• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Die Verdrängung des Schattens und des Todestriebes

Was genau meinst du damit? Ich bin mir nicht sicher, was du mit "Suche" meinst, also so allgemein, denn ich behandle ja verschiedene Themengebiete hier im Forum

Hallo Chris,
Du suchst etwas hier was du hier nicht finden kannst. Du suchst unter verschiedenen Überschriften immer das Gleiche. Du suchst Antworten auf Fragen, über die du dir noch gar nicht richtig im Klaren bist. Du fülst dich getrieben, entwickelst eine zwanghafte Aktivität und hoffst eine Lösungzu finden oder wenigstens eine Textpassage, die dich erst einmal etwas beruhigt.

Wozu all der Kampf, wenn man auf Erden fast nur leidet und dann ist alles vorbei. Dann gäbe es keinen Grund weiterzumachen und solche Leute, die in dieser Lage sind und keinerlei metaphysische Hoffnung haben, sollten daher meiner Meinung nach einen vereinfachten Zugang zu humanen Formen des Ablebens bekommen.
Ich gebe mal vereinfacht wieder:
Das Leben besteht hauptsächlich aus Kampf und Leid.
Aus einer solchen Sicht heraus, entsteht vermutlich bald Frust und sicher auch Wut und alles andere als innere Ruhe.
Hauptauslöser für solches Empfinden, ist das Gefühl, benachteiligt zu sein, den Eindruck zu haben, dass mir das Leben einiges vorenthält.
Da taucht erst die Frage auf: ´Warum ichˋ und später die Überzeugung: ˋDas Leben ist nicht gerecht!ˋ
Und soll ich dir was sagen: Das Leben ist nicht gerecht.
Zudem bringt es auch nichts, nach Gerechttigkei zu suchen oder solche einzufordern.
Der eine wird als bildhübsches Kind, kerngesund in einElternhaus geboren, in dem er geliebt und gefördert wird; der andere erwischt das ganze Gegenteil.
Aber ob Glücksfall oder Arschkarte, beide müssen müssen ihr Leben meistern. Fast könnte man meinen, das Glück des einen, wäre das Unglück des anderen.
ABER: Natürlich ist da trotzdem das irdische Leben mit all seinen Hindernissen, Schwierigkeiten und Einschränkungen. Im irdischen Leben fehlt mir bisher der Frieden komplett, weil ich beständig gegen etwas ankämpfe, was ich nicht in eine klare Form gießen kann, es ist etwas, was mich nicht zur Ruhe kommen lässt und mich immer weiter vorabpeitscht, vielleicht ist es gerade die Suche nach dem Frieden, den man aber auf diese Weise gar nicht finden kann. Nur was bringt mir diese Erkenntnis, solange ich sie nicht umsetzen kann?

Wenn ich krampfhaft auf der Suche bin und einsame Kämpfe austrage, bin ich auch in eine ganz spezifische Schwingungsebene geraten. Nun zeigen Untersuchungen, dass ein Problem nicht auf der Schwingungsebene gelöst werden kann, auf der es entstanden ist. Also muss ich raus aus dem Dunstkreis. Da ich diesen Weg hinter mir habe (und trotzdem gelegentlich rückfällig werde), weiß ich wie schwer das ist.
Am Anfang muss dieser Schritt stehen (und daran komme ich leider nicht vorbei):
***Ich muss mich annehmen, so wie ich bin.***
- Ich muss mich mit ´dem da´ im Spiegel anfreunden (weil im Grunde ist er ja gar nicht so verkehrt)
- Ich muss mich nach und nach lieben lernen (vielleicht streichel ich mir mal über die Wange oder den Arm)
- Ich muss mich verstehen lernen und muss mir verzeihen
- Ich muss mich aus den Verstrickungen der Vergangenheit Schritt für Schritt lösen

Wenn die Hindernisse und Schwierigkeiten im Leben (Ich lebe) auch groß sein mögen,
sind die Möglichkeiten Im Sein (Ich bin oder wie du schreibst I am) ganz andere. Das Problem ist, ohne inneren Frieden ist dem Sein schlecht beizukommen. Du schreibst, das du metaphysich denkst, nur wäre das spirituelle Fühlen noch wesentlich besser, weil es dich immens entspannt.
Jetzt wird mir gerade wieder bewusst, womit bei mir die Veränderung angefangen hat, sozusagen der Startschuss. Es war ein Buch von Peter Lauster: Lassen Sie der Seele Flügel wachsen. Das hat bei mir wirklich alles ins Rollen gebracht. Ich habe danach vieles viel, viel besser verstanden und konnte von da aus entkrampfter weitermachen. Falls es dich interessieren sollte, das Buch ist gebraucht (in gutem Zustand) für ca. 3 Euro im Netz zu erstehen.
Ich weiß nicht, wie du zur Natur stehst. Ich bin sehr viel im Wald, dort komme ich auch oft unwillentlich in Meditationsnähe. Meine Atmung ist dort eine ganz andere und eine entspannhte Grundhaltung stellt sich immer recht bald ein. Ich habe auch ein paar Lieblingsstellen, die mir ein tiefes beglückendes Verbundenheitsgefühl schenken.

