• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Intelligenz was ist das.....

Aber die Empathie,oder das Einfühlungsvermögen in andere ist doch auch eine intellektuelle Leistung....somit ist die Ausprägung der emotionalen Fähigkeiten doch auch zum Teil zumindest von bewusster Geistestätigkeit abhängig.....
Ich denke, "intellektuell" ist für Empathie bzw Einfühlungsvermögen ebenso unpassend, weil sich auch "intellektuell" auf den Verstand bezieht und nicht auf Emotion. Und gerade beim Empathie ist es oft so, dass sie und der Verstand einander behindern. Daher wird in professionellen Kreisen in besonders heiklen Szenarien auf "professionelle Distanz" gesetzt. Beispielsweise beim Verhältnis Arzt-Patient. Zu große Anteilnahme behindert den sachlichen bzw verstandesbasierten Zugang, mit in der Regel negativen Auswirkungen auf den Behandlungserfolg.

Andererseits tritt Empathie in der Regel sofort ein, also bevor der Verstand eine Situation erfassen kann. Will man die Situation dann auch verstehen, darf man nicht in der Empathie aufgehen. Allerdings kann die Reflexion der Empathie (eine Verstandesleistung) durchaus beim ganzheitlichen Verstehen einer Situation hilfreich, und manchmal sogar essenziell sein.
 
Werbung:
Sogenannte Hochbegabte haben zwar einen hohen IQ, aber oft einen niedrigen EQ, was ihnen soziale Probleme bereitet.
Ja, das hat zumeist eine der beiden folgenden Ursachen.
Einerseits ist es oft so, dass sich weniger die Menge der Fähigkeiten unterscheidet, sondern ihre konkrete Ausprägung. So wird beispielsweise jemand als hochbegabt erkannt, weil er entweder ein fabelhaftes musikalisches oder aber mathematisches Talent hat. Ob er gleichzeitig sozial, handwerklich oder sprachlich begabt ist oder nicht hat auf die Bezeichnung "hochbegabt" dann wenig Auswirkung. Somit braucht es für "hochbegabt" kein Universalgenie, sondern eine ledigliche Inselbegabung reicht aus.

Andererseits ist es oft so dass man gern tut und sich vorwiegend damit befasst, was man gut kann. Hat jemand ein musikalische Begabung, verbringt man tendenziell mehr Zeit damit, Musik zu machen. Andere Fähigkeiten, für die man weniger Talent und somit bei Beschäftigung in diesen Bereichen eher weniger Erfolg und somit auch weniger Motivation, sich dort eingehender einzubringen.
So haben klassische "Intelligenzgebiete" wenig mit Empathie zu tun bzw bringt einem zwischenmenschliche Empathie in jenen Gebieten wenig weiter.

Aber, neben den Bereichen Intellekt und Empathie sehe ich weitere geistige Fähigkeiten die Phantasie bzw Kreativität sowie Körperbeherrschung in Form von handwerklichem Geschick inkl handwerklicher Kunst sowie Körperbeherrschung im Sinne von Sport. Derartige Körperbeherrschung bedarf auch eines entsprechenden Gehirns zur Steuerung, nicht nur gut trainierter Muskeln zur Ausführung.
 
Andererseits ist es oft so dass man gern tut und sich vorwiegend damit befasst, was man gut kann.
Nicht jeder mag aber das, was er gut kann und sich vorwiegend damit befasst, unbedingt am Fließband auf Kommando produzieren!
Das Phänomen Intelligenz entzieht sich bis heute weitestgehend einer präzisen wissenschaftlichen Definition,...
Eine unangreifbare Definition von Intelligenz stammt von der Intelligenzforscherin Prof. Elsbeth Stern:
" Intelligenz ist das, was man mit Hilfe von Intelligenztests misst"
Meine eigene Defintion von Intelligenz lautet übrigens:

» Intelligenz ist eine ganz natürliche Fähigkeit,
teilweise angeboren, teilweise anpassungsorientiert,
auf neuartige Situationen angemessen zu reagieren. «

