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Darf ich das überhaupt?

Ja, indem sie sie durch jüngere ersetzten...

...bevor:



...sondern vor ihnen "den Löffel abgeben"? ;)
Na, also. Du hältst von beiden Geschlechtern nichts. Du erträgst es nicht einmal, wenn man Witze über sie macht. Was juckt dich dann das Gendern?
Überlasse es lieber solchen, denen diese und andere Geschlechter wichtig sind und deshalb wert darauf legen, dass sie angemessen berücksichtigt werden. Du darfst sie weiterhin ignorieren.
Von Kindern hältst auch auch nichts, wie ich schon vor Jahren erfahren durfte. Anderen sind diese Kinder ihr Lebensinhalt und ihre Zukunft und deshalb wollen sie ihnen eine lebenswerte Welt hinterlassen. Das musst du nicht verstehen.
 
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Du erträgst es nicht einmal, wenn man Witze über sie macht.

Wer hat denn hier den Witz nicht ertragen?
Woran das wohl liegen mag? :)

Geschlechter wichtig sind und deshalb wert darauf legen, dass sie angemessen berücksichtigt werden

So, so, und das kann man nur, indem man gendert? *haha*

ihnen eine lebenswerte Welt hinterlassen

Ach, und das erreicht man durch das Gendern?

Na, dann wird die Welt ja in Zukunft wunderbar werden...

...also, wenn die (Vor)Zeitgenossen wie ich endlich ausgestorben sind.

Nicht wahr? :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach, und das erreicht man durch das Gendern?
Das mit den Kindern hatte einen anderen Hintergrund, schon vergessen? Denk an unsere Diskussion über FFF vor Jahren.
Aber es hängt ohnehin alles zusammen, ob Klimawandel, Genderdiskussion, Schutz unserer Grundrechte( :) ), traditionelles Familienkonzept...
ihr bedient das gesamte Spektrum.
 
Das Inserat hat es doch nie gegeben. Das hat herhalten müssen, um die Genderdiskussion anzustoßen.
 
Also, dass Du einen Mann einstellen möchtest, kann ich akzeptieren. Aber Du solltest nicht im gleichen Atemzug das starke Geschlecht diskreditieren. Ich kenne so viele taffe Frauen, die stellen von ihrer praktischen und sozialen Intelligenz viele Männer in den Schatten (auch als LKW-Fahrer). Das mit dem Gendern halte ich für vorgeschoben. Kenne keine kluge Frau, die das befürwortet, das sind, sorry, meines Erachtens jene Frauen, die unerfüllte Sehnsüchte und Ideale nicht anders sublimieren können als durch eine vorgeschobene Benachteiligung durch ihr Geschlecht ... Und beim Ablehnen solltest Du nicht nur aus rechtlichen Gründen vorsichtiger sein, auch aus Respekt vor denen, die sich einfach nur überschätzen ...
 
Habe ich irgendwo geschrieben, dass Frauen den Job schlechter machen würden als Männer?
Und was an dem, was ich geschrieben habe, ist deiner Meinung nach oberflächig?

Da Du uns den Grund nicht mitteilst, warum Du die Stelle nur mit einem Mann zu besetzen gedenkst und keinesfalls mit einer Frau, können wir darüber naturgemäß nur spekulieren. Für mich ist es daher nur logisch, anzunehmen, ein Mann würde den Job - in welcher Form auch immer - besser ausführen als eine Frau. Oder es gibt im Team schon viele Frauen und man sucht den Ausgleich, dies könnte natürlich auch ein Grund sein.

Oberflächlich ist in meinen Augen die Einstellung (oder auch nur: Annahme), Männer und Frauen seien im Arbeitsleben so sehr verschieden. Nach vielen Jahren Arbeitsleben und auch den gesellschaftlichen Veränderungen in der ganzen Zeit bin ich zur Ansicht gelangt: Wenn es Verhaltensunterschiede gibt - und um die geht es - dann sind sie marginal, unbedeutend und verschwinden im inviduellen Rauschen. Denn ein jeder hat seine persönlichen Befindlichkeiten, die es auch zu respektieren gilt, egal, ob Mann, Frau oder irgendetwas.