Ich grüße dich * Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Zitat von Chris M:
Wozu all der Kampf, wenn man auf Erden fast nur leidet und dann ist alles vorbei. Dann gäbe es keinen Grund weiterzumachen und solche Leute, die in dieser Lage sind und keinerlei metaphysische Hoffnung haben, sollten daher meiner Meinung nach einen vereinfachten Zugang zu humanen Formen des Ablebens bekommen.

Ich gebe mal vereinfacht wieder:
Das Leben besteht hauptsächlich aus Kampf und Leid.
Aus einer solchen Sicht heraus, entsteht vermutlich bald Frust und sicher auch Wut und alles andere als innere Ruhe.
Hauptauslöser für solches Empfinden, ist das Gefühl, benachteiligt zu sein, den Eindruck zu haben, dass mir das Leben einiges vorenthält.
Da taucht erst die Frage auf: ´Warum ichˋ und später die Überzeugung: ˋDas Leben ist nicht gerecht!ˋ
Und soll ich dir was sagen: Das Leben ist nicht gerecht.
Zudem bringt es auch nichts, nach Gerechttigkei zu suchen oder solche einzufordern.
Der eine wird als bildhübsches Kind, kerngesund in einElternhaus geboren, in dem er geliebt und gefördert wird; der andere erwischt das ganze Gegenteil.
Aber ob Glücksfall oder Arschkarte, beide müssen müssen ihr Leben meistern. Fast könnte man meinen, das Glück des einen, wäre das Unglück des anderen (sollte man aber so nicht sehen).

* Ich ziehe den Text noch einmal hierher, weil ich oben in das Zitat hineinschrieb und es nicht zu sehen ist, wenn ich das Zitat nicht anklicke.
Helmfried
 
Hallo Chris,
Du suchst etwas hier was du hier nicht finden kannst. Du suchst unter verschiedenen Überschriften immer das Gleiche. Du suchst Antworten auf Fragen, über die du dir noch gar nicht richtig im Klaren bist. Du fülst dich getrieben, entwickelst eine zwanghafte Aktivität und hoffst eine Lösungzu finden oder wenigstens eine Textpassage, die dich erst einmal etwas beruhigt.

Also, es ist definitiv so, dass ich immer einfach drauf los schreibe bei den metaphysischen Themen. Oftmals hat mich eine Frage - im Hintergrund - schon seit längerem beschäftigt und dann bricht sich das Thema plötzlich Bahn und es schießt geradezu aus mir heraus. Ich weiß meistens nur ganz grob, in welche Richtung es gehen wird und bin am Ende des Textes manchmal selber erstaunt "wo das jetzt alles herkam". Tatsächlich hat das ganze aber nur dann einen Effekt, wenn man weiß, dass jemand anderes das Resultat auch liest, es kommt nicht auf die Menge der Leser an, es reicht wenn ich eine Email oder eine PN an jemanden schicke, aber es muss das minimale Gefühl einer "Veröffentlichung" mitschwingen, sonst habe ich das Gefühl, ins Nichts zu schreiben. Es stimmt sicherlich, dass alle meine metaphysischen Fragen letztlich auf das selbe hinauslaufen. In meinen Augen ist es da hier: Was soll ich hier auf der Erde? Und das ist ausdrücklich nicht als Gejammer zu verstehen und auch nicht als eine rhetorische Frage, sondern ganz im Ernst: Wozu bin ich hier auf der Erde? Diese Frage ist meines Erachtens keineswegs offensichtlich zu beantworten.

Am Anfang muss dieser Schritt stehen (und daran komme ich leider nicht vorbei):
***Ich muss mich annehmen, so wie ich bin.***

Ich muss sagen, dass dein Hinweis in einem vorherigen Beitrag:

Heute weiß ich, warum ich es mir so schwer gemacht habe. Alles was ich versuchte, kam aus dem Kopf. Zwar bin ich von Gehirnleistungen immer wieder beeindruckt aber - aus eigenem Erleben - weiß ich nun auch, wo die Grenzen des Gehirns sind.
Das Ende der Zerrissenheit, das Ende der inneren Kämpfe und Kriege kommt nur durch eine segensreiche Errungenschaft und die heißt:
F R I E D E N.

... in den vergangenen Tagen ganz enorm an mir arbeitet. Im positivst möglichen Sinne. Da hast du mir auf jeden Fall einen wertvollen Schlüssel in die Hand gegeben, das spüre ich ganz klar. Und es erinnert mich auch an etwas, was mir ein anthroposophischer Arzt vor einigen Monaten sagte und was ich schon fast wieder verdrängt hatte im Alltag. Er sagte mir im Grunde das Gleiche, nur mit anderen Worten.

Ich weiß nicht, wie du zur Natur stehst. Ich bin sehr viel im Wald, dort komme ich auch oft unwillentlich in Meditationsnähe. Meine Atmung ist dort eine ganz andere und eine entspannhte Grundhaltung stellt sich immer recht bald ein. Ich habe auch ein paar Lieblingsstellen, die mir ein tiefes beglückendes Verbundenheitsgefühl schenken.

