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Depressionen ?

Liebe Britt,

ich habe aus Deinem Beitrag nichts anderes wie Wut, Agression, Schuldzuweisung und Findung von Schuldigen, die für andere nicht schuldig sind, gelesen. Weiterhin keine Akzeptanz/Toleranz für diverse Ansichten, die auf diverse Ergebnisse hinweisen (nur so kommt man letztendlich auf Ergebnisse im Jetzt. Was gestern war, kann heut schon überholt sein.) Ich sag mal ganz lieb - lebe Deine Wut aus. Vielleicht geht es Dir dann besser. Ich habe auch keine Lust, mir mein Fremdwörterlexikon zu nehmen und Deine Menge an geschriebenen Fremdwörtern zu übersetzen.

Vielleicht bin ich ja :doof: , aber auch dass ist nur Auslegungssache. Ich freu mich jedenfalls - mal wieder hier zu sein, wo es zur Sache geht

:schaukel:

In diesem Sinne
liebe Grüsse
Lacu
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Aber klar - was gestern war, ist sicher schon lange überholt. Klingt ziemlich esotherisch - oder in welcher Richtung arbeitet deinen Therapeut? Meiner hat mir halt einfach empfohlen, meine Wut auszuleben - und seit einiger Zeit geniesse ich es einfach, diesen Ratschlag zu befolgen. Auch wenn ich oft von vornherein weiß, daß es müssig ist. Da war doch mal so einen Spruch: Perlen vor die Säue - oder war es etwa umgekehrt?
 
Aber klar - was gestern war, ist sicher schon lange überholt. Klingt ziemlich esotherisch - oder in welcher Richtung arbeitet deinen Therapeut? Meiner hat mir halt einfach empfohlen, meine Wut auszuleben - und seit einiger Zeit geniesse ich es einfach, diesen Ratschlag zu befolgen. Auch wenn ich oft von vornherein weiß, daß es müssig ist. Da war doch mal so einen Spruch: Perlen vor die Säue - oder war es etwa umgekehrt?

Huhu, schön, dass Du noch da bist :umarm:

ich hab kein Therapeut. Ich bin mein eigener. Ich habs ernst gemeint, dass Du Deine Wut ausleben sollst.
Ich bin auch kein Esotheriker; nach einigen Studien habe ich mich davon schnell distanziert, halte mich dennoch in der Nähe auf. Man kann ja Vieles dabei lernen.
Ich akzeptier halt die Meinungen anderer, weil ich da mein Wissensdurst löschen kann. Sollt ich dabei auch anecken, was soll´s. Es gibt halt immer zwei Seiten :zauberer1

Liebe Grüsse
Lacu
 
Ich verfolge dieses Thema schon seit längerer Zeit und war doch das eine oder andere Mal sehr verwundert.
Begonnen hat das Ganze mit einer "Lebensweisheit" aus dem Readers Digest, die für mich in etwa den gleichen Wahrheitsgehalt hat, wie ein Tipp aus der "Bäckerblume". Gerade diese Zeitschrift, die ein Sprachrohr für Bigotte und Beweis für die amerikanische Doppelmoral ist, halte ich als psychologischen Ratgeber für mehr als bedenklich.
Aber auch gute Beiträge wurden geschrieben, die zeigten, dass sich die Schreiber mit diesem Thema intensiv beschäftigt haben und sich nicht der Meinung anschließen wollten, die besagt, dass man Depressive nur sinnvoll beschäftigen muss, damit sie von ihren "dummen" Gedanken abkommen.
Trotz allem guten Willen, es lassen sich Themen - besonders solch ein empfindliches - auch "zerreden", denn im Grunde sind wir alle nur Laien und da schließe ich mich überhaupt nicht aus. Ich habe keine Ahnung von Psychologie, Psychiatrie und weiß auch nicht, wie man Menschen mit Depressionen behandeln/helfen könnte. Aber dieses Thema hier zu behandeln, erinnert mich an Stammtischgespräche oder Kaffeklatsch, wo Männlein wie Weiblein, mit einem Bier in der Hand oder einem Stück Kuchen auf der Gabel, Themen wie "Hunger in der 3. Welt" oder "111 Brunnen für Äthiopien" diskutieren und auch jeder eine Lösung parat hat.
Seid dankbar, wenn ihr, eure Familien oder Freunde bisher von Depressionen oder anderen Gemütserkrankungen verschont bliebt, und falls ihr Erfahrungen damit machen musstet, dann nenne ich euch gerne Foren, in denen dieses Thema von kompetenten Fachleuten und Betroffenen besprochen wird.
Aber wie es aussieht, komm ich mit meinem Beitrag sowieso zu spät und ihr habt euch längst einem neuen Stück Kuchen oder Bier zugewandt.
 
