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Gisys signature + die wahrheit...

Original geschrieben von nonova
kann man denn nicht, obwohl man alle Seiten eines Dings sieht, sich rational für eine entscheiden? Aufgrund von eigenen Moral- und Wertvorstellungen? (Oh nein, bitte nicht alle auf das Wort Moral losspringen...) Oder meinst du dass das grad der Knackpunkt ist, das man eben nicht rational entscheiden kann weil alle diese Wahrheiten letztendlich gleichwertig sind??? Kommt es vielleicht auch auf den zeitlichen Rahmen an, in dem man eine Sache betrachtet bzw. bewerten will? :confused:

Ja - ich meine so ist das. Ich kann zwar alle Seiten des Dings sehen, aber letztendlich entscheide ich für mich ...

Rational ... hm ? Ich würde eher sagen, ich setze Prioritäten. Und auf jeden Fall werde ich immer ungerecht sein ... weil ich eine Seite des Dinges unberücksichtigt lassen muss, aber da mir das bewußt ist, wird sie irgendwie doch wieder berücksichtigt !?!

:confused::confused:



Welchen Ezzo-Thread meintest du denn da??

https://www.denkforum.at/forum/showthread.php?s=&threadid=215


glg daggi
 
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Wow,

das war genial ausgedrückt, genau.

Durch die verschiedenen Blickwinkel definiert man sich selbst. Der Spiegel zeigt das Bild immer von der anderen Seite und man sieht Dinge die man vielleicht vergessen hat.

Warum soll man auf seine Meinung beharren, es gibt doch auch sicherlich Dinge in die man sich verbissen hat und die jemand anderes klarer aus neutraler Sicht her sieht. Warum nicht seine Meinung auch mal ändern, das ganze Leben besteht jeden Augenblick aus Veränderung. Was stillsteht das stirbt (sinnbildlich).

Es ist doch auch schön mit jemanden zu diskutieren und diesen mit seiner gefestigten Meinung zu akzeptieren. Jeder geht seinen Weg mit seinen unterschiedlichen Erfahrungen und wenn man das annimmt was gut für einen ist und das andere stehen lässt ohne es zu verurteilen, dann denke ich ist man der Toleranz schon sehr sehr nahe.

Das sind meine Gedanken hierzu.

Grüße Andi ;)
 
Original geschrieben von wirrlicht
Stimmt, man kann viele (sicher selten alle) Seiten einer Sache sehen und nachvollziehen. Zu einem Menschen, der in sich halbwegs gefestigt ist, gehört m.E. aber auch die Fähigkeit, aus diesem "Angebot" von Sichtweisen oder "Wahrheiten" die eigene Position herauszufinden. Die muß ja nicht unverrückbar sein, sondern für den Einzelnen lediglich begründbar und plausibel.

LG, wirrlicht

Hm, wirrlicht ...

wenn ich schon verschiedene Seiten sehen kann, kann ich sie auch jeweils begründen, und zwar pausibel, weil ...

... sonst könnte ich sie ja gar nicht sehen !

daggi

PS: Wobei ich weniger "sehe", als "fühle" ...
 
Original geschrieben von andi.hexe
Jeder geht seinen Weg mit seinen unterschiedlichen Erfahrungen und wenn man das annimmt was gut für einen ist und das andere stehen lässt ohne es zu verurteilen, dann denke ich ist man der Toleranz schon sehr sehr nahe.

Das hört sich so nach "stehenlassen" an ...
Ich nehme ... und lasse das andere stehen ...

Toleranz ???

Oder versteckt sich dahinter "Verweigerung" - sich nicht mit dem anderen auseinandersetzen wollen ? Nämlich eben doch auf seinem Standpunkt beharren !?!

Wirrlicht müßte eigentlich verstehen, was ich meine. Wenn man in verschiedene "Rollen" schlüpft, dann nimmt man nicht an und läßt den Rest einfach stehen, sondern man ERLEBT - durchlebt - alle Seiten. Nichts bleibt stehen, alles wird mitgenommen, erfahren, verinnerlicht ...

Das ist, was ich an Ezzo genial finde !

Das Wort "Wahrheit" müßte dann einen vollkommen neuen Wert bekommen, eigentlich ...

lg daggi
 
Original geschrieben von Alzii
Hier der Link http://www.phillex.de/dogma.htm

da steht nichts von "nicht verifizierbar/falsfizierbar".