Ich bin jeden Tag - wenn ich nicht arbeite - im Wald unterwegs und schätze die Natur sehr. Das war für mich schon immer eine Kraftquelle, ganz pragmatisch wegen der körperlichen Bewegung an der gesunden frischen Luft aber auch darüber hinaus im spirituellen Sinne.

Und soll ich dir was sagen: Das Leben ist nicht gerecht.
Zudem bringt es auch nichts, nach Gerechttigkei zu suchen oder solche einzufordern.
Der eine wird als bildhübsches Kind, kerngesund in einElternhaus geboren, in dem er geliebt und gefördert wird; der andere erwischt das ganze Gegenteil.
Aber ob Glücksfall oder Arschkarte, beide müssen müssen ihr Leben meistern. Fast könnte man meinen, das Glück des einen, wäre das Unglück des anderen (sollte man aber so nicht sehen).

Ich sehe es so: Das Leben ist gerecht...

... aber nur, wenn man in mehreren Inkarnationen denkt. Am Ende gleichen sich alle positiven und negativen Erfahrungen aus.
 
Ich sehe es so:
Das Leben ist gerecht...
... aber nur, wenn man in mehreren Inkarnationen denkt. Am Ende gleichen sich alle positiven und negativen Erfahrungen aus.

Diese Sicht gefällt mir außerordentlich und ich würde sie auch sofort übernehmen, hätte sie nicht ein paar Schwachstellen.
Es nutzt mir - in diesem Leben - nicht viel, wenn, in einem möglichen späteren Leben, die Vorzeichen und Lebensumstände vielleicht besser sein könnten.
Die Frage, die sich mir da stellt, ist : ˋWer soll das regulieren?ˋ
Da ich nicht an Gott oder ein anderes höheres Wesen glaube, und auch keine Jury vermute, die solche Gerechtigkeit schaffen könnte, kann ich diese Frage nicht beantworten.
Ich bin seit längerer Zeit überzeugt, dass Gerechtigkeit (die von außen erwartet wird) für dieses oder spätere Leben eine fromme Hoffnung ist, die sich nicht erfüllen wird.
Meine feste Annahme ist:
Alles was dazu dienen kann, dem "danach" (wie das auch immer aussehen mag) eine gute Basis zu verschaffen, muss in diesem Leben "erarbeitet" werden.
Ich bin überzeugt, dass der Sinn meines Lebens, auch davon abhängt, mit welchem Bewusstsein, ich diese körperliche Exitenz beende.
Davon hängt die Qualität des SEINS ab. Ich lebe dann nicht mehr, ich bin nur noch.
Diese nur noch meine ich keineswegs abwertend. Ich will damit sagen:
Ich entscheide zu Lebzeiten ob dieses spätere **Ich bin** viel oder wenig, gelassen oder unruhig ist.
Mit anderen Worten ist mein ganzes Leben auch (und nicht zuleletzt) eine Vorbereitung auf den Tod.
Ich packe meinen Reisrerucksack jetzt (jeden Tag).
Mit jeder Erkenntnis, mit jeder Annäherung an das Bewusstsein dieser Welt, beeinflusse ich, ob das was danach kommt, für mich Genuss, Ausgleich für vermeintlich Ungerechtes, oder auch pures Glück bedeutet.
Mache ich meine Hausaufgaben nicht, nehme ich mich, im derzeitigen Zustand, mit hinüber.
Wer voller (nicht überwundener) Zerrissenheit im SEIN bestehen muss, hat es vermutlich schwer.
Ich glaube in diesem Zusammenhang, ist auch ein Selbstmord aus Verzweiflung, die denkbar schlechteste Lösung.
Ganz anders ist eine Entscheidung für den Freitod, die mit innerem Frieden getroffen wird (weil durch schwere Krankheit und/oder Schmerzen die Lebensqualität verloren ging), zu betrachten.
Deine Suche Chris ist eine ganz wichtige Phase, das bringt dich meilenweit (im Vergleich zur trägen Masse) nach vorn und ich bin mir sicher, dass du deinen Frieden finden wirst. Das wird noch Späne geben (ganz hört dieser Weg eh nie auf) aber du bist auf dem (deinen) Weg.
Ich grüße dich * Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich entscheide zu Lebzeiten ob dieses spätere **Ich bin** viel oder wenig, gelassen oder unruhig ist.