Ich selbst arbeite in einem Betrieb, in dem das Geschlechterverhältnis ausgeglichen ist, auch wenn manche Arbeiten mehr von Männern ausgeführt werden und andere mehr von Frauen (dennoch führen mehr oder weniger alle auch alle Arbeiten durch). Das schätze ich sehr und das Arbeitsklima ist gut. Derzeit arbeite ich in einem kleinen Outlet täglich mit einer jungen und einer älteren Frau zusammen und ich mag beide sehr (und sie mich).
Entscheidend ist, ob jemand kooperativ ist und sein kann, was man insbesondere dann feststellt, wenn es belebt oder gar stressig wird, und das ist in der Gastro geradezu tägliches Programm.
Die junge Frau hat naturgemäß nicht so viel Erfahrung, damit umzugehen, aber sie ist sehr talentiert (und außerdem ein gut erzogenes und liebes Mädchen): Eine selbstbewusste, junge Frau (und zu Recht) - aber keine Schnepfe. Die ältere Frau ist logischerweise lebenserfahrener und dadurch routinierter und auch mit ihr stimmt die Chemie. Das alles schätze ich sehr: Mit Menschen zusammen zu arbeiten, die kooperativ sind.

Ich weiß auch nicht, wen du da mit "wir" ansprichst, denn ich nehme mir
in jdem Fall die Freiheit heraus, selbst zu entscheiden, wen ich einstelle!

Absolut d'accord: Du stellst den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin ein, die Dir gefallen! Wenn es aber grundsätzliche Kriterien gibt, nach denen dies zu erfolgen hat, dann sollte man auch nachvollziehbare Gründe dafür haben. Ob jemand den Job gut macht und zuverlässig ist ... das erkennt man ohnehin erst in der Probezeit, und genau dafür ist sie da. Manchmal auch erst nach der Probezeit, denn es soll heutzutage Mitarbeiter geben, die in der Probezeit Vollgas geben und danach abloosen.

Es kann aber auch - geradezu klassische - Kriterien im Arbeitsleben geben, die sich mit der Zeit als bloßes Vorurteil erweisen. Zu früheren Zeiten hätte ich als 50+ Mitarbeiter den Job, den ich seit nunmehr mehr als einem Jahr zuverlässig ausführe, gar nicht erst bekommen. Zu alt, fällt dauernd aus, hätte es geheissen. Real bin ich aber einer der zuverlässigsten (und innovativsten) Mitarbeiter im Betrieb überhaupt, und auch ein von mir angefragtes Zwischenzeugnis hatte dann ein 1er Resultat.
Also: Soooo kann man sich in seinen Grundannahmen täuschen, so manches, was "früher" mal galt, stimmt so einfach nicht mehr. Und die Idee, da stellen wir einen jungen Kerl ein, der Gas gibt ... kann sich als Fehlschluss erweisen, weil er mehr "krank", als da ist, und psychisch labil, während die ach so alten Säcke jeden Morgen pünktlich ihren Arsch aus dem Bett heben und ihren Job nicht nur tun, sondern aufgrund ihrer Berufserfahrung auch noch junge Menschen ausbilden und mit neuen Ideen kommen.

Warum? Was dem einen als oberflächliches Kriterium erscheint, kann der andern enorm wichtig sein. Wer entscheidet, welche Kriterien wichtig sind und welche nicht? Hier geht es wohlgemerkt um einen ganz persönlichen Maßstab, nicht um gesellschaftlich/politische Zielsetzungen. Was sich für die Chefetage eines großen Konzerns verbietet, muss nicht auch für den kleinen Familienbetrieb unstatthaft sein.

Keine Frage, aber jedes Kriterium birgt das Risiko, ein Vorurteil zu sein.
 
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Ich habe eine Stellenanzeige aufgegeben und mich nicht an den
Genderkram gehalten, sondern klar geschrieben: Fahrer gesucht

…weil ich diese Stelle an einen Mann vergeben möchte.