Allmählich wird es mühsam, mit Dir zu diskutieren. Wo habe ich gesagt, dass Du oder ein anderer unter dem Stichwort Dogma lesen sollst.


Wenn Du Naturwissenschaftler bist, als der Du mir hier erscheinst, weißt Du ganz genau, dass jede Aussage, die a priori getätigt wird, also als unhinterfragbar, eine dogmatische Aussage ist.


Ich pflege , nachdem ich , wo nötig, recherchiert habe, selbst zu denken. Das sagte ich bereits: Und da habe ich 1 und 1 zusammengezählt und neben dem Begriff Dogma denkansatzähnliche: a priori, verifizierbar / falsifizierbar mitbedacht. Diese Begriffe sind selbst einer Geisteswissenschaftlerin nicht unbekannt und sogar in meinen Wissenschaften anzuwendende -und daher erlaube ich mir, sie argumentationstechnisch zu benutzen.



Und wenn ich falsch gedacht habe - was immer möglich ist, da ich eben nicht von dogmatischem Selbstanspruch bin,dann widerlege mir meine Gedanken argumentativ.
Dann können wir diskutieren.
So empfinde ich Deine Worte als bloße Rechthaberei. Und gegen Rechthaberei bin ich allergisch.


Tschüss.... bis Du wieder handsamer bist, was heißt, dass ich jetzt nicht weiter in dieser Frage diskutieren werde, es sei denn, Du nimmst meine Anregung auf und diskutierst die Sache, nicht meine Person, die Du - so kommt es mir vor- mit der Nennung des Links, so, als ob ich blödes Zeug rede, in das Forum gestellt hast.

Ich erinnere Dich daran, dass , als ich Deiner Meinung nach Trieb nicht wissenschaftlich definiert hatte, Du eben das moniert hattest . Da war es mir allerdings möglich, Dir zu beweisen, dass ich sehr wohl den Frommschen Begriff einige Postings vorher definierte, was bewies, dass Du ja gar nicht meine Botschaft gelesen hast, sondern Dich nur an einigen Worten aufgehalten hast.


Lieber Walter, Du kannst jetzt mein Posting löschen, weil es zu privat ist. Ich verstünde das, weil es stimmt.Aber in jeder Diskussion gibt es auch Persönliches, und das muss ich los werden, denn nur einen Link, z. B. diesen einzusetzen mit der Nennung von Alziis Namen, erscheint mir zu wenig.

Lehrbuch der Diskussionstechnik. Autor: Rudolf Steiger. CHF 38.80.
Ich will in diesem Forum auch meine pesönliche Betroffenheit zum Ausdruck bringen, was ich hiermit tue.
 
Original geschrieben von majanna
Allmählich wird es mühsam, mit Dir zu diskutieren. Wo habe ich gesagt, dass Du oder ein anderer unter dem Stichwort Dogma lesen sollst.

Naja, immerhin ging es doch um Dogmen und da habe ich - zugegeben vollkommen eigenmächtig und ohne Deinen expliziten "Sager" - unlogisch wie Männer nun einmal sind, im Phillex unter "Dogma" nachgesehen. ;)


>>>>Majanna>>>>>> Wenn Du Naturwissenschaftler bist, als der Du mir hier erscheinst, weißt Du ganz genau, dass jede Aussage, die a priori getätigt wird, also als unhinterfragbar, eine dogmatische Aussage ist. <<<<<<<<<<<<


-keit und -bar: jedes Dogma ist hinterfragbar.

Lediglich die Gläubigen des Dogmas weigern sich, ihr Dogma zu hinterfragen und meinen, andere, die nicht an diese Dogmen glauben, müßten sich mit dieser "Tatsachenbehauptung a priori" demütig abfinden und es genau so akzeptieren.


Alzo: ein Dogma ist eine "a priori Tatsachenbehauptung", die jederzeit kritisch überprüft werden kann und muß - das gilt allerdings nicht für die Gläubigen des Dogmas.


>>>Majanna>>>>>>> Ich pflege , nachdem ich , wo nötig, recherchiert habe, selbst zu denken. <<<<<<<<<<<<<


Andere pflegen das auch und sehen im Phillex selbständig unter "Dogma" nach, wenn es um Dogmen geht. ;)



>>>>Majanna>>>>>>>> Und wenn ich falsch gedacht habe - was immer möglich ist, da ich eben nicht von dogmatischem Selbstanspruch bin,dann widerlege mir meine Gedanken argumentativ.
Dann können wir diskutieren.
So empfinde ich Deine Worte als bloße Rechthaberei. Und gegen Rechthaberei bin ich allergisch. <<<<<<<<<<<<<<<<<



Da gibt es nichts zu widerlegen.