Ich glaube, dieser Satz sollte noch einmal kurz betrachtet werden.
Wie ich auch schon einmal schrieb, bin ich überzeugt, dass niemand befürchten muss, dass ihm im "Jenseits" schlimmes widerfährt.
Auch ist die Hoffnung, dass es dort Heilung - der geschundenen Seele - gibt, sicher berechtigt. Nur für mich steht auch fest, dass Entwicklung nur durch das Leben in der Form stattfinden kann. Nur hier gibt es die Herausforderungen (mit denen ich mich auseinandersetzen muss), die im SEIN nicht mehr bestehen. Den Mut, ein neues Leben in der Form führen zu wollen, werde ich wohl hauptsächlich dann aufbringen, wenn ich es im letzten Leben geschafft habe, neben den Kampf gegen allen Widrigkeiten, auch Freude über dieses Leben zu entwickeln. Ein neues Leben beginnt nicht bei Null, dann wäre ja alles, was vorher war, vergblich gewesen. Es kommt diesmal (wie eigenntlich immer) darauf an, näher bei mir zu bleiben, mehr Seele als Körper (Gehirn) zu sein und somit weiter zu wachsen.
Ich darf nicht vergessen, dass das Denken (so wie ich es kannte) nicht mehr zu mir gehört, ins SEIN ziehe ich mit meiner Gefühlswelt ein. Aus diesem Grunde macht es sicher Sinn, dass ich diese - solange ich lebe - kläre (quasi in Ordnung bringe).
Meine Gedankenwelt, alles was mein Gehirn erschuf, gehört zu meinem Haben und mein Haben werde ich verlieren.
Das wird für reine Kopfmenschen, Materialisten und Rationalos eine größere Herausforderung werden, als für diejenigen, die ihren Gefühlen im diesseits schon ausreichend Platz eingeräumt haben.
Aus meiner Sicht, braucht niemand zu befürchten, dass er (sie) orientierungslos sein wird, ganz im Gegenteil, ich bin wieder eingegangen in das, wovon ich so lange getrennt war, das reine Bewusstsein. Es ist nicht Gott, es ist dieses Bewusstsein, indem alles zusammengeführt wird, alles zusammenghört und alles seinen Sinn findet. Dieses Zuhause Gefühl wird überwältigend sein.

Gruß * Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Sicht gefällt mir außerordentlich und ich würde sie auch sofort übernehmen, hätte sie nicht ein paar Schwachstellen.
Es nutzt mir - in diesem Leben - nicht viel, wenn, in einem möglichen späteren Leben, die Vorzeichen und Lebensumstände vielleicht besser sein könnten.
Die Frage, die sich mir da stellt, ist : ˋWer soll das regulieren?ˋ
Da ich nicht an Gott oder ein anderes höheres Wesen glaube, und auch keine Jury vermute, die solche Gerechtigkeit schaffen könnte, kann ich diese Frage nicht beantworten.
Ich bin seit längerer Zeit überzeugt, dass Gerechtigkeit (die von außen erwartet wird) für dieses oder spätere Leben eine fromme Hoffnung ist, die sich nicht erfüllen wird.
Meine feste Annahme ist:
Alles was dazu dienen kann, dem "danach" (wie das auch immer aussehen mag) eine gute Basis zu verschaffen, muss in diesem Leben "erarbeitet" werden.
Ich bin überzeugt, dass der Sinn meines Lebens, auch davon abhängt, mit welchem Bewusstsein, ich diese körperliche Exitenz beende.
Davon hängt die Qualität des SEINS ab. Ich lebe dann nicht mehr, ich bin nur noch.
Diese nur noch meine ich keineswegs abwertend. Ich will damit sagen:
Ich entscheide zu Lebzeiten ob dieses spätere **Ich bin** viel oder wenig, gelassen oder unruhig ist.
Mit anderen Worten ist mein ganzes Leben auch (und nicht zuleletzt) eine Vorbereitung auf den Tod.
Ich packe meinen Reisrerucksack jetzt (jeden Tag).
Mit jeder Erkenntnis, mit jeder Annäherung an das Bewusstsein dieser Welt, beeinflusse ich, ob das was danach kommt, für mich Genuss, Ausgleich für vermeintlich Ungerechtes, oder auch pures Glück bedeutet.
Mache ich meine Hausaufgaben nicht, nehme ich mich, im derzeitigen Zustand, mit hinüber.
Wer voller (nicht überwundener) Zerrissenheit im SEIN bestehen muss, hat es vermutlich schwer.
Ich glaube in diesem Zusammenhang, ist auch ein Selbstmord aus Verzweiflung, die denkbar schlechteste Lösung.
Ganz anders ist eine Entscheidung für den Freitod, die mit innerem Frieden getroffen wird (weil durch schwere Krankheit und/oder Schmerzen die Lebensqualität verloren ging), zu betrachten.
Deine Suche Chris ist eine ganz wichtige Phase, das bringt dich meilenweit (im Vergleich zur trägen Masse) nach vorn und ich bin mir sicher, dass du deinen Frieden finden wirst. Das wird noch Späne geben (ganz hört dieser Weg eh nie auf) aber du bist auf dem (deinen) Weg.
Ich grüße dich * Helmfried

