AW: Gibt es einen Unterschied zwischen "an etwas zu glauben, oder etwas "erfahren zu
Hallo. Glauben heißt bekanntlich "nicht zu wissen". Eine persönliche Erfahrung gemacht zu haben, ist absolutes Wissen, weil bei diesem Vorgang die innere Weisheit der subtilen Seele die absolute Wahrheit kennt, oder nicht? Der menschliche Geist dagegen ist von begrenzter Natur. Was denkt ihr?
BapDada,
Erfahrenes Wissen ist das, was das Individuum subjektiv erfährt und für sich subjektiv auswertet.
Das kann selbstverständlich für dich komplett anders ausfallen, als ich es für mich auswerte.
Eine persönlich gemachte Erfahrung, die nicht von jedem frei wiederholbar ist unter denselben Bedingungen und dasselbe Resultat liefert ist immer subjektiv.
Zum Unterschied von einem Wissen, dass jederman frei zugänglich ist und von jedermann überprüft werden kann und immer dasselbe Resultat liefert.
Von wo bitte willst du beurteilen können, dass diese persönliche Erfahrung
absolutes Wissen ist und in Zusammenhang mit einer inneren Weisheit der subtilen Seele, die die absolute Wahrheit kennt, steht ?
Dazu - um so etwas feststellen zu können - müsste man vollkommen darüber stehen. Und das kann keiner von uns, denn wir sind in dieser Welt und deren Natur fest verankert. Wir sind Teile davon. Ob wir wollen oder nicht.
Außerdem weiß keiner was eigentlich "Seele" ist und was die "absolute Wahrheit", sofern es so etwas überhaupt geben mag.
Ich nehme das nämlich ganz und gar nicht an, dass es eine "absolute Wahrheit" geben kann.
Es kann nur eine "für uns erschließbare Wahrheit" geben. Und die ist höchstwahrscheinlich eher subjektiv, denn objektiv und für jedermann frei zugänglich.
Und das Wort "Wahrheit" in sich selbst ist nicht schlüssig.
"Wahrheiten" sind zu verschiedenen Zeiten und Orten völlig unterschiedlich aufgefasst worden.
Das was heute als "Wahrheit" angesehen werden mag, kann morgen schon wieder verworfen worden sein.
sartchi