Ich halte die Person des Therapeuten für wichtiger als die Therapieform, die er vertritt. Wenn man als Klient mit der Person "nicht kann", dann hilft die beste Methode nichts.
Allerdings: als Therapie"neuling" muß man sich erst einmal auf das, was einem verordnet wird, vertrauen, bis man ein wenig Erfahrung gesammelt hat. Später (je nachdem, wie intensiv der Therapiebedarf ist) hat man selbst Einfluß auf die Wahl des Therapeuten und auch der Therapieform.
Meine letzte (noch-) Therapeutin habe ich bei einer Tagung über forensische Psychiatrie kennengelernt, wo sie eine der Referentinnen war. Ich war von dem, was sie sagte, beeindruckt und besorgte mir daraufhin verschiedene Publikationen von ihr. Ich achtete da zunächst weniger auf ihre "Methode" (die von ihrem Ausbildungsprofil her nicht über Krankenkassen abgerechnet werden kann) sondern auf die Inhalte und Betrachtungsweisen bestimmter Dinge. Dann erst bemühte ich mich um einen Therapieplatz bei ihr und erfuhr dann auch erst, welchen Ausbildungshintergrund sie hat.
Ein schlechter Therapeut - ganz egal welcher Fachrichtung - kann einen glatt das Leben kosten.
LG, wirrlicht