Ich glaube, dieser Satz sollte noch einmal kurz betrachtet werden.
Wie ich auch schon einmal schrieb, bin ich überzeugt, dass niemand befürchten muss, dass ihm im "Jenseits" schlimmes widerfährt.
Auch ist die Hoffnung, dass es dort Heilung - der geschundenen Seele - gibt, sicher berechtigt. Nur für mich steht auch fest, dass Entwicklung nur durch das Leben in der Form stattfinden kann. Nur hier gibt es die Herausforderungen (mit denen ich mich auseinandersetzen muss), die im SEIN nicht mehr bestehen. Den Mut, ein neues Leben in der Form führen zu wollen, werde ich wohl hauptsächlich dann aufbringen, wenn ich es im letzten Leben geschafft habe, neben den Kampf gegen allen Widrigkeiten, auch Freude über dieses Leben zu entwickeln. Ein neues Leben beginnt nicht bei Null, dann wäre ja alles, was vorher war, vergblich gewesen. Es kommt diesmal (wie eigenntlich immer) darauf an, näher bei mir zu bleiben, mehr Seele als Körper (Gehirn) zu sein und somit weiter zu wachsen.
Ich darf nicht vergessen, dass das Denken (so wie ich es kannte) nicht mehr zu mir gehört, ins SEIN ziehe ich mit meiner Gefühlswelt ein. Aus diesem Grunde macht es sicher Sinn, dass ich diese - solange ich lebe - kläre (quasi in Ordnung bringe).
Meine Gedankenwelt, alles was mein Gehirn erschuf, gehört zu meinem Haben und mein Haben werde ich verlieren.
Das wird für reine Kopfmenschen, Materialisten und Rationalos eine größere Herausforderung werden, als für diejenigen, die ihren Gefühlen im diesseits schon ausreichend Platz eingeräumt haben.
Aus meiner Sicht, braucht niemand zu befürchten, dass er (sie) orientierungslos sein wird, ganz im Gegenteil, ich bin wieder eingegangen in das, wovon ich so lange getrennt war, das reine Bewusstsein. Es ist nicht Gott, es ist dieses Bewusstsein, indem alles zusammengeführt wird, alles zusammenghört und alles seinen Sinn findet. Dieses Zuhause Gefühl wird überwältigend sein.

Gruß * Helmfried

Hey Helmfried,

danke für deine tiefgreifenden Beiträge.

Ich muss sowas aber immer erst mal sinken lassen, bevor ich darauf reagieren kann. Würde ich direkt darauf antworten, käme die Reaktion rein aus der Verstandesebene und das kann ja nicht Sinn der Sache sein. Solche Inputs arbeiten an mir und irgendwann bricht sich dann etwas Neues seine Bahn.

Gruß,

Chris
 
Ich sehe es so: Das Leben ist gerecht...

... aber nur, wenn man in mehreren Inkarnationen denkt. Am Ende gleichen sich alle positiven und negativen Erfahrungen aus.

Diese Sicht gefällt mir außerordentlich und ich würde sie auch sofort übernehmen, hätte sie nicht ein paar Schwachstellen.
Es nutzt mir - in diesem Leben - nicht viel, wenn, in einem möglichen späteren Leben, die Vorzeichen und Lebensumstände vielleicht besser sein könnten.

Nun, mir persönlich hilft der Glaube an das Metaphysische ungemein, dieses Leben besser zu verkraften. Und auch die Vorstellung, dass dieses jetzige Leben im Kontext von vielen Inkarnationen durchaus seinen Sinn hat, hilft mir, an gewissen Dingen nicht zu verzweifeln. Aber ich gebe dir insofern recht, dass dieser Glaube keine praktische Konsequenz für das jetzige Leben hat, jedenfalls noch nicht, das wird vermutlich noch kommen.

Die Frage, die sich mir da stellt, ist : ˋWer soll das regulieren?ˋ

Die Frage ist nicht wer, sondern was:
-------------------------------------------------------------------------------------
Karma ([ˈkaʁma] bzw. [ˈkərmə][1]; Sanskrit, n., कर्म, karman, Pali, kamma, „Wirken, Tat, Werk“, abgeleitet von der Sanskritwurzel कृ kṛ (kri) „tun, machen, handeln, wirken“; hebr. קַרְמָה karmā bzw. גּוֹרָל gôral „Los, Schicksal“), das universelle Schicksalsgesetz von Ursache und Wirkung, besagt, dass jede physische, seelische oder geistige Wirkung, die von einem Wesen ausgeht und - bewusst oder unbewusst - die geistig-kosmische Ordnung[2] stört, auf dieses selbst zurückschlägt und auch dessen eigene innere seelisch-astrale Ordnung stört und in Disharmonie zur geistigen Weltordnung bringt und dadurch sein Schicksal (von altniederländisch schicksel, „Fakt“) bestimmt. Karma gilt nicht nur für den Menschen, sondern für alle geistigen Wesen im gesamten Kosmos. Gebräuchliche Ausdrücke für das Schicksal - mit unterschiedlichen Bedeutungsnuancen - sind auch: Geschick (zu schicken „machen, dass etwas geschieht“), Verhängnis (von mhd. verhengen „hängen lassen, nachgeben, geschehen lassen, ergehen lassen“[3]), Fatum (lat. „Faktum“), Moira (griech. Μοῖρα), Kismet (von arab. قسمة, DMG qisma(t)) oder Los (ahd., mhd. (h)lôჳ „Omen“, „Orakel“).

https://anthrowiki.at/Karma
-------------------------------------------------------------------------------------

Also, ich glaube durchaus, dass mein derzeitiges Schicksal die Folge von vergangenen Handlungen meinerseits oder meiner Seelengruppe sind und dass ich durch meinen gegenwärtigen Kampf dieses Karma abbaue und somit in Zukunft weniger Disharmonie haben werde, also auch in zukünftigen Leben.

