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Friedrich Nietzsche

Wäre ein moderner Nietzsche heute nicht sicher gut geeignet für den Posten eines 'Hirnkammerpräsidenten der Neuro-Psychiatrie-Forschung' ?
Ein Fall für den Psychiater war er ja auch seit dem Januar 1889. Und in den Monaten zuvor hatte er als Symptom seiner Krankheit die maßlose Selbstüberhöhung, in den sogenannten Werken des Zusammenbruchs (also speziell im "Antichristen" und "Ecce homo").

Ich finde es etwas unhöflich und ungewöhnlich sich an einer Drittliteratur zu orientieren und sich nicht an das Original zu halten.
Bei einem so allgemeinen Thread-Titel muß man nicht zwangsläufig auf Nietzsches Werke eingehen (könnte es aber), sondern auch auf Biographien oder andere Sekundärliteratur aller Art. Oft verschwindet ja sogar in der wissenschaftlichen Forschung die Primärliteratur hinter der Sekundärliteratur. Das ist ein viel beobachtetes Phänomen.
 
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Wer sich als Nietzsche-Kritiker nicht zu qualifizieren vermag, der muss "wenigstens" kein Übermensch sein.

Schließe mich der Meinung von Möbius an, dass Nietzsches Ideal wohl niemand zu entsprechen vermag - wahrscheinlich nicht einmal er selbst:
Sein "Übermensch" ist ein für die Zukunft der Menschheit zu züchtendes Ideal (im biologischen Sinne), was bislang noch nicht erreicht wurde. Und natürlich entspricht Nietzsche selber nicht diesem Ideal. Napoleon käme in etwa diesem Ideal nahe.
 
Am besten ließe sich das klären anhand einer seiner Schriften, vielleicht nicht unbedingt einer seiner Spätschriften.
Dann wäre es vielleicht ratsam, auf Nietzsche selber zu hören. Er empfiehlt in einem Brief an Knortz (21. Juni 88) mit seinem "Jenseits von Gut und Böse" bzw. "Genealogie der Moral" zu beginnen, weil sie die weitgreifendsten und wichtigsten seiner Werke seien. Im "Fall Wagner" schreibt er sogar, daß seine "Genealogie" der Prüfstein für das ist, was zu ihm gehöre. Und in der Tat wird die "Genealogie" etwa in der angelsächsischen Literatur vielfach als Nietzsches Hauptwerk bezeichnet.
 
Dann wäre es vielleicht ratsam, auf Nietzsche selber zu hören. Er empfiehlt in einem Brief an Knortz (21. Juni 88) mit seinem "Jenseits von Gut und Böse" bzw. "Genealogie der Moral" zu beginnen, weil sie die weitgreifendsten und wichtigsten seiner Werke seien. Im "Fall Wagner" schreibt er sogar, daß seine "Genealogie" der Prüfstein für das ist, was zu ihm gehöre. Und in der Tat wird die "Genealogie" etwa in der angelsächsischen Literatur vielfach als Nietzsches Hauptwerk bezeichnet.
Verstehe ich das richtig? N kann man chronologisch lesen?
Also 1. Jenseits von Gut und Böse bzw. Genealogie der Moral?

Lg

PS: Bin noch völlig unbelesen, aber das war N auch, je nachdem wie man es sieht.
 
Sein "Übermensch" ist ein für die Zukunft der Menschheit zu züchtendes Ideal (im biologischen Sinne), was bislang noch nicht erreicht wurde.
Hallo Asanoya, also 'ganz ohne' hier den *Para-neu-ja-Sager* abgeben zu wollen, so schätze ich mal um diese Erreichung eines "Fernziels" aus wissenschaftsphilosophischer Sichtweise als höchst problematisch zu demonstrieren, erlaube ich mir hier etwas drastisch formuliert zu schlussfolgern bzw. zu schussfolgern gestatten, dass ein jedes zu züchtende Ideal auch eine ebenso ideale Umgebung, sozusagen damit ein "auto-ökonomisches Zucht-Haus" benötigen würde, als ein "denkbar verständliches" Refugium von "geschützten" Menschenreservaten!!!
Und natürlich entspricht Nietzsche selber nicht diesem Ideal. Napoleon käme in etwa diesem Ideal nahe.
Also ich denke da, wie schon im meinem Vorspann angedeutet, mit Sicherheit "etwas" anders!

Ich denke, dass man kein Größenwahnsinniger in eigener Machtfülle repräsentieren muss, um die Mächtigkeit der Zahl als solche "endlich über Mengen" auch kontrolliert - über bewusste Vermeidung von Extremen, die als gefährlich gelten - "recht zeitig" einzuschätzen zu vermögen.

Meine so etwas eigenartig abgewandelte Definition vom "Übermenschen" deute ich somit praxisnah als ein "Mensch mit Überblick".

Ein Mensch mit Überblick könnte so respektvoll und diskret frühzeitig erkennen, welche in den 10 EIN-ZAHLEN (zwischen 0 und 9) beschränkte 3 x 3 D-Faktoren-Mengen das "schlangenartige" Grundgerüst einer nahezu "line-ar" festen flächenfixierbaren Anfangslogik zu erklären vermögen.

Natürlich möchte ich den Nietzsche-Kennern in diesem Denkforum nicht deren Illusionen zerstören, sehe mich aber nun einmal hier veranlasst, die sehr wahrscheinlich noch völlig unbesetzte Rolle eines 'Anti-Nietzsche' - im wirtschaftsbiologischen (Ergänzungs-)Sinne zu remonstrieren, unter möglichst gleichzeitiger respektierlicher Beachtung von Ethik in der Innenwirkung und Moral in der Außenwirkung...
Ein Anti-Nietzsche ist wie ein Anti-Körper und damit Schutzpatron des Körpers, ähnlich wie ein Anti-Christ der Schutzpatron von Ur-Christen ist.
Denn 'möglich' kommt - meines Erachtens - von mögen und bildet die Grundlage von Vermögen.

'Möglich' ist also alles, was man mag - und/oder 'ganz doll lieb' hat.

Damit steht 'meine' Wahrscheinlichkeitstheorie am Anfang 'wahrscheinlich Kopf'.

Aber damit stehe ich nicht allein:
Neugeborene lernen diese Anfangslogik - die ich ernsthaft *Nanu-Logik* nenne, übrigens sehr schnell gleich nach der Geburt.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wenn man das so liest erinnert es ein bisschen an "den letzten Mensch der alles klein macht." , - glaubt alles zu wissen.
So ähnlich wie die Wissenschaft von heute die mit ChatGPT meint den "besseren Menschen" aus Algorithmen "erzeugen"
zu müssen. :)
 
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