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Gendersprache, - Fluch oder Segen?

Was haltet ihr von Gendersprache?


  • Umfrageteilnehmer
    10
Die Rechte der Frauen in jenen Ländern entsprechen nun einmal nicht denen in Europa, das ist ein Faktum.
Frau und Mann haben ihren festen Platz in einer Gesellschaft, die ihre natürlichen, gottgegebenen Unterschiede respektiert. Das ist gut so, und war im Europa vor der Gender-Doktrin auch so. Doch heutzutage versucht man den Frauen sogar ihre geschlechtliche Identität per Genderismus zu nehmen. Das ist Frauenfeindlichkeit in höchster Vollendung! :(
 
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Frau und Mann haben ihren festen Platz in einer Gesellschaft, die ihre natürlichen, gottgegebenen Unterschiede respektiert.
Diese Behauptung mag in fundamentalistischen Gesellschaften Platz haben, aber nicht in säkularen.
Das ist gut so, und war im Europa vor der Gender-Doktrin auch so.
Der Bezug auf Gott war nicht immer dabei, wurde aber dennoch oft als opportune Rechtfertigung dafür verwendet, diverse Verhaltensmuster nicht hinterfragen zu müssen.
Doch heutzutage versucht man den Frauen sogar ihre geschlechtliche Identität per Genderismus zu nehmen. Das ist Frauenfeindlichkeit in höchster Vollendung! :(
Nicht deren Identität, sondern jene Identität, die ihnen gemäß deines Gedankengutes aufgezwungen werden sollte.
 
Haarscharf, so ist es!
Du hast auch recht, wenn es Dir gelingt, Deinen Gegner als Trottel darzustellen oder als moralisch verkommen. Wenn Du das geschickt machst und wenn am Ende keiner widerspricht, dann hast Du recht. :)
Das ist wie bei den im Schlamm hockenden Fröschen. Wer am meisten und vor allem als letzter quakt, hat gewonnen. Muzmuz und ich gleichen also den im Schlamm wühlenden kleinen Fröschen. Aber Muzmuz schon seit langer Zeit (denn er ist da ganz in seinem Element), ich erst seit kurzem, und zwar versuchsweise, weil mich Muzmuz´ Vielquakerei beeindruckt. Allein den Tag vor deinem Beitrag hat Muzmuz 52 Beiträge gequakt. Enorm, oder?
 
Das ist wie bei den im Schlamm hockenden Fröschen. Wer am meisten und vor allem als letzter quakt, hat gewonnen. Muzmuz und ich gleichen also den im Schlamm wühlenden kleinen Fröschen. Aber Muzmuz schon seit langer Zeit (denn er ist da ganz in seinem Element), ich erst seit kurzem, und zwar versuchsweise, weil mich Muzmuz´ Vielquakerei beeindruckt. Allein den Tag vor deinem Beitrag hat Muzmuz 52 Beiträge gequakt. Enorm, oder?
Ja, er ist ein fleißiger Verteidiger seiner Weltsicht. Das kann einen schon zum Wettbewerb animieren. Ich hatte auch schon solche Phasen ...
 
Ich weiß inzwischen nicht mehr, warum ich jemanden auf den richtigen Pfad bringen sollte.
All die Gendersternchen und Mann und Frau-LeugnerInnen sind nurmehr Quelle für mehrheitlichen und menschengemachten Humor.
Oder wie meine Männin es sagen würde:
"Wenn sie jedoch ernsthaft in unser Leben eingreifen, muss man ihnen mal ihr Spielzeug wegnehmen und ihnen n paar hinter die Löffel geben."

Bis dahin...konzentriere ich mich auf die Kirche, die auf ihrem aktuellen Kirchentag ausschließlich vegetarische Speisen anbot und offenbar wieder Waffen segnete. Wenn Corona noch wüten würde, gäbe es auf dem Kirchentag sicher wie im Wiener Steffansdom ... ein Impfzelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der Umfrage halte ich mich raus, die ist mir zu provokativ und polarisierend.