Ich bin überzeugt, dass der Sinn meines Lebens, auch davon abhängt, mit welchem Bewusstsein, ich diese körperliche Exitenz beende.
...
Mit anderen Worten ist mein ganzes Leben auch (und nicht zuleletzt) eine Vorbereitung auf den Tod.

Definitiv! Ich beschäftige mich phasenweise geradezu obsessiv mit dem Thema Tod, zur Zeit eher nicht, weil ich zur Zeit eher in exoterische Konflikte verwickelt bin, aber das kann sich auch ganz schnell wieder ändern. Ich sehe den Tod im Wesentlichen als die Rückkehr in die geistige Welt an, in die eigentliche Heimat von uns als geistige Wesen. Laut Geisteswissenschaft verbringen wir einige hundert Jahre in der geistigen Welt, bevor wir uns freiwillig für die nächste Inkarnation entscheiden.

Mache ich meine Hausaufgaben nicht, nehme ich mich, im derzeitigen Zustand, mit hinüber.
Wer voller (nicht überwundener) Zerrissenheit im SEIN bestehen muss, hat es vermutlich schwer.
Ich glaube in diesem Zusammenhang, ist auch ein Selbstmord aus Verzweiflung, die denkbar schlechteste Lösung.
Ganz anders ist eine Entscheidung für den Freitod, die mit innerem Frieden getroffen wird (weil durch schwere Krankheit und/oder Schmerzen die Lebensqualität verloren ging), zu betrachten.

Ich sehe das anders, aber das ist mein individueller Standpunkt: Sowohl ein Suizid aus absoluter Verzweiflung als auch ein Suizid, der aus innerer Harmonie getätigt wird, haben ihre Berechtigung. Beim Harmoniesuizid sind wir uns ja einig, hier ist nun meine Begründung für den Verzweiflungssuizid: Es gibt Schicksale, bei denen kommt so viel zusammen, dass das Individuum keinen anderen Ausweg mehr sieht. Ich stricke jetzt einfach mal ein Beispiel, dass es mit Sicherheit so oder ähnlich schon mal irgendwo gegeben hat: Ein Familienvater in der Blüte seines Lebens verliert erst seine Frau, dann eines seiner beiden Kinder durch eine Krankheit oder einen Unfall. Danach verfällt er dem Alkohol und verliert dadurch auch das Sorgerecht an seinem zweiten Kind. Danach rutscht er durch falsche Kontakte noch weiter ab und wird heroinabhängig, verliert dadurch seine Wohnung und all seinen Besitz und landet auf der Straße, wo er eine Freundcshaft mit einem anderen Obdachlosen schließt, welcher kurz darauf ermordet wird, danach wird er selber Opfer einer Gewalttat und ist danach auf einem Auge blind... und so weiter, du verstehst das Prinzip. Also diese Welt kann so grausam sein, dass sie Menschen in die Verzweiflung treibt und dann sehen sie als einzige Möglichkeit den Suizid.

Allerdings gibt es eine bestimmte Art des Suizids, die meiner Meinung nach sicherlich fatal für das Karma ist und dass sind übereilte Suizide, zum Beispiel aus Liebeskummer oder weil man seinen Job verloren hat. Wer aus solchen Gründen das ganze Leben wegwirft, muss sicherlich das, was er eigentlich durch Jobverlust oder Partnerverlust in diesem Leben hätte lernen müssen, im nächsten Leben lernen müssen und dann vielleicht umso heftiger.

Deine Suche Chris ist eine ganz wichtige Phase, das bringt dich meilenweit (im Vergleich zur trägen Masse) nach vorn und ich bin mir sicher, dass du deinen Frieden finden wirst. Das wird noch Späne geben (ganz hört dieser Weg eh nie auf) aber du bist auf dem (deinen) Weg.

Also ich kann mir nicht vorstellen, eine Form des Friedens innerhalb der nächsten zehn Jahre zu finden, aber andererseits habe ich schon von vielen Leuten gehört, bei denen es dann irgendwann plötzlich ganz schnell gegangen ist. Es gibt da dieses Zitat des Philosophen Emil Cioran, das besagt, dass man beim Prozess der Loslösung in einer Wüste unterwegs ist, in der man nie weiß, wo man sich befindet, also man hat zu keinem Zeitpunkt ein Gespür dafür, wie weit man nun gerade vom Ausgang entfernt ist.
 
Wie ich auch schon einmal schrieb, bin ich überzeugt, dass niemand befürchten muss, dass ihm im "Jenseits" schlimmes widerfährt.
Auch ist die Hoffnung, dass es dort Heilung - der geschundenen Seele - gibt, sicher berechtigt. Nur für mich steht auch fest, dass Entwicklung nur durch das Leben in der Form stattfinden kann. Nur hier gibt es die Herausforderungen (mit denen ich mich auseinandersetzen muss), die im SEIN nicht mehr bestehen.

