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Friedrich Nietzsche

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Naja, er hatte halt seine "ganz eigenen" Ansichten . :)

»Der Mensch ist böse« – so sprachen mir zum Troste alle Weisesten. Ach, wenn es heute nur noch wahr ist! Denn das Böse ist des Menschen beste Kraft.
»Der Mensch muß besser und böser werden« – so lehre ich. Das Böseste ist nötig zu des Übermenschen Bestem.
Das mochte gut sein für jenen Prediger der kleinen Leute, daß er litt und trug an des Menschen Sünde. Ich aber erfreue mich der großen Sünde als meines großen Trostes. –
Solches ist aber nicht für lange Ohren gesagt. Jedwedes Wort gehört auch nicht in jedes Maul. Das sind feine ferne Dinge: nach denen sollen nicht Schafs-Klauen greifen!
 
»Der Mensch ist böse«
Das hat für mich den gleichen Aussagewert wie: »Der Mensch ißt Klöse«
»Solches ist aber nicht für lange Ohren gesagt«
Verständlich! Denn solche Aussagen kann man nicht den Hasen geben, die ein unfaires Wettrennen mit dem I-GEL - völlig märchenfrei - im Verunstalten veranstalten!
»Jedes Wort gehört auch nicht in jedes Maul «
Verständlich! Eine Maul- und Klauenseuche könnte die diebstahlfreie Folge zur effizienten Bekämpfung mit unlauteren Mittel sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Grammatik ist "unzeitgemäß" - tatsächlich :)
Sofortiger Widerspruch: Ein Zustandstausch durch Wertetausch - oder umgekehrt - scheint bei einer absolut zunehmend erkennbaren Dekadenz in der Gesellschaft mit beliebig austauschbarer Begründung - im Wechsel von Zähler und Nenner - möglicherweise eben doch als "aktuell zeitgemäß" in der Unschicklichkeit erscheinen! ;)

Dabei gibt es nichts zu lachen. Wer es trotzdem tut, der hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Soviel Selbstkritik darf "gut möglich" sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nicht erkannt wird ist dass Nietzsche trotz Umstände die sich kaum einer vorzustellen vermag, im Grunde
nie dem Nationalismus verfallen ist.
Sofortiger Widerspruch: Ein Zustandstausch durch Wertetausch - oder umgekehrt - scheint bei einer absolut zunehmend erkennbaren Dekadenz in der Gesellschaft mit beliebig austauschbarer Begründung - im Wechsel von Zähler und Nenner - möglicherweise eben doch als "aktuell zeitgemäß" in der Unschicklichkeit erscheinen! ;)
Aus deiner Sicht eben....
 
Sofortiger Widerspruch: Ein Zustandstausch durch Wertetausch - oder umgekehrt - scheint bei einer absolut zunehmend erkennbaren Dekadenz in der Gesellschaft mit beliebig austauschbarer Begründung - im Wechsel von Zähler und Nenner - möglicherweise eben doch als "aktuell zeitgemäß" in der Unschicklichkeit erscheinen! ;)

Dabei gibt es nichts zu lachen. Wer es trotzdem tut, der hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Soviel Selbstkritik darf "gut möglich" sein.
Ähmm...
Aus deiner Sicht eben....
Eben. Deshalb gilt es immer schön den Ball in der Argumentation flach zu halten und sich zeit- und anpassungsgemäß an die flache Argumentation
zu gewöhnen versuchen. Nietzsche konnte und wollte das offenbar nicht - oder doch?

Insbesondere gerade auch deshalb, weil das Universum - in seiner eigenen listigen Ballistik - sicher eine noch schnellere Fluchtgeschwindigkeit bei Überlichtgeschwindigkeit gewählt haben würde und ein Zurücksetzen (Reset in die Vergangenheit) damit (=damnd) schneller vonstatten gehen könnte als von Gatten in der Begattung jemals genetisch "konservativ" möglich gewesen wäre!!??:dontknow:

Könnte Nietzsche nicht auch davor "recht zeitig" gewarnt haben wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähmm...

Eben. Deshalb gilt es immer schön den Ball in der Argumentation flach zu halten und sich zeit- und anpassungsgemäß an die flache Argumentation
zu gewöhnen versuchen. Nietzsche konnte und wollte das offenbar nicht - oder doch?
Weißt du noch, der Mensch der alles klein macht.?
Alles besser weiß..... manchmal hab ich so ein "Dejavu-Erlebnis"
Tu mir ein gefallen... nimm einen Rotstift und korregier alle Stellen die dir nicht in seinen Texten gefallen. ;)
Ganz wichtig : das Gendering nicht vergessen.
Wir wollen doch nicht dass das im original bleibt ;-
 
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Was nicht erkannt wird ist dass Nietzsche trotz Umstände die sich kaum einer vorzustellen vermag, im Grunde
nie dem Nationalismus verfallen ist.
Das ist nicht ganz richtig. In seinem Erstlingswerk "Die Geburt der Tragödie" (1872) ist er ein knallharter deutscher Nationalist. Später dann in seiner mittleren und späten Schaffensperiode allerdings nicht mehr. Bei Kriegsbeginn gegen Frankreich 1870 hat er sich ja auch umgehend als Kriegsfreiwilliger gemeldet, um mit der Waffe in der Hand gegen Frankreich zu kämpfen. Die Schweiz, wo er Professor war, erlaubte ihm aber nur als Krankenpfleger teilzunehmen. Daß er sich vom deutschen Nationalismus verabschiedete, lag wohl an der Enttäuschung seiner Erwartungen. Er erhoffte sich, daß Bismarck nach ganz Europa greifen möge, wie einst Napoleon. Aber dieser entpuppte sich lediglich als "Realpolitiker". Auch pflegte man im Deutschen Reich fortan den Parlamentarismus, den Wohlstand und wirtschaftlichen Fortschritt, wo es doch in Wirklichkeit auf etwas ganz anderes ankam: auf Kultur.
 
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