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hat eigentlich heutzutage jeder einen psychischen knall?

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Binchen

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7. Februar 2003
Beiträge
11.552
ich weiss nicht so recht aber ich frag mich oft wie das früher die menschen gemacht haben!

heute werden kinder ja schon zur therapie gebracht weil sie mit kaiserschnitt geholt wurden?:rolleyes:

wo endet dieser schwachsinn?

ich mein kann es denn sein, daß man wegen jedem querliegendem pfurz in der kindheit oder als erwachsener einen therapeut braucht?

sind wir so unfähig uns selbst zu organisieren und zu regenerieren?

die ganze menschheit krank?


lg binchen:)
 
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Dazu fallen mir zwei Dinge ein:

Hier möchte ich schmunzelnd Erwin Ringel zitieren, einen sehr engangierten und kritischen Österreicher der einmal gemeint hat alle Österreicher hätten Neurosen (das genaue Zitat fällt mir momentan nicht ein, vielleicht kann mir ja jemand helfen).

Wenn ich mir Gegenden in Österreich ansehe, die sehr ländlich sind und wo vor wenigen Jahren niemand auch nur auf die Idee gekommen wäre zu einem Psychologen oder zu einer Beratungsstelle zu gehen, müsste dort dann nicht alles in Ordnung sein? Ländliche Idylle, großteils intakte Familienstrukturen, ein sinnerfülltes Leben?
Da vergeht mir dann das Schmunzeln ein wenig. Kennt man viele Familien näher bietet sich gerade am Land ein trauriges Bild. Verbitterte Eltern die von Ihren Eltern mißhandelt oder zu Ihren Großeltern abgeschoben wurden weil Sie keine Zeit hatten und sich um Ihren Lebensunterhalt kümmern mussten, die dann ihrerseits ihre Kinder schlecht behandeln. Und dabei rede ich nicht einmal von der "gsunden Watschn" (Ohrfeige) sondern von schlimmerem...
 
Original geschrieben von Binchen
sind wir so unfähig uns selbst zu organisieren und zu regenerieren?

die ganze menschheit krank?
Früher war die Seele was Religiöses und nicht das Objekt einer Krankendiagnose. Was heute (ganz richtig) als "Krankheit" erkannt wird, wurde damals nicht so genannt.
Und: Solange gewaltbereite, unfertige, erziehungsungebildete und -unfähige Eltern auf ihre Kinder losgelassen werden dürfen, wird es auch unglückliche und neurotisierte Kinder geben.

Gysi
 
Das Elternproblem ist so alt wie die Menschheit und wird sich deswegen wohl nicht auflösen. Deshalb gibt es vermutlich prozentual genausoviele psychisch "Erkrankte" wie zu allen Zeiten . Neue Konflikte bringt eine künstlich geschaffene Leistungsgesellschaft, die einerseits keine Zeit und keinen Platz für eine Integration der Sensiblen und körperlich Behinderten hat, aber andererseits den moralischen Anspruch, keine Selbsttötung zu tolerieren.
...meint
johko
 
@walter

wie sagst du immer so schon:
das kannst du doch nicht pauschalieren!
wir hatten von der schule aus mal zwei wochen "bauernschnuppern".
sprich immer zwei schüler kamen auf einen bauernhof!
der bauer und die baurin waren total nett und jung.
lebten mit der mutter und oma in einem haus und hatten kinder!
sie lebten von der milchproduktion!
wir machten daszwei wochen mit - ein total hartes leben, früh aufstehen, früh ins bett und von disco am wochenende wollten wir nichts mehr wissen.
die waren aber ganz normal und die kinder machten keinen misshandelten eindruck!

das einzigste was die alle nicht hatten, war die zeit zum psychologen zu gehen:p ;)
 
Ich pauschaliere nicht, ich behaupte ja nicht alle am Land hätten eine Neurose.
Und glaubst Du dass man bei den Fällen, von denen ich sprach, auf den ersten Blick kennt was da los ist?
 
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Früher war die Seele was Religiöses und nicht das Objekt einer Krankendiagnose. Was heute (ganz richtig) als "Krankheit" erkannt wird, wurde damals nicht so genannt.
Und: Solange gewaltbereite, unfertige, erziehungsungebildete und -unfähige Eltern auf ihre Kinder losgelassen werden dürfen, wird es auch unglückliche und neurotisierte Kinder geben.

