelische Christen

Eulenspiegel

Well-Known Member
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9. August 2009
Beiträge
2.435
Evangelische Christen ziehen ihren Glauben aus dem Neuen (NT) die katholischen Christen aus dem Alten (AT) und Neuen Testament (NT). Für evangelische Christen ist das AT die Geschichte Israels.
Lesen sie die Beschreibung Gottes im AT +NT und sie werden feststellen das sich dahinter unmöglich ein und dieselbe Gottheit verbergen kann.
Dazu folgendes: Moses durfte das gelobte Land nicht betreten, Aron hatte er nicht das goldene Kalb fertigen lassen?

http://de.wikipedia.org/wiki/5._Buch_Mose
Weil aber das Volk Gott nicht vertrauen wollte und vor den Amoritern, deren Land sie erobern sollten, Angst hatte, wurde Gott zornig und schwor: „Kein einziger von diesen Männern, von dieser verdorbenen Generation, soll das prächtige Land sehen, von dem ihr wisst: Ich habe geschworen, es euren Vätern zu geben.“ (Dtn 1,35 EU) So sollte das Volk Israel vierzig Jahre durch die Wüste ziehen, bis von der Generation, die damals zusammen mit Mose aus Ägypten ausgezogen war, keiner mehr lebte, außer Kaleb und Josua. Auch Mose sollte das gelobte Land nicht mehr betreten können.

Es folgt ein Rückblick auf die Reise des Volkes durch die Wüste, an deren Ende die Eroberung des Ostjordanlandes folgt. Dabei werden die Heere von Sihon, dem König von Heschbon und von Og, dem König des Baschan geschlagen. Die unterworfenen Völker werden auf Geheiß Gottes dem Untergang geweiht: „Damals eroberten wir alle seine Städte. Wir weihten die ganze männliche Bevölkerung, die Frauen, die Kinder und die Greise der Vernichtung; keinen ließen wir überleben.“ (Dtn 2,34 EU)

Es folgen Anweisungen zur Eroberung des Westjordanlandes, des heutigen Israel. Mose darf vom Gipfel des Berges Nebo ins gelobte Land hinübersehen. Er selbst wird es nicht mehr betreten dürfen, Josua wird das Volk im Krieg führen.

Als Abschluss der Rede des Mose folgt im vierten Kapitel eine erneute Mahnung, die Rechtsvorschriften des Gesetzes zu halten. Dazu gehört ganz besonders, keine Götter von den besiegten Völkern anzubeten oder sich sonstige Götzenbilder zu machen. Diese Warnung, zusammen mit der Aufforderung, Gottes Gebot zu achten, wird im ganzen Buch vielfach wiederholt. Mose trägt dem Volk auch auf, die Zehn Gebote, die ihm der Herr übergeben hat, an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben. Sollte das Volk die Vorschriften übertreten, droht der Herr mit schweren Strafen bis hin zur Vertreibung aus dem Land Israel.

Der erste Teil des Buches endet mit der Liste der Asylstädte im Ostjordanland.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nebo
Laut Deuteronomium ist der Berg Nebo jener Berg, von dem aus Mose das gelobte Land sehen durfte, aber sterben musste, ohne es selbst betreten zu haben:
Am gleichen Tage sprach der Herr zu Moses: „Steige auf das Gebirge Abarim hier, auf den Berg Nebo im Lande Moab, gegenüber von Jericho! Schau das Land Kanaan, das ich den Israeliten als Eigentum verleihen will! Sterben sollst du auf dem Berg, auf den du steigst, und dich zu deinen Stammesgenossen scharen, wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Stammesgenossen versammelt wurde!“ (Deuteronomium 32, 48 - 50). Moses stieg … auf den Berg Nebo, auf den Gipfel des Pisga, der gegenüber von Jericho liegt. Der Herr ließ ihn das ganze Land … schaun. Der Herr sprach zu ihm: „Dies ist das Land, das ich dem Abraham, Isaak und Jakob eidlich zugesichert habe, indem ich sprach: ‚Deinen Nachkommen will ich es verleihen‘. Hinüberziehen aber darfst du nicht!“. So starb dort Moses, der Knecht des Herrn, im Lande Moab, gemäß dem Wort des Herrn. (Deuteronomium 34, 1-5)
Die religiöse Bedeutung dieses Berges wurde von Papst Benedikt XVI. bei seiner Pilgerreise zu den Heiligen Stätten am 9. Mai 2009 auf folgende Weise beschrieben: „Von diesem heiligen Berg lenkt Mose unseren Blick […] auf die Erfüllung aller Verheißungen Gottes in Christus."[1]
Da stellt sich die Frage warum musste Moses sterben, weil er nicht hinüberziehen durfte? War nicht Moses der Hüter des Glaubens, durfte er deshalb nicht mit hinüber ziehen?

