Aktivdenker
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- 19. Oktober 2008
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AW: Die vier Bücher des Menschen
Hallo Aufklärer,
vielen Dank für die Links zu den Aufsätzen und Berichten, die ich mir demnächst durchlesen werde. (sind schon unter den Lesezeichen gespeichert...)
Das Bezugssystem >>> Mensch - Umwelt (Erde) - Kosmos <<< ist nicht zu verleugnen. Der Mensch lebt eben nicht im gedachten Vakuum, sondern er lebt IN einer, MIT einer Umwelt und diese (die Erde) existiert nur IN einem, MIT einem Kosmos. Wer dieses Bezugssystem aus den Augen verliert, verliert den Bezug, die Verbindung zu seiner direkten Umwelt.
Sicherlich ist dieses Bezugssystem die komprimierteste Form, die ich kenne. Sie wird von den Psychologen Alfred Adler und Erich Fromm verwendet, findet auch in den philosophischen und esoterischen Schriften von Ken Wilber Verwendung.
Mit großem Interesse werde ich die von Dr. Roth verfasste Ausarbeitung lesen, dazu dann auch Stellung beziehen.
Der Mensch als Maß aller Dinge hat uns Hiroschima, Nagasaki, Tschernobyl gebracht. Alles Produktes der menschlichen Anmäßung sich ÜBER die Natur zu erheben. Statt ein "übersinnlicher" Mensch zu sein, erhebt sich das denkende Tier zum "Übernatürlichen".
Seitdem man die Menschen nicht mehr als universelle - natürliche Zeugung versteht und sich der Mensch selbst zur Ware bestimmt hat (Klonen) ist das Maß der Dinge bei Weitem überschritten.
Art. 1 (1) GG "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Das Problem hierbei ist, dass je nach weltanschaulicher, philosophischer Tradition die Würde des Menschen unterschiedlich betrachtet und ausgelegt wird. Ist das anteilslose Vorbeigehen an einen bettelnden Menschen eine Verletzung der Menschenwürde? Wenn JA - ist die Würde des Ignoranten oder des Ignorierten verletzt?
Maß aller Dinge ist der Mensch?
Das Maß der Sonne?
Das Maß des Weltmeeres?
Das Maß der bedrohten Eichhörnchen?
Lieben Denkergruß
Axl
Was für den einen "Schön", das ist für den anderen "Hässlich". So mancher meint deshalb: Über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Die Frage nach "Schönheit" und "Hässlichkeit" geht aber weit hinter die Frage nach dem "Geschmack". Deshalb zwei wirklich sehenswerte Sendungen zum Thema:
Philosophie: HÄSSLICHKEIT
... und ein Themenabend auf ARTE mit dem Titel:
"Schön hässlich oder hässlich schön?"
... gibt natürlich auch viel Literatur zum Thema!
Na, so einfach ist der kosmische Zusammenhang nicht herzustellen. Spricht eher von einem sehr eingeengten und vereinseitigen Welt- und Menschenbild. In Bezug auf den Satz von Protagoras: "Der Mensch ist das Maß aller Dinge!" ist vielleicht schon mal der folgende Aufsatz von Dr. phil. Florian Roth eine erste Möglichkeit, sich tiefergehend mit dem "Homo-Mensura-Satz" (HMS) auseinanderzusetzen. Trägt vielleicht auch schon dazu bei, das mit der "Moral" besser zu verstehen.
Der Satz von Protagoras, ist im Gegensatz zum mathematischen Satz von Pythagoras, von moralischer Qualität. Meines Erachtens steht er deshalb im untrennbaren Zusammenhang mit der sogenannten "Goldenen Regel", den "Zehn Geboten", dem "VaterUnser", dem "Jesuanischen Imperativ", dem "Kategorischen Imperativ" und schließlich auch mit den "Allgemeingültigen Menschenrechten" und insbesondere auch mit dem Artikel 1,1 GG der Bundesrepublik Deutschland.
Berücksichtigt man diesen moralischen Hintergrund und bringt diese moralischen Glanzstücke der Menschheitsgeschichte miteinander in einen vernünftigen Zusammenhang, dann kann man erahnen, was mit diesem Moral-Satz so alles angesprochen ist.
Letzten Endes geht es hier nämlich um ein "moralisches Vortasten" der Menschheit in Bezug auf die UNANTASTBARKEIT DER WÜRDE DES MENSCHEN!
Gruß DerAufklärer
Hallo Aufklärer,
vielen Dank für die Links zu den Aufsätzen und Berichten, die ich mir demnächst durchlesen werde. (sind schon unter den Lesezeichen gespeichert...)
Das Bezugssystem >>> Mensch - Umwelt (Erde) - Kosmos <<< ist nicht zu verleugnen. Der Mensch lebt eben nicht im gedachten Vakuum, sondern er lebt IN einer, MIT einer Umwelt und diese (die Erde) existiert nur IN einem, MIT einem Kosmos. Wer dieses Bezugssystem aus den Augen verliert, verliert den Bezug, die Verbindung zu seiner direkten Umwelt.
Sicherlich ist dieses Bezugssystem die komprimierteste Form, die ich kenne. Sie wird von den Psychologen Alfred Adler und Erich Fromm verwendet, findet auch in den philosophischen und esoterischen Schriften von Ken Wilber Verwendung.
Mit großem Interesse werde ich die von Dr. Roth verfasste Ausarbeitung lesen, dazu dann auch Stellung beziehen.
Der Mensch als Maß aller Dinge hat uns Hiroschima, Nagasaki, Tschernobyl gebracht. Alles Produktes der menschlichen Anmäßung sich ÜBER die Natur zu erheben. Statt ein "übersinnlicher" Mensch zu sein, erhebt sich das denkende Tier zum "Übernatürlichen".
Seitdem man die Menschen nicht mehr als universelle - natürliche Zeugung versteht und sich der Mensch selbst zur Ware bestimmt hat (Klonen) ist das Maß der Dinge bei Weitem überschritten.
Art. 1 (1) GG "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Das Problem hierbei ist, dass je nach weltanschaulicher, philosophischer Tradition die Würde des Menschen unterschiedlich betrachtet und ausgelegt wird. Ist das anteilslose Vorbeigehen an einen bettelnden Menschen eine Verletzung der Menschenwürde? Wenn JA - ist die Würde des Ignoranten oder des Ignorierten verletzt?
Maß aller Dinge ist der Mensch?
Das Maß der Sonne?
Das Maß des Weltmeeres?
Das Maß der bedrohten Eichhörnchen?
Lieben Denkergruß
Axl