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Erkenntnis

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@Joachim

Tja. Das ist eine gut Frage.
Jede Schlussfolgerug, die wir "Erkenntnis" nennen, ist generell von Determinanten abhängig, die wir als gegeben voraussetzen.
Carl Popper sagte mal, dass man nur die Widerlegung einer Theorie als Beweis gelten lassen könne. Alles andere ist nicht anderes als - wenn auch naheliegende - Spekulation.. Eine Marge des Glaubens - aber nicht des religiösen Irrreal- Glaubens - bleibt immer.

LG
Gisbert
 
@gisbert

dass man nur die Widerlegung einer Theorie als Beweis gelten lassen könne

das ist die wissenschaftliche grundlage einer theorie, aber müsste dieser satz nicht auch umdrehbar sein? ist nicht auch bestätigung ein beweis einer theorie? Beispiel: gibts es einen gott? keine theorie, weil nicht widerlegbar, aber wenn gott nun eines tages vom himmel fallen würde?

@Joachim
ich denke, man muss unterscheiden auf welchem seiens gebiet man eine erkenntnis erreichen möchte: auf religiösem, auf alltäglichem........
erkenntnis hast du ja auch schon gewonnen, wenn du in die steckdose gefasst hast, und du beschließt das nie mehr zu tun, oder?
 
@nguyen

Original geschrieben von Nguyen
das ist die wissenschaftliche grundlage einer theorie, aber müsste dieser satz nicht auch umdrehbar sein? ist nicht auch bestätigung ein beweis einer theorie? Beispiel: gibts es einen gott? keine theorie, weil nicht widerlegbar, aber wenn gott nun eines tages vom himmel fallen würde?
Dann würde ich sagen: Hi, wo warste denn solang? Nein, im Ernst: Du hast recht. Popper meinte wohl Theorien, die die Zukunft vorwegnehmen: z.B. alle Leute ab 60 werden eine Rente von mind. 1000 € erhalten. So eine Theorie ließe sich nie zu 100 % beweisen, auch wenn sie tausendfach bestätigt werden würde. Denn es könnte ja sein, dass einmal ein Rentner keine 1000 € kriegt. Aber wenn eben dieser Fall einträte, dann wäre diese Theorie zu 100% widerlegt.

Ich hoffe, dass ich den Herrn Popper jetzt richtig wiedergegeben habe.... Bin mir echt nicht mehr sicher...:confused:
erkenntnis hast du ja auch schon gewonnen, wenn du in die steckdose gefasst hast, und du beschließt das nie mehr zu tun, oder?
Das brauchst du dann nicht mehr zu beschließen...:p

Gisbert
 
deine antwort leuchtet mir ein, während die meines lehrers, als er dasslebe aussagte nicht einleuchtete. er legte das selbe maß an, ließ aber die zukunft aus dem spiel. ist dieser satz rein auf solche theorien beschränkt, und akzeptiert andernfalls die bestätigung, wie in meinem beispiel, so stimme ich damit überein.
merci für die aufklärung ;)
b.
 
Die Physik beweist uns, dass der rationale Weg zu neuen Erkenntnissen oft zu Antimonien führt.
Außerdem führt eine Erkenntniss oft nur dazu, dass sie neue Fragen aufwirft.
 
Original geschrieben von Nguyen
@gisbert



das ist die wissenschaftliche grundlage einer theorie, aber müsste dieser satz nicht auch umdrehbar sein? ist nicht auch bestätigung ein beweis einer theorie? Beispiel: gibts es einen gott? keine theorie, weil nicht widerlegbar, aber wenn gott nun eines tages vom himmel fallen würde?

@Joachim
ich denke, man muss unterscheiden auf welchem seiens gebiet man eine erkenntnis erreichen möchte: auf religiösem, auf alltäglichem........
erkenntnis hast du ja auch schon gewonnen, wenn du in die steckdose gefasst hast, und du beschließt das nie mehr zu tun, oder?

das mit der steckdose find ich cool, glaubst du dies ist erkenntnis?
eher eine feststellung!
kennst du versuch und irrtum?
insofern würdest du einer lebensform ohne intelligenz
zwangsläufig die möglichkeit der erkenntnis zugestehen....hmm
ob das geht?
 
nein kenne ich nicht, aber ich hoffe aufgeklärt zu werden


gründet erkenntnis nicht in intelligenz.
beispiel weitergedacht: "vieh" ohne intelligenz fasst in steckdose, tut es wieder und wieder.
"vieh" mit mehr oder weniger intelligenz fasst in die steckdose,
1. es tut es wieder---> doofes vieh mit verstand
2. es tut es nicht wieder---->intelligentes vieh mit der erkenntnis, dass in die steckdose fasse schlecht ist ;)

@aaron
Außerdem führt eine Erkenntniss oft nur dazu, dass sie neue Fragen aufwirft.
ich glaube das ist das axiom und antimonium der erkenntnis.
es gibt kaum erkenntnisse, die nicht neue fragen aufwerfen, sonst würden wir ja irgendwann alles wissen, dabei ist es ja genau umgekehrt.
 
Original geschrieben von Nguyen
nein kenne ich nicht, aber ich hoffe aufgeklärt zu werden


gründet erkenntnis nicht in intelligenz.
beispiel weitergedacht: "vieh" ohne intelligenz fasst in steckdose, tut es wieder und wieder.
"vieh" mit mehr oder weniger intelligenz fasst in die steckdose,
1. es tut es wieder---> doofes vieh mit verstand
2. es tut es nicht wieder---->intelligentes vieh mit der erkenntnis, dass in die steckdose fasse schlecht ist ;)

das ist ja das problem, versuch und irrtum haben nichts mit intelligenz zu tun, also auch kein intelligentes vieh....
ergo: erkenntnis begründet sich in sprache, erkenne dich selbst.....
 
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welch ein zufall, ich habe vorher zufällig über erkenntnis nachgedacht, und bin auf die frage gekommen, ob es erkenntnis gibt?
ist erkenntnis nicht nur ein neuer anhaltspunkt auf dem weg neue fragen zu erkunden? sind ja grad in 'nem thread beim diskutieren drüber'.
 
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