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Plotin's Gedanken

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Verlaufen… im immer gleichen
einem zufälligen Gedanken hinterher
keine Aufbrüche
keine Ausbrüche aus dem Labyrinth.

Besser… mit kühlem Kopf
alles einstürzen lassen.

Befreiung… ist Zufall
die Sehnsucht danach Revolte.

Unter anderem Namen
unter anderer Nummer…

täglich eine neue Chance
die Möglichkeit zur Flucht…
beim Warten auf den Aufprall
im Vehikel das andere lenken.

plotin​
 
Das ticken der Uhr hängt als Konstante
in den lichtschwachen Ecken
und Du...

im flachen Bogenlicht
am Tellerrand der Eventualitäten
...wirst nicht mehr derselbe sein.

Die Wüsten von Gestern
sind nur noch
Staub in den Lungen
und Du...

...dein Schatten sitzt nachts noch
am Küchentisch
und schweigt...

lange noch
nach Dir.

plotin​
 
Wunderland im dreiviertel Takt
da und da… und da
ein Riss im Zerrspiegel
niemand erkennt sich mehr.

Im Takt der Taktlosen…

auf holprigen Gegensätzen
hochgestapelt und…
mit angeborenen Talent
die Stimmung verdorben.

Geschützt durch den Normbetrieb…

im Heckenschützenspiel
auf schmutziger Leinwand
verrät sich die Absicht…
missverstanden zu werden.

Was immer der Antrieb ist…

der Boden unter den Füßen
trägt nicht… weniger noch
als die Vorstellung…
die Konstruktion könnte halten…

…zu offensichtlich ist der Beschiss.

plotin
 
Ein Gedicht…
aufgeschrieben
auf weißem Papier…
ganz sanft
mit weichem Bleistift
um nicht
die Seiten
mit den Worten
zu verletzen.

plotin​
 
Was wenn wir uns daran gewöhnt haben
uns zu verfehlen?
Natürlich finden wir auf Nachfrage
für alles gute Gründe…
oder Ausreden.

Schon verrückt was…
wie an manchen Tagen
die Verfärbung am unteren Rand
unserer Sätze schillert?

Nein… tote Bachforellen
schillern auch!

Nun gut… dann nehmen wir es
halt als gegeben und
anerkennen was zwischen
den Wellen klingt erst…
wenn die Worte ausgesprochen
zwischen uns liegen…

wie tote Bachforellen.

plotin​
 
Im Spätherbstnebel
fallen die Blätter
vom Lebenskalender.

Ein Fensterlicht
schimmert schwach
wie das Auge eine Eule…

wie ein Krankenlicht?

Wir halten Wache…
halten aus
im Aufgegebenen.

plotin​
 
Es war in einer Stadt in…
die gar nicht weit entfernt von…
da gingen Du und Ich durch…

es klang uns der Stadtlärm wie…
Du lächeltest ganz unbeschwert, als ich…
und so gingen wir zwei noch lange hin…

es war in der Stadt wo…
lange ist´s her
weißt Du´s noch?...

plotin​
 
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Er war genügsam geworden…
den Tee ließ er schon lange weg
Rum reichte ihm
darüber hinweg
selbst worüber… ist schon lange weg.

Eine Photographie
längst aus dem Rahmen genommenes
reichte ihm.

Tage Sunden Minuten vergingen
einfach so
es genügte ihm
wie der Blick auf die Gardinen
die das Fenster ohne Aussicht rahmten.

plotin​
 
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