Ja, das ist auf jeden Fall auch ein wichtiger Punkt. Wir denken von dieser Seite aus oft, dass drüben all die Schätze sind, aber in Wirklichkeit ist es so, dass es auch hier in der materiellen Welt Dinge gibt, die es dort nicht geben wird. Und ich denke dies ist auch der Hauptgrund dafür, dass wir immer wieder kommen. Denn vom derzeitigen Standpunkt aus könnte ich ja durchaus zu dem Schluss kommen: Ich will mit dieser materiellen Welt nichts mehr zu tun haben, ich will nur noch zurück in die geistige Welt. Aber sobald man dann drüben ist, merkt man, dass man gewissen Fortschritte nur innerhalb einer physischen Inkarnation machen kann und deshalb kehrt man freiwillig wieder auf die Erde zurück.
 
Nun, mir persönlich hilft der Glaube an das Metaphysische ungemein, dieses Leben besser zu verkraften. Und auch die Vorstellung, dass dieses jetzige Leben im Kontext von vielen Inkarnationen durchaus seinen Sinn hat, hilft mir, an gewissen Dingen nicht zu verzweifeln. Aber ich gebe dir insofern recht, dass dieser Glaube keine praktische Konsequenz für das jetzige Leben hat, jedenfalls noch nicht, das wird vermutlich noch kommen.



Die Frage ist nicht wer, sondern was:
-------------------------------------------------------------------------------------
Karma ([ˈkaʁma] bzw. [ˈkərmə][1]; Sanskrit, n., कर्म, karman, Pali, kamma, „Wirken, Tat, Werk“, abgeleitet von der Sanskritwurzel कृ kṛ (kri) „tun, machen, handeln, wirken“; hebr. קַרְמָה karmā bzw. גּוֹרָל gôral „Los, Schicksal“), das universelle Schicksalsgesetz von Ursache und Wirkung, besagt, dass jede physische, seelische oder geistige Wirkung, die von einem Wesen ausgeht und - bewusst oder unbewusst - die geistig-kosmische Ordnung[2] stört, auf dieses selbst zurückschlägt und auch dessen eigene innere seelisch-astrale Ordnung stört und in Disharmonie zur geistigen Weltordnung bringt und dadurch sein Schicksal (von altniederländisch schicksel, „Fakt“) bestimmt. Karma gilt nicht nur für den Menschen, sondern für alle geistigen Wesen im gesamten Kosmos. Gebräuchliche Ausdrücke für das Schicksal - mit unterschiedlichen Bedeutungsnuancen - sind auch: Geschick (zu schicken „machen, dass etwas geschieht“), Verhängnis (von mhd. verhengen „hängen lassen, nachgeben, geschehen lassen, ergehen lassen“[3]), Fatum (lat. „Faktum“), Moira (griech. Μοῖρα), Kismet (von arab. قسمة, DMG qisma(t)) oder Los (ahd., mhd. (h)lôჳ „Omen“, „Orakel“).

https://anthrowiki.at/Karma


Hallo Chris,

Nun, mir persönlich hilft der Glaube an das Metaphysische ungemein, dieses Leben besser zu verkraften. Und auch die Vorstellung, dass dieses jetzige Leben im Kontext von vielen Inkarnationen durchaus seinen Sinn hat, hilft mir, an gewissen Dingen nicht zu verzweifeln.


Es ist tatsächlich so, dass das Leben mancher Menschen - hinsichtlich der (zum Teil auch gar nicht beeinflussbaren) Lebensumstände – wie ein ewiger Hürdenlauf oder eine nicht endende, mühsame Tour am Steilhang empfunden werden muss.
Egal worin die Beeinträchtigungen und vermeintlichen Nachteile bestehen, ist es dann schwer, - mit breiter Brust – auf das Leben zuzugehen oder dem Leben Qualität und Frieden abzuringen. So gesehen, gibt es schon Kraft, zu wissen, dass dieses Leben, mit der Abgabe des Löffels, nicht das Buch zuschlägt, sondern nur ein Kapitel abgeschlossen ist.
Mit dem Wissen, im Kern eine spirituelles Wesen zu sein, werden Missstände in der Form erträglicher.
Vielleicht ist ein Leben unter erschwerten Bedingungen auch wie eine Art „Härtetest“ zu sehen, um eine seelische Resilienz für danach (und weitere Inkarnationen) zu begünstigen.
Mit Erkenntnissen um solche Zusammenhänge, ist der Sinn des derzeitigen (beeinträchtigten, nicht so einfachen) Lebens besser zu ergründen und auch ein gewisser „Stolz“ auf den eigenen Lebensmut berechtigt.
Die, deren körperliche Existenzen, vermeintlich in die „Sonne“ gestellt wurden, werden möglicherweise keinen Anlass finden, über solche (diese) Probleme nachzudenken und so kann ich die Erschwernis m. E. auch als gewissen Vorteil sehen.
Also bitte nicht falsch verstehen, ich will hier nichts schönreden; ich weiß aber – aus eigener Erfahrung – wie Beeinträchtigungen der Lebensfreude diametral entgegenstehen können. Und ich weiß auch, wie erleichternd es empfunden werden kann, wenn die Auseinandersetzung mit den ´das Leben betreffenden Fragen´, anfänglich zu Hoffnung und später zu Wissen und eigener Gewissheit werden.

