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Ich bin nicht

bluemonday

Well-Known Member
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4. November 2009
Beiträge
1.223
Die meisten Menschen nehmen die Dinge gleich wahr. Einen Baum wird die Mehrzahl als solchen erkennen.

Wie sieht es mit unserer Selbstwahrnehmung aus? Wir glauben dass wir sind und schließen so auf unsere eigene Persönlichkeit, auf uns selber. Aber ist das so?

Oder könnte es sein dass es sich dabei um eine Täuschung handelt? Dass es keine Individuen gibt? Dass womöglich nur ein einziges Bewusstsein existiert, zumindest auf dieser Welt?

Daraus ließe sich folgern:

Ich bin nicht.
Ich war auch nie gewesen. Daran müsste ich mich erinnern.
Demzufolge werde ich auch nie sein. Das macht ein Weiterleben nach dem Tod obsolet.

Blue
 
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AW: Ich bin nicht

Diese Phantasie hat nur jemand der die Verantwortung für das Selbst, für die individuelle Entwicklung scheut und sich hinter dem kollektiven Unbewussten versteckt.
Der Grenzen von Seele, Geist und Körper zeigen deutlich die Ganzheit des individuellen Wesens aber auch die Wechselwirkung in der Kommunikation.
Das Bewusstsein ist individuell aber unbewusst sind alle auf der Erde verbunden vielleicht sogar darüber hinaus ins Universum aber das bleibt offen...
 
AW: Ich bin nicht

Die meisten Menschen nehmen die Dinge gleich wahr. Einen Baum wird die Mehrzahl als solchen erkennen.

Wie sieht es mit unserer Selbstwahrnehmung aus? Wir glauben dass wir sind und schließen so auf unsere eigene Persönlichkeit, auf uns selber. Aber ist das so?

Oder könnte es sein dass es sich dabei um eine Täuschung handelt? Dass es keine Individuen gibt? Dass womöglich nur ein einziges Bewusstsein existiert, zumindest auf dieser Welt?

Daraus ließe sich folgern:

Ich bin nicht.
Ich war auch nie gewesen. Daran müsste ich mich erinnern.
Demzufolge werde ich auch nie sein. Das macht ein Weiterleben nach dem Tod obsolet.

Blue

Wer oder was sollte uns wozu täuschen?
 
AW: Ich bin nicht

Diese Phantasie hat nur jemand der die Verantwortung für das Selbst, für die individuelle Entwicklung scheut und sich hinter dem kollektiven Unbewussten versteckt.
Der Grenzen von Seele, Geist und Körper zeigen deutlich die Ganzheit des individuellen Wesens aber auch die Wechselwirkung in der Kommunikation.
Das Bewusstsein ist individuell aber unbewusst sind alle auf der Erde verbunden vielleicht sogar darüber hinaus ins Universum aber das bleibt offen...

Ich habe noch nie Grenzen einer Seele wahrgenommen. Wie geht das?
 
AW: Ich bin nicht

Ich bin nicht.
Ich war auch nie gewesen. Daran müsste ich mich erinnern.
Demzufolge werde ich auch nie sein. Das macht ein Weiterleben nach dem Tod obsolet.

Blue

Genau so! :blume2:

weihnacht9.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ich bin nicht

Die meisten Menschen nehmen die Dinge gleich wahr. Einen Baum wird die Mehrzahl als solchen erkennen.

Wie sieht es mit unserer Selbstwahrnehmung aus? Wir glauben dass wir sind und schließen so auf unsere eigene Persönlichkeit, auf uns selber. Aber ist das so?

Oder könnte es sein dass es sich dabei um eine Täuschung handelt? Dass es keine Individuen gibt? Dass womöglich nur ein einziges Bewusstsein existiert, zumindest auf dieser Welt?

Daraus ließe sich folgern:

Ich bin nicht.
Ich war auch nie gewesen. Daran müsste ich mich erinnern.
Demzufolge werde ich auch nie sein. Das macht ein Weiterleben nach dem Tod obsolet.

Blue

also ist das weiter leben nach dem tod überflüssig!
was jetzt?der tod ist eine erfahrung:rolleyes:..oder das sterben:rolleyes:
 
AW: Ich bin nicht

Ich bin nicht der, der ich nicht bin.

Die meisten Menschen nehmen die Dinge gleich wahr. Einen Baum wird die Mehrzahl als solchen erkennen.
Aber schon bei der überraschenden Beobachtung eines Unfalls sieht es mit den Zeugenaussagen oftmals ganz anders im Erkennen aus.

Wie sieht es mit unserer Selbstwahrnehmung aus? Wir glauben dass wir sind und schließen so auf unsere eigene Persönlichkeit, auf uns selber. Aber ist das so?
Das Sein meiner Außenwelt (im Handeln nach außen) erlaube ich mir vom Sein meiner Innenwelt (im Denken nach innen) zu unterscheiden.

Damit vermag ich sowohl *René Descartes* als auch *Martin Heidegger* zu verstehen.

Oder könnte es sein dass es sich dabei um eine Täuschung handelt?