Dogmen gelten als solche lediglich für deren Gläubige, und da gebe ich Dir recht (das war allerdings nicht das Thema, oder hatten wir ein Verständigungsproblem - langsam kommt mir das so vor) - für Gläubige eines Dogmas muß es nicht überprüft werden, dennoch könnten [-keit, -bar] sie es überprüfen, außer es handelt sich um metaphysische Themen, die prinzipiell nicht nachprüfbar sind, da dies die Charakteristik der Metaphysik an sich ist.
(Es ist die Definition der Metaphysik, daß sie nicht überprüft werden kann)

Bezüglich des Dogmas "Demokratie" ist besser als alles andere, handelt es sich nicht um ein Dogma aus dem Bereich der Metaphysik.

Daher ist dieses Dogma nachprüfbar.
Das Ergebnis kennst Du - so fing diese Diskussion auch an.

Die meisten Menschen, die unser Schulsystem durchlaufen haben, sind unkritische Verfechter dieser zwei Dogmen:

1) "Demokratie" ist das Beste aller Staatssysteme
2) Wir leben in einer (repräsentativen *lol*) Demokratie


Diese beiden Dogmen sind schnell widerlegt.
Dennoch werden sie noch gerne geglaubt - als absolute, (angeblich) nicht hinterfragbare Wahrheit.
 
Original geschrieben von Daggi
Das hört sich so nach "stehenlassen" an ...
Ich nehme ... und lasse das andere stehen ...

Toleranz ???

Oder versteckt sich dahinter "Verweigerung" - sich nicht mit dem anderen auseinandersetzen wollen ? Nämlich eben doch auf seinem Standpunkt beharren !?!

Wirrlicht müßte eigentlich verstehen, was ich meine. Wenn man in verschiedene "Rollen" schlüpft, dann nimmt man nicht an und läßt den Rest einfach stehen, sondern man ERLEBT - durchlebt - alle Seiten. Nichts bleibt stehen, alles wird mitgenommen, erfahren, verinnerlicht ...

Das ist, was ich an Ezzo genial finde !

Das Wort "Wahrheit" müßte dann einen vollkommen neuen Wert bekommen, eigentlich ...

lg daggi

Nun als Verweigerung sehe ich es eigentlich nicht, denn ich muss ja nicht jede Erfahrung machen, sondern die Erfahrung die mich glücklich macht. Warum alles durchleben, wenn ich es nicht brauche, für mich ist es nicht notwendig jede rolle zu durchleben, ich nehme das was mich weiterbringt und das was mich zurückzieht bleibt hinter mir.

Das ist eben meine Art zu leben, das wort Wahrheit hat einen vollkommen anderen wert. Ich bleibe nicht auf dem Punkt stehen (Standpunkt) sondern entwickle mich weiter, was natürlich sein kann ist dass mein morgiger Standpunkt wo ganz anderst ist und der Ansichten- bzw. Erfahrungsaustausch hilft hier sehr weiter. Ich bin dankbar für widerspruch, dass lässt mich vieles klarer sehen oder auch revidieren dort wo ich festgesessen bin. Alles eine Frage der Sichtweise und Betrachtung. Ich nehme dies als ein Geschenk von Euch an und hoffe, dass auch ich mit meiner etwas anderen Meinung dazu beitragen kann.

Liebe Grüße Andi
 
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@ Alzii

:) Allmählich glaube ich - jenseits aller spitzen Bemerkungen von uns beiden:D , dass wir wirklich oft dasselbe meinen, wenn wir "streiten", z.B. in der Frage der dogmenähnlichen Behauptungen,dass unsere repräsentative Demokratie die beste sei.
Nur, so lange diese Behauptung nicht durch Fakten - an solche gebundenes Tun - widerlegt ist, bleibt sie im realen Sinne wahr.Und die "Gläubigen ", die an dieses Dogma "glauben", sind mitnichten alle unkritisch.

Dass diese These jederzeit widerlegt werdenkann , macht sie eben - und da eben setzte meine Kritik an- nicht zu einem Dogma im metaphysischen Sinne. Und über diese urteilen wir auch - und sogar gleich.


Bin schon wieder versöhnt - und Du "darfst":D :D :D so oft Du
willst, bei Dogma nachschauen.
Bin ich nicht großzügig?:cool: :cool:
 
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