Die Frage ist nicht wer, sondern was:
-------------------------------------------------------------------------------------
Karma, Schicksalsgesetz,Schicksal, Geschick,Verhängnis,Fatum
Also, ich glaube durchaus, dass mein derzeitiges Schicksal die Folge von vergangenen Handlungen meinerseits oder meiner Seelengruppe sind und dass ich durch meinen gegenwärtigen Kampf dieses Karma abbaue und somit in Zukunft weniger Disharmonie haben werde, also auch in zukünftigen Leben.

Also dieser Sicht möchte ich mich nicht sofort anschließen (was nicht heißen soll, dass ich dies für unmöglich halte). Nur würde das bedeuten, dass ein strafender Gott (oder wie immer diese „Bewertungsinstanz“ genannt werden sollte) mich zur Rechenschaft zieht und die Liebe an Kriterien bindet. Aber Autoren wie Dr. Eben Alexander, die aus eigenem Erleben berichten, reden von absolut bedingungsloser Liebe und das scheint mir auch der wahrscheinliche Weg zu sein.
Ich glaube nicht, dass es um´s Richten oder den Aufbau von Schicksalslinien geht (das hat mich an der östlichen Philosphie schon immer gestört), sondern seelische Heilung funktioniert immer nur über die Liebe.
Je weiter wir zurückschauen , lässt sich doch vermuten, dass die Masse der Menschen, diese Erde, nach einem nur schwer auszuhaltenden Leben, mit seelischer Verkrüppelung verlassen hat. Ich denke, solche Schäden sind nur zu heilen, indem sie immer wieder Liebe erfahren (diesseits und jenseits).

Ich sehe den Tod im Wesentlichen als die Rückkehr in die geistige Welt an, in die eigentliche Heimat von uns als geistige Wesen.

Ich auch; also freuen wir uns auch auf die Heimreise. Im Gegensatz zu all denen, die Hab und Gut angehäuft haben und großen Schmerz verspüren, all dies zurücklassen zu müssen.

liebe Grüße * Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Es ist tatsächlich so, dass das Leben mancher Menschen - hinsichtlich der (zum Teil auch gar nicht beeinflussbaren) Lebensumstände – wie ein ewiger Hürdenlauf oder eine nicht endende, mühsame Tour am Steilhang empfunden werden muss.
Egal worin die Beeinträchtigungen und vermeintlichen Nachteile bestehen, ist es dann schwer, - mit breiter Brust – auf das Leben zuzugehen oder dem Leben Qualität und Frieden abzuringen. So gesehen, gibt es schon Kraft, zu wissen, dass dieses Leben, mit der Abgabe des Löffels, nicht das Buch zuschlägt, sondern nur ein Kapitel abgeschlossen ist.
Mit dem Wissen, im Kern eine spirituelles Wesen zu sein, werden Missstände in der Form erträglicher.

Das Wichtigste ist es derzeit für mich, mir immer wieder das Endziel in Erinnerung zu rufen, zu wissen, wofür ich das alles (durch)mache. Wenn ich mich daran erinnere, dass alles einem Plan folgt, und zwar sowohl auf der individuellen, wie auch auf der kollektiven Ebene, dann kann ich der Zukunft gelassen entgegen sehen. Es gibt sowohl einen Weltenplan als auch einen Seelenplan für jedes Individuum und deshalb nehme ich mir fest vor, nicht mehr so viel Energie wie bisher in die Bekämpfung des Zeitgeistes zu stecken, denn im Grunde sagt man damit ja aus, dass etwas nicht stimmt, aber im Endeffekt stimmt alles. Auch die derzeitige Krise mit all ihren Wucherungen ist letztendlich ein Teil des Weltenplans und das muss man einfach mal so anerkennen und den inneren Rebellen beruhigen. Auch die Verdrängung des Schattens und des Todestriebes, die hier ursprünglich einmal Thema war, hat letztendlich ihren Platz und ihre Richtigkeit. Du hast recht, ich suche unter verschiedenen Überschriften meistens das selbe, aber dieses, was ich suche, kann ich nur in meinem Innern finden und ich habe dieser Tage das Gefühl, hier nun einen Durchbruch erreicht zu haben. Ich erinnere mich jetzt wieder, was das Endziel ist, nämlich ewiger Frieden, und den kann man nicht finden, indem man gegen Einzelsymptome des Zeitgeistes ankämpft, sondern indem man diese Dinge loslässt und sich stattdessen auf das wesentliche konzentriert. Die Welt kann nur pro Individuum gerettet werden, nicht als ganzes, das ist eigentlich ganz leicht zu erkennen, denn einen Draht nach oben kann nur die einzelne Seele bekommen, nicht eine Gesellschaft als ganzes. Wir sollten alle versuchen, die kleinlichen Streitigkeiten beizulegen und das Licht in unserem Innern zu aktivieren, wie auch immer der einzelne dies anstellt, das muss jeder selber wissen.
 
Zurück
Oben