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philo*splitter vol.7

was ist ein <punkt>?

  • etwas, das unendlich wenig ausdehnung und masse hat

    Stimmen: 1 20,0%
  • etwas, das wegen (1) graphisch gar nicht darstellbar ist

    Stimmen: 0 0,0%
  • nichts von alldem, sondern etwas ganz anderes

    Stimmen: 4 80,0%

  • Umfrageteilnehmer
    5
Wesen und Erscheinung

Original geschrieben von mwirthgen
Welche Erscheinung ist Wirklichkeit
Ich gehe jetzt davon aus, dass du Erscheinung vom Wesen trennst. Diese Begriffszuordnungen sind schon befangen gewichtet - ich halte sie nicht für gut.
Was bringt dich denn dazu, zu behaupten, dass nur das Wesen, das hinter allen Erscheinungen steht, wahr oder wirklich ist? Und alle Erscheinungen als "Illusion" gewichtest?
Selbstverständlich ist auch die "Erscheinungsebene" wahr! Sie hat lediglich Ursachen, na und? Mit der Denkweise: Erscheinungsebene = Illusion, erkennt man nur die Erste Ursache als wahr an. Ich kann nachvollziehen, was damit beabsichtigt ist, aber ich kann nicht nachvollziehen, was daran wirklich sein soll...
 
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Re: Wesen und Erscheinung

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Ich gehe jetzt davon aus, dass du Erscheinung vom Wesen trennst. Diese Begriffszuordnungen sind schon befangen gewichtet - ich halte sie nicht für gut.

Lieber Gisbert,

das Bewusst-Sein ist der Ort, an dem ich alle Phänomene, seien sie sinnlicher oder geistiger Herkunft, erkenne. Niemals habe ich in meinem ganzen Leben eine unmittelbare Erkenntnis von der Welt und mir. Ich trenne wie du siehst nicht die Erscheinung vom Wesen, sondern ich finde dies vor. Mich würde interessieren, wie deine Phänome aussehen und ob du tatsächlich nicht in der Lage bist, zwischen Phänomenen mit An-sich-Sein zu unterscheiden und Phänomenen, die auf kein An-sich-Sein hinweisen.

manni :)
 
Wesen und Erscheinung

Original geschrieben von mwirthgen
Mich würde interessieren, wie deine Phänome aussehen und ob du tatsächlich nicht in der Lage bist, zwischen Phänomenen mit An-sich-Sein zu unterscheiden und Phänomenen, die auf kein An-sich-Sein hinweisen.
In einem Zeitraum haben ALLE Phänomene ein An-sich-Sein UND ein Außer-sich-SEIN, oder nicht?

GG
 
Re: sinnhaftigkeit diverser philo-splitter

[
an angela:
es überrascht ja wohl nicht, dass deine wichtigste frage, nämlich:
"bringen derartige fragestellungen und diskussionen irgendjemand fachlich oder persönlich weiter"
unbeantwortet blieb ....... [/B][/QUOTE]

hi.naja,war im forum halt niemandem so wichtig,um das zu thematisieren,solls geben,hm? :)
dennoch:
nicht locker lassen,meine damen.
dieser ezzosDIARY braucht nicht glauben,
daß er sich da ungestraft aufführen darf
mit seinem
schwefelmaul.
da könnt ja jeder kommen.:rolleyes:
bussi aufs fussi
 
Re: Wesen und Erscheinung

Original geschrieben von Gisbert Zalich
In einem Zeitraum haben ALLE Phänomene ein An-sich-Sein UND ein Außer-sich-SEIN, oder nicht?



:) uiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii,jetzt wirds aber krass onto-logisch!
mal bei kant nachgucken: das <sein> und das <so-sein>
......oder bei husserls <phänomenologie des geistes>...
auch altvater heidegger kann hier mit einigen philo*leckereien aufwarten.
in summe: gisbärs einparken am rand des Großen Philosophischen Lochs nötigt mir respekt ab.
:)
liebe grüße auch allen, werner
 
Re: Re: Re: Re: philo*splitter vol.7

Original geschrieben von mwirthgen
hi werner,

gut, dass du den Finger in eine alte philosophische Wunde legst:

Wir erkennen von der Welt immer nur Erscheinungen.
Welche Erscheinung ist Wirklichkeit (unabhängig- transzendent) bzw. an sich?
Werner so kommt man von einem Punkt zum Zweifel und Verzweifeln! Daraus kann man viel lernen!

ei freilich wohl,lieber freund in philosophischem geist!
......philosophie soll ja eben das leisten: das denken an den radikalen,äußersten punkt der prädikation führen, an den rand des <Großen Schwarzen Philosophischen Lochs> (GSPL),wo jedwedes denken in n-wertigen logiken auch immer endet.
in dieser totalen ent-äußerung des denkens, vereinsamt in kosmischer tiefkühlung, regt sich im fraktalen system der philosophie als <wissenschaft vom spekulativen denken> frisches leben:
neue denk-polynomiale strukturen schaffen sich selbst ......<auto-poiesis>.
so gesehn ist das verzweifeln an den endlichkeiten des denkens ein stets neuer, kreativer beginn.
lg,werner
 
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Re: Re: Re: Re: Re: philo*splitter vol.7

Original geschrieben von ezzosDIARY
ei freilich wohl,lieber freund in philosophischem geist!
......philosophie soll ja eben das leisten: das denken an den radikalen,äußersten punkt der prädikation führen,
so gesehn ist das verzweifeln an den endlichkeiten des denkens ein stets neuer, kreativer beginn.

Werner, ich denke philosophie muss tatsächlich bis den äußersten Punkt gehen: Ich ziehe folgende Schlussfolgerung aus dieser verzweifelten Erkenntnis, dass die Existenz der Erscheinungen nicht zwangsläufig , die Wirklichkeit d.h. die Existenz des hinter den Erscheinungen liegenden Seins, beweisen. Es muss den jeweiligen Phänomenen aus einsichtigen Gründen, erst ein An-Sich-Sein zuerkannt werden, damit das Ich nicht eingeschlossen bleibt in lauter Erscheinungen und Vorstellungen.

Gisbert, das ist im Hinblick auf deine Behauptung, dass für dich alle Erscheinungen unabhängig von deren An-Sich-Sein Wirklichkeit sind, von grundlegender Bedeutung. Wirklichkeit, damit meint man in der Regel, etwas, das außerhalb der Erscheinungen, unabhänig vom Betrachter ist. Illusionen sind allein Schöpfungen eines bestimmten Ichs und sind in diesem Sinne unwirklich. Die radikale Bezweiflung, dass An-Sich-Sein unmittelbar erkannt werden kann, stellt den einzelnen in die Verantwortung, aus Gründen, die er benennen muss, dem jeweiligen Phänomen eine Wirklichkeit zuzuerkennen oder sie als Illusion zu bezeichnen. Deshalb ist es so bedeutsam und nicht nur für Philosophen genau zu sagen und zu begründen, warum etwas ist bzw. nicht ist.


herzlichst manni
 
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