Täuschungen können weder in der Vergangenheit bestätigt noch in der Zukunft vorweggenommen werden. Wenn eine Täuschung existiert, dann ist diese auf die Gegenwart angewiesen.

Alles was möglich ist, existiert noch nicht oder hat in einer Vergangenheit existiert. Die Existenz selbst in der Existenz zu erkennen ist nicht möglich.

Deshalb erlaube ich mir von 'Ex-Sistenz' (wohnen in der Nähe des Wahrscheins) zu sprechen, während *Heidegger* von einer Ek-sistenz (wohnen in der Nähe des Seins) spricht.

Dass es keine Individuen gibt?
Unsinn! Das Individuum ist immer nur auf die (unwahrnehmbare) Gegenwart angewiesen.
Richtig ist allerdings, dass es in der Vergangenheit wi auch in der Zukunft keine Individuen wie in der Gegenwart geben kann.

Dass womöglich nur ein einziges Bewusstsein existiert, zumindest auf dieser Welt?
Nein, ein einziges Bewusstsein wäre in der Gegenwart auf dieser Welt seiner kollektiven Bewusstheit seiner Selbstwahrnehmung entzogen, seiner Fremdwahrnehmung aber nicht.

Daraus ließe sich folgern:
Ich bin nicht.
Ja, diese Folgerung wäre allerdings dann nur als Fremdwahrnehmung möglich!

Ich war auch nie gewesen.
Nein, denn unter der Voraussetzung „ich bin nicht“ ist weder die Vergangenheit noch die Zukunft ausschließbar. [/QUOTE]

Daran müsste ich mich erinnern.
Falsch! Denn Erinnerung bleibt allein dem Existierenden vorbehalten.

Demzufolge werde ich auch nie sein.
Falsch, denn auch diese Schlussfolgerung ist unzulässig.

Das macht ein Weiterleben nach dem Tod obsolet.

Blue

Ungeschickt formuliert, denn der Tod hat mit dem Leben nichts gemeinsam, Du kannst ihn nicht erleben, nur deine Angehörigen!

"Hinfällig“ ist also allein deine Formulierung „nach den Tod“,

Denn "nach dem Tod" wäre gleichzusetzen mit „vor dem Tod“, was bedeuten könnte, dass das Leben "zu seiner Zeit" gar keinen Sinn gehabt haben könnte!

Bernies Sage
 
AW: Ich bin nicht

Ich bin nicht der, der ich nicht bin.


Aber schon bei der überraschenden Beobachtung eines Unfalls sieht es mit den Zeugenaussagen oftmals ganz anders im Erkennen aus.


Das Sein meiner Außenwelt (im Handeln nach außen) erlaube ich mir vom Sein meiner Innenwelt (im Denken nach innen) zu unterscheiden.

Damit vermag ich sowohl *René Descartes* als auch *Martin Heidegger* zu verstehen.



Täuschungen können weder in der Vergangenheit bestätigt noch in der Zukunft vorweggenommen werden. Wenn eine Täuschung existiert, dann ist diese auf die Gegenwart angewiesen.

Alles was möglich ist, existiert noch nicht oder hat in einer Vergangenheit existiert. Die Existenz selbst in der Existenz zu erkennen ist nicht möglich.

Deshalb erlaube ich mir von 'Ex-Sistenz' (wohnen in der Nähe des Wahrscheins) zu sprechen, während *Heidegger* von einer Ek-sistenz (wohnen in der Nähe des Seins) spricht.


Unsinn! Das Individuum ist immer nur auf die (unwahrnehmbare) Gegenwart angewiesen.
Richtig ist allerdings, dass es in der Vergangenheit wi auch in der Zukunft keine Individuen wie in der Gegenwart geben kann.


Nein, ein einziges Bewusstsein wäre in der Gegenwart auf dieser Welt seiner kollektiven Bewusstheit seiner Selbstwahrnehmung entzogen, seiner Fremdwahrnehmung aber nicht.


Ja, diese Folgerung wäre allerdings dann nur als Fremdwahrnehmung möglich!


Nein, denn unter der Voraussetzung „ich bin nicht“ ist weder die Vergangenheit noch die Zukunft ausschließbar.


Falsch! Denn Erinnerung bleibt allein dem Existierenden vorbehalten.


Falsch, denn auch diese Schlussfolgerung ist unzulässig.



Ungeschickt formuliert, denn der Tod hat mit dem Leben nichts gemeinsam, Du kannst ihn nicht erleben, nur deine Angehörigen!

"Hinfällig“ ist also allein deine Formulierung „nach den Tod“,

Denn "nach dem Tod" wäre gleichzusetzen mit „vor dem Tod“, was bedeuten könnte, dass das Leben "zu seiner Zeit" gar keinen Sinn gehabt haben könnte!



Stellen Sie sich vor, ich wäre Teilnehmer einer Sonderschule für Behinderte gewesen, könnten Sie mir den Beitrag in zwei einfachen Sätzen (mit höchstens einem Nebensatz, und nicht mehr als acht Wörter/Satz/Nebensatz) zusammenfassen?




 
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