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Theodizee

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AW: Theodizee

so ich selbst, weiß zwar nicht, ob ich an etwas wie gott oder dergleichen glaube.. aber mir ist etwas eingefallen- was ich mal zur diskussion stellen will:
Es geht um die theodizee frage und ich denke, eine ernsthafte antwort auf die frage "warum geschieht so viel leid in der welt?" ist, dass gott es nicht als "leid" ansieht.. dass es zwei komplett unterschiedliche vorstellungen von leid gibt. es wäre doch denkbar, dass gott den tod gar nicht als schlimm ansieht- weil man dort erlöst ist- somit ist sterben kein leid und all das andere leid und der hass der uns und anderen in der welt widerfährt, vllt ist das in den augen dieses gottes nur eine chance- eine chance aus unseren fehlern zu lernen und besser und weiser in zukunft zu handeln. im bezug zur ewigkeit der gesamtheit, ist das leben nur ein ganz kleiner unbedeutender teil unseres daseins- und vllt bewerten wir diesen einfach nur über- vllt ist es ja alles teil eines plans und man darf es gar nicht als so endgültig sehen, sondern bloß als einen weg, eine zwischenstation zu woauchimmerhin.

fühlt euch kritisiert/ erleuchtet/ inspiriert :kugel:

die denkerin

Hallo Denkerin!

Du stellst in Deinem sehr ansprechenden Beitrag die Frage nach der Theodizee, also das Problem der Gerechtigkeit Gottes angesichts des Unrechts in der Welt.

Die Epikuräer beispielsweise sind davon ausgegangen, dass der geschichtsmäßig handelnde Schöpfergott nicht gegeben ist. Sie haben die Lust und Freude betont und dies auf die Götter übertragen, nach dem Motto: Kümmerten sich die Götter um die Welt, so würden sie angesichts des Elends hier auf der Erde ihre Lust und Freude am Dasein verlieren. Der Tod selbst ist ein natürlicher vorgang des Kommens und Werdens, ohne Strafe, noch einem Jenseits.

Hat Gott seit Beginn der Geschichte nicht eingegriffen? Denke an die Sintflut! Das heißt, Gott kennt ein umfassendes Gerichtshandeln und am Tag der Parusie wird es wieder ein Gericht geben. Ich gehe davon aus, dass Gott ein anderes Zeitmaß als wir Menschen hier auf der Erde hat, aber dass das Gericht sicher kommen wird.

lg
Manfred
 

Storytellerwäscherkarriere: Vom geistig behinderten Kind zum Missionar.

rotzgreifin schrieb:
...und so bin ich heilfroh, dass ich meine berufliche Laufbahn
bei geistig behinderten Kindern begonnen habe ...

Alle Achtung, rotzgreifin,
da hast du dich ja ganz toll die Karriereleiter hinaufgearbeitet.


Angefangen als ein geistig behindertes Kind,

und jetzt eine Missionarin für die Sekte "ich bin göttlich und okay". :)


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Theodizee

Hi diedenkerin,

Ich glaube, das Leiden ein Bestandteil der Liebe ist.
Wer nichts liebt kennt kein Leid. Man leidet nur mit etwas, was man liebt.
Es ist sozusagen der Preis der Liebe, die Kehrseite der Medaille.

Viele Menschen haben leider soviel Angst davor zu leiden, dass sie aufhören zu lieben.

lg,
fussel
 
AW: Theodizee

Und manche leiden so viel, dass sie kaum noch zum Lieben kommen..., vermutet
moebius
 
AW: Theodizee

Wenn Du mit Deinen insgeheimen beurteilenden Erklärungen recht hättest, wäre das dann als bekennend gläubiger Christ, unspöttisch, denn nicht eher traurig?

Wer sagt, dass ich recht habe? Worauf willst Du hinaus? Falls Du auf Matthäus Kapitel 7 anspielst, so bin ich der Meinung, dass Bibelstellen der Interpretation bedürfen.

Wer sich im Alltag selbst keine Meinung bilden kann, auch über seine Mitmenschen, ist nicht überlebensfähig.

Da halte ich es mit Kant: Sapere aude!
 
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AW: Theodizee

Wer sagt, dass ich recht habe? Worauf willst Du hinaus? Falls Du auf Matthäus Kapitel 7 anspielst, so bin ich der Meinung, dass Bibelstellen der Interpretation bedürfen.
Na hoffentlich hast Du nicht recht. An Kapitel 7 habe ich gerade nicht gedacht. Gefallen hat mir nicht, bezüglich der geistig Behinderten, das hervorragende spöttische Lachen auf Kosten der RG. Wenn man als christlich Gläubiger - Menschen aufrichtig mag/liebt, sollte man das nicht notwendig haben, selbst dann, wenn man mit der eigenen Beurteilung/Meinung richtig liegt. Meine Meinung.

Wer sich im Alltag selbst keine Meinung bilden kann, auch über seine Mitmenschen, ist nicht überlebensfähig.

Da halte ich es mit Kant: Sapere aude!
Der Meinung bin ich auch.
 
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