Gerhard schrieb:
Aber auch gute Beiträge wurden geschrieben, die zeigten, dass sich die Schreiber mit diesem Thema intensiv beschäftigt haben und sich nicht der Meinung anschließen wollten, die besagt, dass man Depressive nur sinnvoll beschäftigen muss, damit sie von ihren "dummen" Gedanken abkommen.
Trotz allem guten Willen, es lassen sich Themen - besonders solch ein empfindliches - auch "zerreden", denn im Grunde sind wir alle nur Laien und da schließe ich mich überhaupt nicht aus. Ich habe keine Ahnung von Psychologie, Psychiatrie und weiß auch nicht, wie man Menschen mit Depressionen behandeln/helfen könnte. Aber dieses Thema hier zu behandeln, erinnert mich an Stammtischgespräche oder Kaffeklatsch, wo Männlein wie Weiblein, mit einem Bier in der Hand oder einem Stück Kuchen auf der Gabel, Themen wie "Hunger in der 3. Welt" oder "111 Brunnen für Äthiopien" diskutieren und auch jeder eine Lösung parat hat.
Seid dankbar, wenn ihr, eure Familien oder Freunde bisher von Depressionen oder anderen Gemütserkrankungen verschont bliebt, und falls ihr Erfahrungen damit machen musstet, dann nenne ich euch gerne Foren, in denen dieses Thema von kompetenten Fachleuten und Betroffenen besprochen wird.
Aber wie es aussieht, komm ich mit meinem Beitrag sowieso zu spät und ihr habt euch längst einem neuen Stück Kuchen oder Bier zugewandt.


@ Gerhard

Was glaubst Du denn, was wir hier alle tun - wir reden über etwas, Du magst es als Stammtischgedudele abtun - aber was Du tust, ist unser Gespräch zu beurteilen.
Das steht Dir nicht zu! Genau so, wie es uns zusteht, über Themen, die uns am Herzen liegen oder die unsere Phantasie oder unsere Nachdenklichkeit anregen ohne akademisches Fachwissen zu reden.
Noch nichts über die kommunikative Funktion des small-talk gehört?

Im Anschluss auf diese, meine wütenden Zeilen werde ich mir mal gleich die Liste Deiner Beiträge anschauen. Mal sehen, wo und wie sie vor Intelligenz und Sachbezogenheit überzeugen.
Ich habe Dich eher als einen Smalltalker der coolen Dreißiger ( geistreiches oder so sein sollendes Worteerzeugen mit Anspruch auf Esprit) in Erinnerung. Dagegen ist nichts zu sagen, ich lese Eure Spalte auch mit Vergnügen, aber nie im Leben würde ich es mir einfallen lassen, sie so zu kritisieren, wie Du es oben mit uns machst.

Stell Dir vor: ich bin nicht die einzige, die diese Krankheit hat und froh ist, einmal ohne Scheu darüber zu sprechen. Und dass dann auch Fragen: woher kommt sie, was kann ich dagegen unternehmen, wie geht es anderen damit zur Sprache kommen, solltest Du nicht als Zerreden katalogisieren.

Nichts für ungut: ich raube jetzt mal Neugiers Schlussworte: das musste einmal gesagt werden, das mit der geistigen Überheblichkeit mancher Menschen, die vor allem dazu gut ist, anderen verblümt oder unverblümt ihre dergestalte Minderbemitteltheit vorzuhalten.