34,4 Und der HERR sprach zu ihm: Dies ist das Land, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen
habe: Ich will es deinen Nachkommen geben. − Du hast es mit deinen Augen gesehen, aber du sollst nicht hinübergehen. 34,5 So starb Mose, der Knecht des HERRN, daselbst im Lande Moab nach dem Wort des HERRN. 34,6 Und er begrub ihn im Tal, im Lande Moab gegenüber Bet−Peor. Und niemand hat sein
Grab erfahren bis auf den heutigen Tag.
34,7 Und Mose war hundertundzwanzig Jahre alt, als er starb. Seine Augen waren nicht schwach geworden, und seine Kraft war nicht verfallen. 34,8 Und die Israeliten beweinten Mose im Jordantal der Moabiter dreißig Tage, bis die Zeit des Weinens und Klagens über Mose vollendet war.

Mose war also topfit als er starb, wer da keine Zweifel bekommt! =----> Es stellt sich die Frage: Wie kam er zu Tode? Ich habe das Gefühl hier fehlt eine wichtige Aussage in der sonst peinlich genauen Bibel.

22,38 Dies ist das höchste und größte Gebot. 22,39 Das andere aber ist dem gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst» (3. Mose 19,18).

Befehl zur Vertreibung der Kanaaniter
33,50 Und der HERR redete mit Mose im Jordantal der Moabiter gegenüber Jericho und sprach: 33,51 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan gegangen seid in das Land Kanaan, 33,52 so sollt ihr alle Bewohner vertreiben vor euch her und alle ihre Götzenbilder und alle ihre gegossenen Bilder zerstören und alle ihre Opferhöhen vertilgen 33,53 und sollt das Land einnehmen und darin wohnen; denn euch habe ich das Land gegeben, daß ihr's in Besitz nehmt. 33,54 Und ihr sollt das Land austeilen durchs Los unter eure Geschlechter. Dem Geschlecht, das groß ist, sollt ihr ein großes Erbe geben, und dem, das klein ist, sollt ihr ein kleines Erbe geben. Worauf das Los für jeden fällt, das soll er haben. Nach den Stämmen eurer Väter sollt ihr's austeilen. (a) 33,55 Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch her vertreibt, so werden euch die, die ihr übriglaßt, zu Dornen in euren Augen werden und zu Stacheln in euren Seiten und werden euch bedrängen in dem Lande, in dem ihr wohnt. 33,56 So wird's dann geschehen, daß ich euch tun werde, wie ich gedachte, ihnen zu tun.

Das Thema ist sehr aufwendig und mir schon einmal bei der Eingabe entfleucht, darum bis zum nächsten mal hier dann geht es weiter.
 
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http://www.planet-wissen.de/kultur_medien/religion/martin_luther/
Martin Luther
Im Jahr 1517 erhebt in der kleinen unbedeutenden Stadt Wittenberg im Nordosten Deutschlands der Augustinermönch Martin Luther seine Stimme. Er fordert die Herrscher Europas heraus, den Kaiser und den Papst. Luthers Anspruch: Die christliche Kirche muss zu den Wurzeln Christi, zum Evangelium zurückkehren. Luther wird in die Geschichtsbücher eingehen, mit ihm beginnt das Zeitalter der Reformation.

Schon fragt man sich als Christ wo war sie denn hingeraten? Was der Glauben alttestamentarisch geworden und hatte nichts mehr mit Christus zu tun?
 
Der humane Trend ist nicht die Unterschiede der Menschen auf der Erde hervorzuheben sondern die Gemeinsamkeiten.
Der Christ ist ein kleiner Teil davon und der katholische und evangelische Christ ist ein noch kleinerer Teil.
Der Kampf gegeneinander dieser kleinen Splittergruppen ist uralt und gegenwärtig nicht aktuell, wo man hinschaut Ökumene.
 
Bisher habe ich noch nichts davon gemerkt das sich die katholische Kirche dem Christentum, dh. den Evangelien angenähert hat. Fragen sie einfach mal deutlich einen entsprechenden Prediger und schauen sie dabei zu wie wenig die Fragen Gefallen finden. Da weiß man gleich wie man dran ist. Die orthodoxen Kirchen unterscheiden sich weniger von der evangelischen als die katholischen.
 