Gysi
und das von dir als atheist?:p

du glaubst nicht an gott aber an eine seele????

wir wissen alle nicht was eine seele konkret ist oder der geist!
aber wir therapieren ihn:D - sauber!!!!!

das mit den unfähigen eltern ist wahr - du weisst ja nach meiner meinung müssten paare die kinder wollen ein führungszeugnis ablegen bzw. eine prüfung, wie sie bei allen anderen dingen gemacht werden muss! (adoption von kindern oder tieren, führerschein , schule, studium usw.)

nunja, dass es fälle gibt die wirklich therapiert werden müssen ist klar - nein eigentlich nicht klar, denn, wie in einem andereen thread hier schon angesprochen, ist es ja noch nicht einmal klar zu welchen psychologe wer gehen soll und welche therapie für wen gut ist!

und die psychologen selbst sind meist nur psychologen geworden um eigene defizite in ihrem verkorkstem leben zu überwinden!

es ist so wie wenn ein lebrakranker einen lebrakranken heilen wollt!

sollten wir menschen uns nicht lieber auf uns selbst besinnen, als uns auch noch psychisch manipulieren zu lassen!
es schreit doch sonst jeder nach freiheit!:confused:


lg binchen:)
 
huch, walter du hier, so späääät? haste urlaub!!

Original geschrieben von walter
Ich pauschaliere nicht, ich behaupte ja nicht alle am Land hätten eine Neurose.
Und glaubst Du dass man bei den Fällen, von denen ich sprach, auf den ersten Blick kennt was da los ist?
ne haste natürlich recht!
allgemein sieht man misshandelten kindern das nicht gleich an!

aber du darfst ner frechen göre die dir gegens schienbein tritt nicht mal mehr eine - meiner meinung nach gerechtfertigten -ohrfeige geben! (haben wir früher schon bekommen weil wir widersprochen haben!!! und ich bin nicht zu massen mörder mutiert:p ) ja das kind könnte ja , nach heutigen "erkenntnisse" einen psychischen schaden davon tragen!?:rolleyes:

oder ängste!

erst werden uns in kindertagen sämtliche ängste suggeriert und dann teuer therapiert - da fliegt mir doch das blech weg!

:eek: also da könnt ich ja wieder mit verschwörungstherorien der farmaindustrie kommen!

aber da mach ich dann nen extra thread:D

lg binchen:)
 
Original geschrieben von johko
Das Elternproblem ist so alt wie die Menschheit und wird sich deswegen wohl nicht auflösen. Deshalb gibt es vermutlich prozentual genausoviele psychisch "Erkrankte" wie zu allen Zeiten . Neue Konflikte bringt eine künstlich geschaffene Leistungsgesellschaft, die einerseits keine Zeit und keinen Platz für eine Integration der Sensiblen und körperlich Behinderten hat, aber andererseits den moralischen Anspruch, keine Selbsttötung zu tolerieren.
...meint
johko
ja johko, psychisch kranke gab es wohl immer, doch haben sich viele "selbsttherapiert" und sind nicht wegen jeder phobie zum sselenklemptner!

nun was die sensiblen und behinderten angeht, sind das doch oft fälle die in selbstmitleid zerfliessen!
denn für einen "sensiblen" menschen gibt es ja auch andere länder die nicht so "knall hart" leistungsorientiert sind wie deutschland! (spanien, italien, griechenland, türkei usw.)

die behinderten hmmm naja, gibt solche und solche!
ich mein wenn ich mit 180 kmh aus der kurve flieg und im rollstuhl lande und mich dann beschwere! also ehrlich gesagt sollte man da gleich die maschinen abschalten, bevor sie wieder zum vollen bewusstsein kommen, und nen rollstuhl und nen terapeuten und psychologen brauchen!

aber behinderung durch framdverschuldung, da sollte man den behinderten fragen ob er noch leben will oder nicht!
denn welchen zweck hat es einen lebensmüden therapieren zu wollen!

meist bekommt ein therapeut sojemanden nur soweit "hin", dass er das leben akzeptiert! na wie toll!
weiter leben weil er muss:confused:

lg binchen:)
 
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Re: huch, walter du hier, so späääät? haste urlaub!!

Original geschrieben von Binchen
aber du darfst ner frechen göre die dir gegens schienbein tritt nicht mal mehr eine - meiner meinung nach gerechtfertigten -ohrfeige geben! (haben wir früher schon bekommen weil wir widersprochen haben!!! und ich bin nicht zu massen mörder mutiert:p ) ja das kind könnte ja , nach heutigen "erkenntnisse" einen psychischen schaden davon tragen!?:rolleyes:

Zur "gesunden Ohrfeige" mache ich ein eigenes Thema auf. Ich habe aber von Schwerwiegenderem gesprochen.

erst werden uns in kindertagen sämtliche ängste suggeriert und dann teuer therapiert - da fliegt mir doch das blech weg!

Natürlich wäre es nicht nur menschlicher sondern auch billiger wenn psychische Probleme erst gar nicht entstehen würden, wie überall anders auch ist Prävention besser als heilen. Soll man deswegen nicht heilen?
 
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