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Intelligenz ist ein Maß für die kognitiven Fähigkeiten... So ist es definiert... Markus Gabriel versucht aber nicht eine andere Definition, und zwar im Zusammenhang mit der künstlichen Intelligenz...
Da sehe ich den Begriff "Maß" als unpassend.
Geht man von den Begriffen "Maß" und "Messung" aus

"Ein Maß ist in der Mathematik eine Funktion, die geeigneten Teilmengen einer Grundmenge Zahlen zuordnet, die als „Maß“ für die Größe dieser Mengen interpretiert werden können. Dabei müssen sowohl der Definitionsbereich eines Maßes, also die messbaren Mengen, als auch die Zuordnung selbst gewisse Voraussetzungen erfüllen, wie sie beispielsweise durch elementargeometrische Begriffe der Länge einer Strecke, dem Flächeninhalt einer geometrischen Figur oder dem Volumen eines Körpers nahegelegt werden."

bzw

"Eine Messung ist der experimentelle Vorgang, durch den ein spezieller Wert einer physikalischen Größe als Vielfaches einer Einheit oder eines Bezugswertes ermittelt wird"

Dann steht dem Begriff "Maß" in Zusammenhang mit Intelligenz entgegen, dass erstens Intelligenz keine physikalische Größe ist und zweitens das Ergebnis eines IQ-Tests zwar ein Zahlenwert ist, aber ohne Einheit und verschiedene Zahlenwerte zudem keinen algebraischen Zusammenhang haben. So ist jemand mit einem IQ von 120 mitnichten doppelt so intelligent wie jemand mit einem IQ von 60.
Es gibt im Detail verschiedene Skalen, aber einen IQ von 120 zu haben bedeutet beispielsweise lediglich, dass ein gewisser fixer Prozentsatz der Gruppe intelligenter ist als man selbst. Wie intelligent im Sinne von "wie viele Aufgaben pro Zeit kann ich lösen" man ist, kann dabei höchst variabel sein - wobei letzteres schon eher eine Größe wäre, die man eines Messung unterziehen könnte. Aber, wohl aus gutem Grunde bewertet man Intelligenz nicht auf jene Art. Denn, eine Messung muss standardisiert und zumindest theoretisch beliebig oft wiederholbar sein. Und, das ist beim Lösen einer Aufgabe nicht der Fall.

Die Zahlenwerte sind lediglich mathematisch codierte Ränge der Intelligenzen innerhalb einer definierten Gruppe.
Das heißt, ein hoher IQ heißt nicht einmal "sehr intelligent", sondern lediglich "unter den Intelligenteren der Definitionsgruppe".
Das heißt, der eigene IQ würde steigen, wenn man selbst nicht intelligenter wird, aber jemand anderer in der Gruppe verblödet.

Daher spricht man auch von Intelligenztests und nicht von Intelligenzmessung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das hat zumeist eine der beiden folgenden Ursachen.
Einerseits ist es oft so, dass sich weniger die Menge der Fähigkeiten unterscheidet, sondern ihre konkrete Ausprägung. So wird beispielsweise jemand als hochbegabt erkannt, weil er entweder ein fabelhaftes musikalisches oder aber mathematisches Talent hat. Ob er gleichzeitig sozial, handwerklich oder sprachlich begabt ist oder nicht hat auf die Bezeichnung "hochbegabt" dann wenig Auswirkung. Somit braucht es für "hochbegabt" kein Universalgenie, sondern eine ledigliche Inselbegabung reicht aus.

Andererseits ist es oft so dass man gern tut und sich vorwiegend damit befasst, was man gut kann. Hat jemand ein musikalische Begabung, verbringt man tendenziell mehr Zeit damit, Musik zu machen. Andere Fähigkeiten, für die man weniger Talent und somit bei Beschäftigung in diesen Bereichen eher weniger Erfolg und somit auch weniger Motivation, sich dort eingehender einzubringen.
So haben klassische "Intelligenzgebiete" wenig mit Empathie zu tun bzw bringt einem zwischenmenschliche Empathie in jenen Gebieten wenig weiter.