Also ich hatte jahrelang recht intensiven Kontakt mit katholischen (und z.T. protestantischen) Theologen,
habe z.T. auch Vorlesungen an der theol. Fak. besucht - dass die einen mehr zum Alten, die anderen mehr
zum Neuen Testament tendierten, ist mir nie aufgefallen. Und in der Gegenwart dürfte ein solcher 'Streit'
wohl reichlich überflüssig sein... :rolleyes:
 
Der Christ ist ein kleiner Teil davon und der katholische und evangelische Christ ist ein noch kleinerer Teil.

Der Christ - Judentum -Ursprung

Sigmund Freud (Judentum) contra Carl Gustav Jung (Evangelist)-
Die Frau und ihr Trieb...:D Jung fand zwar eine Tiefe (nicht alles auf Trieb/ Sex/ Traum - Frauenkrankheiten, aber er hörte nicht auf Freud und litt sein Leben daran. ;)
Also hier ist für mich Freud der Klügere (Oberlehrer) und Jung eigentlich ein Versager. Mythologie ist 'schwammig' und heilt nicht, bringt höchstens noch mehr Krankheiten. Freud war aber auch kein Wunderheiler.
Aber Religionen sind Schuld an dem nicht ausleben können seiner Triebe! (s. Erziehung/ Glaube...)

fluuu schrieb:
Der Kampf gegeneinander dieser kleinen Splittergruppen ist uralt und gegenwärtig nicht aktuell, wo man hinschaut Ökumene.

Wenn nicht einmal Freud und Jung sich einig waren über das Fremde (Grenzen), wie sollen Gläubige dann das Alles folgerichtig analytisch verstehen.;)
 
Also ich hatte jahrelang recht intensiven Kontakt mit katholischen (und z.T. protestantischen) Theologen,
habe z.T. auch Vorlesungen an der theol. Fak. besucht - dass die einen mehr zum Alten, die anderen mehr
zum Neuen Testament tendierten, ist mir nie aufgefallen. Und in der Gegenwart dürfte ein solcher 'Streit'
wohl reichlich überflüssig sein... :rolleyes:

Da Theologen ein zu großes 'Wir' Gefühl besitzen (Grupenbildung) Zwangsneurose. Aber ein bissel neurotisch sind ja alle Menschen. :D
 
Da hast Du aber eigenartige Erfahrungen gemacht Ellemaus. Da hast Du bestimmt nie Fragen gestellt und niemals falsch geniest. Schön das Dir Freund gefällt, ich habe auch vieles von Freud gelesen. Die Zukunft einer Illusion; Das Unbehagen in der Kultur, Jenseits des Lustprinzips. Massenpsychologie und Ich-Analyse, Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse, Totem und Tabu, Das Ich und das Es, Studien über Hysterie. Noch besser haben mir Fritz Künkel, A. Adler und Alice Rühle Gerstel gefallen.
 
Hast Du da möglicherweise was durcheinandergebracht, Eulenspiegel? Welche Erfahrungen Ellemaus' meinst Du :verwirrt1
 
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Da hast Du aber eigenartige Erfahrungen gemacht Ellemaus. Da hast Du bestimmt nie Fragen gestellt und niemals falsch geniest. Schön das Dir Freund gefällt, ich habe auch vieles von Freud gelesen. Die Zukunft einer Illusion; Das Unbehagen in der Kultur, Jenseits des Lustprinzips. Massenpsychologie und Ich-Analyse, Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse, Totem und Tabu, Das Ich und das Es, Studien über Hysterie. Noch besser haben mir Fritz Künkel, A. Adler und Alice Rühle Gerstel gefallen.

Sowohl als auch. :D Deshalb bin ich ja hier. Was du für eigenartig hälst, muss ja bei mir nicht zwangsläufig so sein. Freud gefällt mir nicht, sondern es ging um die väterliche Figur zwischen Jung und Freud. Als Nietzscheanerin interessiere ich mich für alles. Im Nietzsche Thread schrieb ich schon etwas darüber. Plagiat! Außerdem verstehe ich immer mehr die wahren Zusammenhänge. Ich habe nicht so viele Bücher und studiere nur für mich privat. Tiefe erfahren, daran kann man kaputt gehen (s. Jung) aber deswegen ins Lager von Neoliberalismus zu gehen, ist für mich kein wahrer Grund. Und Jung dachte tief, verstand diese Tiefe nicht und Freud ahnte und schlussfolgerte logisch, denke ich. Wer will schon gerne krank rumlaufen?

Ich denke aber auch, dass man nicht alles über eine Triebtheorie erklären kann. Abgründe seines Selbst ist schon sehr interessant. Aber ich übersah die ganze Zeit Jungs eigene Triebwünsche.;) Für mich jetzt interessant geworden die Russin (Name vergessen) vergleiche das auch mit Nietzsches Beziehungen, speziell Lou. Intelligente Frauen!
 
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