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Wenige Deutsche werden immer reicher

AW: Wenige Deutsche werden immer reicher

....
das wird auch mit dem jetzigen, real existierenden Finanzkapitalismus geschehen.

Ja, der immer noch real existierende global-digitale Finanz-Kapitalis-mus wird sich früher oder später aufgrund seiner system-immanenten Widersprüche selbst zerstört haben ...
"Schau' mer mol!", was wir bezüglich dieser Selbst-Zerstörungs-Prozesse noch erleben werden :dontknow:

Heureka - wahrscheinlich hängt das davon ab, wie alt der jeweils Einzelne noch werden wird, :ironie: soll ich von Freund Hein ausrichten ...:schnl:
 
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AW: Wenige Deutsche werden immer reicher

Naja, ob es ein real existierender Sozialismus war, bleibt noch zu diskutieren, denn vielleicht war es auch nur ein Aushängeschild für die gleiche Systematik, die in allen Staatssystemen seit Gedenken vorherrscht. Natürlich werden Systeme von Menschen gemacht, aber natürlich auch erhalten und die Oberschicht wird immer alles daran setzen, dass die Systematik die gleiche bleibt. Das war in Rom schon so, im Mittelalter nicht anders und heute erst recht. Und die Macht des Geldes ist ungebrochen und wird es auch bleiben. Damit ist also genau das Gegenteil bewiesen - q.e.d.
Ich meine, Du irrst, es sei die - von Dir entdeckte - monetäre Systematik, die alle Gesellschaftssysteme der Menschheitsgeschichte nivelliere (Zum Thema "Geld" bietet dieses Forum eine Vielzahl von Themen.).
In diesem Sinne gibt es nicht das System.
Wenn ihnen etwas gemein ist, dann die ungerechte Verteilung von Eigentum und gesellschaftlichem Reichtum, jede Systemevolution oder -revolution hat versucht, diese Widersprüche aufzulösen. Bisher vergeblich! Aber jedes Mal waren es im System eingebundene, aber nachdenkende und auf Veränderungen drängende Menschen, die das System zum Einsturz brachten.
Ob wir "real existierender Sozialismus" nun in Anführungszeichen schreiben oder nicht, ist nicht von Bedeutung, auch erübrigt sich eine Debatte darüber, wie wir das System richtigerweise nennen wollen, welches bis 1989 z. B. im Osten Deutschlands existierte. Es war da, seine Eigentumsverhältnisse waren sozialistische, sozialistisch wurde verteilt, dass System scheiterte aber daran, dass der Mensch zwar propagandistisch, aber als Individuum nicht real im Mittelpunkt der Gesellschaft stand.
Und es irrt m. E. der, der meint sich dem System z. B. durch Wahl seines Lebensmittelpunkts in Südostasien entzogen zu haben. In Wirklichkeit steckt er mitten drin, wie u. a. dadurch bewiesen wird, dass er hier postet.
Natürlich ist es legitim, wenn man für sich persönlich jetzt jedwedes Selbstverständnis auf das Geld reduziert hat, weil man es als Universalität entdeckt hat. Ein Beweis dafür, dass man das jetzige System nicht zum Wohle vieler Menschen ändern kann, ist das aber nicht. Auch nicht auf Latein!:)
 
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AW: Wenige Deutsche werden immer reicher

Zumal das römische Imperium schon seit :ironie: ein paar Tagen untergegangen ist ...:lachen::lachen::lachen:

:ironie: "Gott-sei-Dank!", dass wenigstens noch im Vatikan-Staat Lateinisch gesprochen wird ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Wenige Deutsche werden immer reicher

Zumal das römische Imperium schon seit :ironie: ein paar Tagen untergegangen ist ...:lachen::lachen::lachen:

:ironie: "Gott-sei-Dank!", dass wenigstens noch im Vatikan-Staat Lateinisch gesprochen wird ...:lachen::lachen::lachen:

Das ist natürlich oberflächlich gesehen richtig, aber porentief gesehen falsch, denn auch unser Rechtssystem basiert maßgeblich auf dem römischen Recht und vor allem in den romanischen Sprachen lebt das Lateinische durchaus weiter. Zudem geht auch in der Medizin und anderen Fakultäten ohne Latein nichts.

... durch Wahl seines Lebensmittelpunkts in Südostasien entzogen zu haben. In Wirklichkeit steckt er mitten drin, wie u. a. dadurch bewiesen wird, dass er hier postet.

Das ist auch hier oberflächlich gesehen richtig, doch müsstest du jetzt wissen, wie ich lebe und das tust du nicht. Ergo: falsche Schlussfolgerung deinerseits.

Die Grundstrukturen von Systemen ändern sich, doch in der Regel nicht durch die Aktivität eines Einzelnen. Wäre es so, dann müßten wir nach Ghandi, Buddha, Jesus, Mohammed und vielen anderen Menschen heute gerechtere Systeme haben, was jedoch nicht der Fall ist. Sie ändern sich, um sich an veränderte Gegebenheiten anzupassen, nicht jedoch um gegenüber dem Einzelnen gerechter zu sein.
 
AW: Wenige Deutsche werden immer reicher

Die Grundstrukturen von Systemen ändern sich, doch in der Regel nicht durch die Aktivität eines Einzelnen. Wäre es so, dann müßten wir nach Ghandi, Buddha, Jesus, Mohammed und vielen anderen Menschen heute gerechtere Systeme haben, was jedoch nicht der Fall ist. Sie ändern sich, um sich an veränderte Gegebenheiten anzupassen, nicht jedoch um gegenüber dem Einzelnen gerechter zu sein.

wobei wir wieder bei guy debord wären... ;)

http://theoriepraxislokal.org/books/GdS1.php

https://www.denkforum.at/threads/10707
 
AW: Wenige Deutsche werden immer reicher

Das ist natürlich oberflächlich gesehen richtig, aber porentief gesehen falsch, denn auch unser Rechtssystem basiert maßgeblich auf dem römischen Recht und vor allem in den romanischen Sprachen lebt das Lateinische durchaus weiter. Zudem geht auch in der Medizin und anderen Fakultäten ohne Latein nichts.
.....

Ja, z.B. auf den juristischen Grundsätzen

1. "audiatur et altera pars"
2. "clausula rebus sic stantibus"
3. "compensatio lucri cum damno" (§ 255 BGB).
4. "Do ut des"
5. "Dolus semper praestatur" (§ 276, II BGB)
6. "forum progrogatum" (vgl. § 38 ZPO)
7. "in dubio pro reo"
8. "iudex ne eat ultra petita partium" (§ 308 ZPO)
9. "iustitia (est) fundamentium regnorum"
(= "Die Gerechtigkeit ist die Grundlage der Staaten").

Schön war ja vor allem die Beachtung des 9. Rechtsgrundsatzes, der zuglich der Wahlspruch des Kaisers Franz I. war ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Wenige Deutsche werden immer reicher

Und für Rechtsanwälte ist es immer beruhigend, dass auch der Grundsatz "ius novit curia" noch immer gilt und sie daher schlampig arbeiten dürfen ...
 
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