Aber, neben den Bereichen Intellekt und Empathie sehe ich weitere geistige Fähigkeiten die Phantasie bzw Kreativität sowie Körperbeherrschung in Form von handwerklichem Geschick inkl handwerklicher Kunst sowie Körperbeherrschung im Sinne von Sport. Derartige Körperbeherrschung bedarf auch eines entsprechenden Gehirns zur Steuerung, nicht nur gut trainierter Muskeln zur Ausführung.
Ich habe mich noch nie mit dem Thema Intelligenz ausführlich befasst. Ich war zu sehr damit beschäftigt, Dummheiten zu vermeiden.:)

Ich habe noch nie einen Intelligenztest gemacht, weil ich der Ansicht bin, dass von Menschen aufgestellte Kriterien, die am Menschen angewandt werden, bestenfalls ein "von bis" Ergebnis liefern können. Zu Beginn meiner Berufslaufbahn habe ich etliche Logik Tests über mich ergehen lassen, ohne zu wissen, dass es bereits unzählige Bücher gab, mit denen man für solche Tests trainieren konnte. Ich bin immerhin nicht durchgefallen.
Heute weiß ich, oder bilde ich mir ein, dass ich mich in einem technischen Beruf eher bewährt hätte, weil ich über eine ausgeprägte Vorstellungskraft verfüge, die mir ermöglicht komplexe mechanische Abläufe im Kopf nachzubilden, aber mein Beruf erfüllt mich doch viel mehr, weil ich, was auch immer ich dabei du, nicht als Müssen empfinde. Meine Vorstellungskraft dient mir nur noch als Hobby und ich genieße es in meiner Freizeit zu tüfteln.

Ich habe in meinem Umfeld ein paar Hochbegabte und ich beneide sie nicht, denn mein Sozialleben ist mir sehr wichtig. Sie haben genau in diesem Bereich ihre Probleme. Die Tatsache, dass ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis integriert fühle, deute ich als Zeichen, dass ich nicht Hochbegabt bin und das ist gut so. Das gilt auch für meine Kinder. Sie wurden auch noch nie einem Intelligenztest unterzogen.

Was die Empathie angeht, da stimme ich dir zu, sie ist nicht vom Verstand steuerbar. Der kategorische Imperativ ist keine Empathie, er dient lediglich, verstandesgesteuert empathisch zu handeln für solche, denen Empathie nicht gegeben ist. Insofern kann Intelligenz auch zu empathischem Handeln beitragen, weil das der Verstand diktiert. Nicht empathische dumme Menschen sind dann die besten Werkzeuge für rein intelligenzgesteuerte Menschen, um große Schäden anderen Menschen zuzufügen, denn intelligente Menschen machen sich nicht selbst die Hände schmutzig.
 
Ich habe mich noch nie mit dem Thema Intelligenz ausführlich befasst. Ich war zu sehr damit beschäftigt, Dummheiten zu vermeiden.:)
ich habe mich des Öfteren mit dem Thema Intelligenz befasst und war wohl zu sehr damit beschäftigt, Dummheiten morologisch zu studieren. :)

Da sehe ich den Begriff "Maß" als unpassend.
Geht man von den Begriffen "Maß" und "Messung" aus

"Ein Maß ist in der Mathematik eine Funktion, die geeigneten Teilmengen einer Grundmenge Zahlen zuordnet, die als „Maß“ für die Größe dieser Mengen interpretiert werden können. Dabei müssen sowohl der Definitionsbereich eines Maßes, also die messbaren Mengen, als auch die Zuordnung selbst gewisse Voraussetzungen erfüllen, wie sie beispielsweise durch elementargeometrische Begriffe der Länge einer Strecke, dem Flächeninhalt einer geometrischen Figur oder dem Volumen eines Körpers nahegelegt werden."

