AW: Der Psychologe
Die jahre sind verstrichen und ich bin wieder hier, älter, vielleicht nicht klüger, aber interessiert an dem, was hier vorgeht. psychologie ein allheilmittel? psychologie als scharlatanie? sollten wir uns nicht erst mit dem thema der psychologie auseinandersetzen, bevor wir zum begriff des psychologen voranschreiten? was ist also psychologie? das was in diesem forum passiert, wenn leute sich über einen umgangston beschweren, sich entschuldigen, auf den anderen eingehen, ihm zuhören, aber auch, wenn leute über ihre erfahrungen mit dem psychologen sprechen. da hat psychologie gewirkt.
warum ist der freund ein guter psychologe? weil er zuhören kann. warum ist er kein guter psychologe? weil ihm ein übergeordnetes theoriegebilde fehlt, mit dem das gesagte interpretiert werden kann. ob das theoriegebilde falsch oder richtig ist, ist ohne belang, das werden wir erst wissen, wenn es widerlegt ist, genau wie bei jeder anderen wahrheit: sie funktioniert und ist deshalb wahr. was macht psychologie aus? offenheit. warum verteidige ich sie? weil ich sie studiere?!? oder einfach weil psychologie für mich das interesse am menschen ist. viele scharlatane befinden sich unter den psychologen, viele studieren es aus falschen absichten heraus, aber das macht weder den psychologen, noch gar die psychologen in meinen augen schlecht. denn eins weiß ich, psychologie ist die kunst dem anderen dabei zu helfen sich selbst zu erkennen und zu heilen. der psychologe ist dem patienten in nichts überlegen, er hat sich nur solange mit sich selbst beschäftigt, dass er hoffentlich seine gefühle und gedanken kennt und sich deshalb wertfrei auf den anderen einlassen kann. können das freunde?
ich glaube das thema wurde falsch, weil ein wenig zu subjektiv, aber gleichzeitig nicht subjektiv genug angegangen. ich würde aber gerne eure meinung hören...