eher unfreundliche Grüße

Marianne
 
@Marianne,

dass ich mit meinem Beitrag nicht auf Wohlwollen stoßen würde, das ist mir klar.
Aber ich schrieb auch, dass zu diesem Thema einge sehr gute Beiträge kamen und deine gehören für mich dazu. Du wirst mir vielleicht Recht geben, wenn ich sage, dass aber das Gros der übrigen Beiträge jegliches Hintergrundwissen, Erfahrungswerte und ganz besonders jede Form von Einfühlungsvermögen vermissen lassen.
Und das ist genau das, was ich bemängelte.
Dass du eine Betroffene bist, das wusste ich nicht und das tut mir Leid.
Ist es denn so, dass es einem Betroffenen hilft, wenn er auf (du nanntest es so) Smalltalk-Ebene über sein Problem spricht und jeder der mag, seine Meinung dazu sagen kann? Birgt das nicht auch eine Gefahr in sich?
Für mich ist es ein Unterschied, ob ein physisch Kranker über seine Krankheit - ob geheilt oder nicht - spricht, oder ob es ein Mensch tut, der psychische Probleme hat/hatte.
Hab ich eine Magen-Darm-Grippe, Diabetes, ein Bein gebrochen oder was weiß ich, geh ich zum Arzt. Der verlässt sich auf meine Schilderung der Sympthome, untersucht mich, stellt die Diagnose, verschreibt mir ein Medikament und wenn alles klappt, bin ich in ein paar Tagen oder Wochen wieder fit.
Dann setz ich mich an den Laptop und erzähle im Forum darüber und mit Sicherheit kommen irgendwelche Rückmeldungen von Usern, die die gleiche Krankheit auch schon mal hatten oder noch haben. Sich mit ihnen auszutauschen kann sicher fruchtbar sein.
Habe ich aber Krebs, sieht es schon wieder ganz anders aus. Sich darüber mit anderen auszutauschen, ist schwierig. Von denen, die bisher von dieser Krankheit verschont blieben, kommen entweder Mitleidsbekundungen oder aber aufmunternde Worte. Aber auch diese können dem Betroffenen helfen.
Hab ich aber ein psychisches Problem, dann wirds heikel.
Dann melden sich alle Hobby-Psychologen, Esoteriker, Kleriker und andere Sektierer zu Wort und jeder will mir sein Patentrezept zur Lösung meines Problems verkaufen. Und das ist, was ich für nicht ungefährlich halte.
Marianne, du weißt, dass ich wirklich gerne Smalltalk mache und rumblödle, ohne jedweden Anspruch auf geistigen Esprit zu erheben, ganz im Gegenteil. Aber alles sollte nicht in einem offenen Forum "behandelt" werden, denn gerade für Themen wie Depression u.ä. gibts wirklich gute Foren, in denen auch nicht jeder, der sich zum Hobby-Psychologen berufen fühlt, etwas schreiben kann, sondern wirklich nur diejenigen, die entweder betroffen sind, oder aber Therapeuten, Psychologen und Ärzte.
Nichts anderes wollte ich eben zum Ausdruck bringen.
 
Oje, war es denn so verkehrt, was ich geschrieben habe:(?
Falls ja, nehme ich es wieder zurück...

P.S. eines stört mich aber auch: Schubladendenken!
Wenn man mal ab und zu im esoterikforum postet, was einem gerade so einfällt, ist man noch lange kein "Esoteriker". So einer der nur in lilafarbenen Jesusgewändern mit markantem Schmuck und Glaskugel rumrennt.
Und wenn man versucht, sich in andere Menschen zu versetzen und ihnen vielleicht irgendwie helfen könnte, ist man noch lange kein Hobbypsychologe.

Was víel schlimmer ist, ist anderen die eigene Meinung "aufs Auge zu drücken" oder ein Diskussionsstil nach dem Motto: Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein! Oder Du bist ein Bödmann und ich habe immer Recht.
Aber m.M. hat jeder die Freiheit in einem öffentlichen Forum seine Meinung zu äussern bzw. die eigenen Gedanken aufzuschreiben, wenn man nichts Böses dabei im Sinn hat. Ansonsten muss sich an den Moderator gewandt werden und dass das Thema gesperrt wird.
Eine Krankheit zu tabuisieren (schreibt man das so, egal...) ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Und Betroffende in Watte zu packen, davon wird es ebenfalls nicht besser und ALLE Ärzte können auch nicht immer helfen!

Das war jetzt wahrscheinlich total überflüssig, aber musste mal gesagt werden von mir. Jawohl!
 