bzw

"Eine Messung ist der experimentelle Vorgang, durch den ein spezieller Wert einer physikalischen Größe als Vielfaches einer Einheit oder eines Bezugswertes ermittelt wird"

Dann steht dem Begriff "Maß" in Zusammenhang mit Intelligenz entgegen, dass erstens Intelligenz keine physikalische Größe ist und zweitens das Ergebnis eines IQ-Tests zwar ein Zahlenwert ist, aber ohne Einheit und verschiedene Zahlenwerte zudem keinen algebraischen Zusammenhang haben. So ist jemand mit einem IQ von 120 mitnichten doppelt so intelligent wie jemand mit einem IQ von 60.
Es gibt im Detail verschiedene Skalen, aber einen IQ von 120 zu haben bedeutet beispielsweise lediglich, dass ein gewisser fixer Prozentsatz der Gruppe intelligenter ist als man selbst. Wie intelligent im Sinne von "wie viele Aufgaben pro Zeit kann ich lösen" man ist, kann dabei höchst variabel sein - wobei letzteres schon eher eine Größe wäre, die man eines Messung unterziehen könnte. Aber, wohl aus gutem Grunde bewertet man Intelligenz nicht auf jene Art. Denn, eine Messung muss standardisiert und zumindest theoretisch beliebig oft wiederholbar sein. Und, das ist beim Lösen einer Aufgabe nicht der Fall.

Die Zahlenwerte sind lediglich mathematisch codierte Ränge der Intelligenzen innerhalb einer definierten Gruppe.
Das heißt, ein hoher IQ heißt nicht einmal "sehr intelligent", sondern lediglich "unter den Intelligenteren der Definitionsgruppe".
Das heißt, der eigene IQ würde steigen, wenn man selbst nicht intelligenter wird, aber jemand anderer in der Gruppe verblödet.

Daher spricht man auch von Intelligenztests und nicht von Intelligenzmessung.
Und schon wieder habe ich "keinen Grund" dem zu widersprechen. - Es ist wie "zum aus der Haut fahren" ;)

Alles was >> zumindest theoretisch beliebig oft wiederholbar ist <<, dass könnte mich immer öfter "auf die Palme" (oder den Palmer) bringen.

Wahrscheinlich ist es aber gut so, bei einem Tsunami mich in meiner pedantischen Gerissenheit wohlwollend ausgleichend und angemessen auf einer eben gerade nicht (mit-)gerissenen Palme zu wähnen!?...:rolleyes:

Dies wollte ich festgehalten haben, ohne ein Fest abgehalten zu haben.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es deine eigenen Dummheiten waren, dann war es nicht besonders intelligent, zu warten, bis sie passieren, um sie anschließend. zu studieren...;)
Du hättest unbedingt Ingenieurwesen und Verfahrenstechnik (im Erststudium) wie ich studieren müssen, um in Erfahrung zu bringen was WARTUNG (gerade im Zusammenhang mit der *Gegenwartung* ) beim menschlichen Geist für Richtungsirrtümer zu erzeugen vermag, wenn versehentlich der Bahnsteig in die Entgegenrichtung des Zuges abfährt und nur die Ratio - als etwas Drittes - die heimliche Schlussfolgerung erlaubt, dass ein Bahnsteig zwar "zurückbleiben" kann, aber der Geist - in der Bildhaftigkeit einer EIN-BILDHAFTIGKEIT - nicht ebenso zwingend "zurückbleiben" muss.! :foto:

Die Gefahr (oder die Freude) einer "Mitgenommenheit" muss so oder so ganz speziell immer von Individuum vorrangig beantwortet werden! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hättest unbedingt Ingenieurwesen und Verfahrenstechnik (im Erststudium) wie ich studieren müssen,
Habe ich aber nicht und das war im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn jetzt kann ich die Mechanik als Hobby nutzen, während manche Ingenieure sich als Hobbyvirologen oder Hobbyimmunologen zu betätigen meinen, mit verheerenden Folgen für sich und andere…;)
 
Werbung:
Zurück
Oben