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philo*splitter vol.7

was ist ein <punkt>?

  • etwas, das unendlich wenig ausdehnung und masse hat

    Stimmen: 1 20,0%
  • etwas, das wegen (1) graphisch gar nicht darstellbar ist

    Stimmen: 0 0,0%
  • nichts von alldem, sondern etwas ganz anderes

    Stimmen: 4 80,0%

  • Umfrageteilnehmer
    5
Re: Re: Re: Re: Re: Re: philo*splitter vol.7

Original geschrieben von mwirthgen

Werner, ich denke philosophie muss tatsächlich bis den äußersten Punkt gehen:

..............Es muss den jeweiligen Phänomenen aus einsichtigen Gründen, erst ein An-Sich-Sein zuerkannt werden, damit das Ich nicht eingeschlossen bleibt in lauter Erscheinungen und Vorstellungen.

hi,miteinand.
die fatale eingeschlossen-heit des <ich> in seine rekursive bedingtheit wird u.a. auch im buddhismus sehr schön und stringent dargestellt.
das problem bleibt jedoch aus meiner sicht etwa so:
um einem phänomen erst ein <an-sich> zuerkennen zu können, müßte das <rekursiv eingeschlossene ich> quasi den sprung aus sich selbst heraus tun können.
das geht jedoch nicht,weil dies einer unendlichen rekursion entspräche; so in der art die <puppe in der puppe>.
es bleibt meiner meinung nach die fatalität bestehn: nur die rekursion des <ich> ergibt den archimedischen hebel, um die welt, erkenntnistheorisch aufgefaßt, aus den angeln heben zu können.lg,werner


p.s.:wobei natürlich die dermaßen angehebelte welt nicht die <welt an sich> ist, sondern ein <geistesduplikat der wirklichkeit> (copyright: GISBERT)
 
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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: philo*splitter vol.7

Original geschrieben von ezzosDIARY
das problem bleibt jedoch aus meiner sicht etwa so:
um einem phänomen erst ein <an-sich> zuerkennen zu können, müßte das <rekursiv eingeschlossene ich> quasi den sprung aus sich selbst heraus tun können.
das geht jedoch nicht,weil dies einer unendlichen rekursion entspräche;

werner, ich muss mich doch noch näher erklären:

Einem Phänomen ein An-Sich-Sein zuzuerkennen, damit meine ich, wirklich das, was da steht: Das Ansich-Sein wird aus freien Stücken und guten Gründen zuerkannt. Ein guter Grund wäre, dass das Phänomen, dem ich solches zutraue, eine Eigenschaft aufweisen muss, die mich dazu veranlasst solches Tun überhaupt ins Auge zu fassen. Eine solche Eigenschaft wird deutlich, wenn man im eigenen Bewusst-Sein, im Vergleich zweier Phänomene feststellt, das eine sei wirklich und das andere sei unwirklich. (Sinnesphänomen eines Tisches und Traumphänomen eines Tisches.) Von dem einen sage ich, dass es ihn außerhalb meiner selbst gibt und von dem anderen, dass er nur in mir selbst, nämlich in meinen Träumen ist.
Ich bin so mit dir völlig einig, dass man dieses Eingeschlossen-Sein rein erkenntnismäßig nicht verlassen kann, aber durch meine reflexiv begründete Anerkenntnis dessen, was außer mir ist im Unterschied zu dem was nur in mir ist, kann ich diesen Kerker verlassen und begründet handeln. Es kommt immer auf die Gründe an, werner. Deshalb ist die Warum-Frage von nie zu überholender Aktualität!

grüße von manni
 
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