Lieber Gerhard,

wo soll eine Diskussion denn nach Deiner Meinung nach hinführen? Ist es nicht so, dass bei jedem Thema, wo "gedacht, zerredet, analysiert, ver- u. berurteilt wird, es nie zu einem Ergebnis kommen kann, dass alle miteinander am Ende teilen und bejaen können? Schon bei einem gesagten Satz gibt es ´zig verschiedene Denkweisen, die Einjeder für sich selbst anders auffassen und beurteilen wird. Um dies zu vermeiden müsste man anfangen: "Du bist besser in einem Depri-Forum aufgehoben, du besser in einem Esoterik-Forum, so mach dich vom Acker hier, weil du nicht denkst, wie man es in einem Denkforum erwartet".

Ich glaube nicht, dass Ansichten und Meinungen hauptsächlich an andere "verkauft" werden wollen; sie werden lediglich von der Person selbst aus eigener Erfahrung oder/und Meinung vertreten. Und das sollte doch erlaubt sein? Sonst fände ich die ganze Sache ziemlich langweilig und politisch angehaucht, wenn man mir vorschreiben möchte, wie ich zu antworten habe, um es dem kollektiven Denken recht zu machen.

Liebe Grüsse
Lacu
 
Manchmal denke ich, wir werden alle etwas gereizter, je länger wir im Forum sind. Bei mir ist das jedenfalls so.
Ein wenig war ich geneigt, Gerd zuzustimmen, insofern, als ich persönliche Erlebnisse mit dem Thema Depression hier nicht diskutieren würde. Aber anderswo eigentlich auch nicht ;) Wenn man in spezielle Foren geht, dann hat das so etwas geschlossenes, wie eine Gruppentherapie und das birgt ja auch Gefahren.
Ich würde es auch zurückweisen, dass wir das nicht studiert haben usw. Da sollte man nun wirklich keinen übergroßen Respekt haben. Zum einen kenne ich Psychologen persönlich, die ohne große (praktische) Intelligenz durchs Studium kommen. Zum zweiten kann man schon Kompetenz haben, wenn zum Beispiel bestimmte Therapeuten oder Ärzte von Voraussetzungen ausgehen, die längst überholt sind, wie es Anhänger der klassischen Psychoanalyse tun. Ihre Einteiling in Es, Über-Ich usw, ihre Fixierung auf Kindheit und Sexualität, ihr Theorie der Sublimierung ist nicht mehr haltbar. Mir scheint, sie reagieren manchmal ähnlich wie die Kirche, die ihre Lehre laufend revidieren muss, sich aber immer noch an den Kern klammert.
Ich kann auch Lacuna verstehen; meine Erfahrungen mit Therapeuten und Psycho-Docs sind auch nicht immer die Besten. Und wenn man es noch kann, also sich selbst helfen, dann sollte man es vielleicht wirklich versuchen, bevor man an einen falschen Therapeuten gerät.
Aber es ist dann wirklich die Frage, ob wir dann vom selben reden. Ich glaube auch Jérômes Beitrag hat gezeigt, dass sich nicht mal die Fachleute über eine genaue Definition einig sind.

Generell sollte man bei einem so sensiblen Thema vielleicht, gerade wenn Leute persönlich verletzt werden könnten, weniger Gewissheiten verkünden, sondern klar machen, dass man wirklich nur Thesen oder Hypothesen vertritt. Wenn du, Lacuna, also sagst, dir hat die Selbsthilfe mehr geholfen als Therapeuten, dann sage ich okay, aber sag nicht, dass andere einfach Holz hacken sollten.

Das ist jedenfalls meine Meinung - und ich habe immer Recht ;) :ironie:
 
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Ok, stell ich mich auf den Marktplatz und ruf es aus:
Ich hab psychische Probleme!!! Leute, helft mir bitte!! Egal, wer es ist und was er sagt, ich höre zu und lerne daraus!!
Robin, bitte, ich bin weder ein Verfechter der Psychoanalyse der alten Schule, noch sehe ich die heutige Psychologie und Psychiatrie als die "Heilslehre" an, aber trotz allem bleibe ich dabei, dass die Abhandlung dieses Themas nichts in einem öffentlichen Forum zu suchen hat.
Das hat weder mit Ausgrenzung noch mit Tabuisierung zu tun, sondern einzig und allein damit, dass diese Thematik ein offenes Forum überfordert und damit nicht unbedingt als Hilfestellung für Betroffene geeignet ist.
 
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