Viel schlimmer stelle ich mir trotzdem den politischen Alltag vor wenigen Jahrzehnten in Teilen Osteuropas vor. Und man konnte damals nicht einmal weg, aber es gibt zum Glück die Gnade des Vergessens.
Du stellst dir vor... Das heißt, du kennst es nicht und verläßt sich auf deine Fantasie.
Wenn du konkrete Fakten bringen kannst, kannst du dich ja nochmal melden. Ich steh nicht so auf "vorstellen", ich versuche immer etwas zu wissen. Und vergessen darf wer will. Ich nicht.
Die EU hieß damals EG, war viel kleiner und es ging damals hier noch beschaulich zu. Man erinnert sich nur noch gern daran, wenn man das Glück hatte hier zu leben. Andere hatten dieses Glück nicht und jetzt müssen sie hier leben und diesen politischen Alltag in der EU ertragen - doppelt bestraft sozusagen...
Auch damals gab es schon die alltägliche Korruption im kleinen wie im großen.
Ja, es gab Veränderungen. Auch zum Negativen, einiges zum Positiven. Bleiben wir doch mal im Land. Warum dürfen nicht nur Privatpersonen Parteienspenden vergeben? Warum dürfen das auch Konzerne? Ist das schon "legalisierte" Korruption?
Spenden einer Privatperson sind mMn nicht sonderlich verdächtig. Solches kann man als persönliche Meinungsäußerung deuten.
Konzerne dagegen haben Interessen und da ist mMn ein Potenzial für einen Interessenkonflikt.
Das gilt auch für das Recycling ausgeschiedener Politiker als Lobbyist. Da sind mir die Sperrfristen einfach viel zu kurz.
Wird das alles systemisch, dann nützt auch Transparenz nichts mehr. Eigentlich könnte man dieses ganze "Spenden" auch abschaffen.
Das wäre konsequent und würde auch keine Grauzonen mehr zulassen.
Wenn man sich nun den aktuellen Skandal anschaut, dann kann man das gern als Einzelfall sehen. Ich hab da so meine Zweifel.
Die werden durch solche Einzelfälle eher bestätigt, als dass ich weiterhin blauäugig daran glaube, dass die Parlamentarier doch so anständig Menschen sind.
Und schau ich mir an, wohin die Leyen wegbefördert wurde, nach all ihren Berateraffären, dann scheint Brüssel in Teilen ein Sammelbecken für Typen zu sein, die man aus der Schußlinie bringen will.
Ich will aber nicht von "Leyen" regiert werden.