Zum Gendern: Ich verfasse häufiger kürzere Berichte, die dann veröffentlicht werden und stehe also regelmäßig vor der Frage, ob und wie man die erwähnten Personengruppen darstellt. Zurecht haben vorwiegend weibliche Linguisten in den vergangenen Jahrzehnten darauf aufmerksam gemacht, dass das generische Maskulinum missverständlich ist, da der Leser eben tendenziell das Bezeichnete männlich assoziiert. Gerade bei kürzeren Texten und/oder Anzeigen etc. ist das wohl zwangsläufig der Fall und wäre ich eine Frau, würde mich das schon (vermutlich sogar gewaltig) stören. Ich kann also verstehen, dass im Zuge der Emanzipation dieses linguistische Problem vermehrt zum Thema wurde und damit letztlich auch zum Politikum. Alles andere wäre sonderbar.

Dass es aber nicht nur zum Thema wurde und inzwischen ein allgemeines Ärgernis ist, zeigt meines Erachtens auch, dass es keine zufriedenstellende Lösung des Problems zu geben scheint. Wer konsequent gendert, der macht Texte schwerer lesbar und wird - sieht man darüber hinweg, weil man es in Kauf nimmt - sich am Ende gleichfalls nicht völlig korrekt ausdrücken, denn auch das Gendern (oder gerade erst dieses) ist potentiell diskriminierend, schließlich wird Sprache vordergründig sexualisiert und Sexualität explizit ausgewiesen, wobei zuallererst nur das Männliche und das Weibliche und beim Unterstrich auch alles andere mitgemeint wird. Aber eben nur mitgemeint, anders als die dominanten beiden Geschlechter werden alle anderen geschlechtlichen Identitäten einer Mischgruppe zugewiesen und damit eben diskriminiert. Ich hoffe, dass das nachvollziehbar ist.

Kurzum: Ich beschränke mich daher in meinen Berichten darauf, zu Beginn eines Textes und später nur an offensichtlichen Stellen explizit z.B. von Schülerinnen und Schülern oder Lehrerinnen und Lehrern (als Beispiel) zu sprechen, im weiteren Verlauf des Textes belasse ich es dann beim generischen Maskulinum, ziehe aber stets (hier bietet die deutsche Sprache durchaus ein reichhaltiges Sortiment möglicher Alternativen) unproblematische Formulierungen vor.

Beispiel:

"Vom gestrigen Ausflug an den schönen Rhein waren alle Teilnehmenden begeistert, das Wetter spielte mit und so war die Flussfahrt mit anschließendem Picknick für unsere Schülerinnen und Schüler ein Hochgenuss. Auch die begleitenden Lehrkräfte konnten sich vom Stress der letzten Schulwochen erholen und ihre Schützlinge von einer positiven Seite kennenlernen."

Fazit: Mit etwas praktizierter Sprachsensibilität und Fingerspitzengefühl kann man durchaus auf eine Weise formulieren, dass Texte - so banal diese auch sein mögen - dem Leser nicht übel aufstoßen und keine Missverständisse zeitigen. Eine Ideallösung gibt es sicherlich nicht und wird es wohl so bald auch nicht geben, denn das Konzept der Geschlechtlichkeit selbst ist viel zu uneindeutig, so dass also die formelle Ebene immer an der empirischen scheitern muss, die sich zudem fortwährend in Veränderung befindet. Solange das Gendern entsprechend als Teil des Sprachwandels angesehen wird, verliert es - wie ich finde - seinen Schrecken. Es wäre doch traurig, würde man über Sprache und Sprachverwendung nicht diskutieren und Dinge probieren. Nur Dogmatismus und Rigorismus gilt es zu vermeiden, wobei das aber alle Lebensbereiche gleichermaßen betrifft.
 
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Im Großen und Ganzen finde das "Gendern" unsinnig. Des weiteren ist es ja nur ein grammatisches Geschlecht.

Es gibt allerdings Situation, in denen ich ein bisschen Gendern sinnvoll finde.

Beispiel: Wenn ich zum Arzt gehe und es handelt sich dabei um eine Frau, dann sage ich gehe zur Ärztin und nicht wie früher ich gehe zum Arzt. Oder, anstatt von "unser Lehrer ist Frau Maus" - sage ich: "unsere Lehrerin ist Frau Maus."
 
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