Naja und was glaubt ihr, wie die Resonanz darauf war?

Bisher haben sich nur Frauen gemeldet, die sich offenbar gar nicht an der
Formulierung gestört, sondern sich persönlich angesprochen gefühlt haben.

Bei den ersten Gesprächen mit ihnen, haben sie genau das bestätigt, was ich befürchtet hatte und warum ich eben keine Frau für diesen Job suche, sondern einen Mann. Denn die netten Damen haben alle sofort damit begonnen, mir zu erklären, wie sie sich den Job vorstellen, also wie ich ihn zu gestalten habe, um ihn auf sie zuzuschneiden. Das betraf nicht nur die Arbeitszeiten, die Bezahlung und andere Fragen, von denen ich annahm, dass ich sie vorgeben würde, sondern sie schienen sich sogar dazu berufen zu fühlen, "das Ruder gleich ganz an sich zu reißen", also so als ob ich diejenige wäre, die sich bei ihnen bewerben würde und nicht umgekehrt.

Wie zu erwarten war, passt mir natürlich keine von ihnen
und die eine hat das offensichtlich schon während unseres
Telefonats gemerkt, so dass ich ihr gar nicht mehr absagen
muss, aber eine andere, die auch richtig nett zu sein scheint,
geht offenbar davon aus, dass sie den Job bekommen wird.

Doch obwohl sich bisher kein einziger Mann beworben hat,
tendiere ich eher dazu, auch der netten Frau abzusagen und
abzuwarten, ob sich nicht doch noch ein Mann melden wird,
als ihr den Job zu geben, obwohl ich das gar nicht möchte.

Nun frage ich mich, ob ich den Damen ehrlich sagen darf,
dass ich, wie ich ja auch in der Anzeige geschrieben habe,
einen Mann für den Job suche oder ob ich das nicht sagen
darf, weil ich sie als Frauen dadurch diskriminieren würde.

Darf ich überhaupt noch selbst entscheiden, ob ich den Job
einem Mann oder einer Frau gebe oder muss ich auch eine
Art "Quote" einhalten, wie es bei den Politikern der Fall ist?

Und darf ich in der nächsten Anzeige deutlicher werden,
indem ich schreibe, dass ich einen zuverlässigen Mann
suche, der eine Stelle als Fahrer übernehmen möchte?

Oder ist das heutzutage gar nicht mehr erlaubt?

Mittlerweile scheint die Gesellschaft in zwei Lager gespalten.
Eine (noch) Mehrheit der "Generisches-Maskulinum"-Anhänger (ich wähle mal "GM" als Kürzel) und eine Minderheit der "Gender"-Anhänger ("GE").

Vielleicht ist bald schon anzuraten, dass "GM"s oder "GE"s, bevor sie sich mündlich oder schriftlich äußern, mittels Vorbemerkung, Fußnote oder Kürzel darüber aufklären, welchem Lager, welcher "Kommunikations-Schule" sie angehören.
Dann wird wenigstens nicht noch mehr aneinander vorbei geredet, wie schon übermäßig vor diesen ohne Not künstlich herbeigeführten "Gender-Problemen".
Aber vielleicht geschieht dies gar nicht "ohne Not". Vielleicht hat die Schwemme der "was mit Sprache"-Studierter aus der Not heraus, in dieser Menge nicht gebraucht zu werden, sich durch anstoßen von Sprachreformen, hier bezüglich Gendern, bemerkbar und dann als "Experten" unabkömmlich zu machen (quasi eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in eigener Sache).

Mittels lange bewährter "GM"-Anrede beide Geschlechter zu meinen, ist doch eine Art gesellschaftlicher Absprache.
So wie sich auch die Gesellschaft darüber geeinigt hat, etwa einen Schuh für die Hände "Handschuh", jedoch den Schuh für die Füße einfach nur "Schuh" zu nennen.
Logisch ist das nicht, vielleicht historisch bedingt, aber gesellschaftliche Absprachen müssen nicht unbedingt logisch, sich aber alle darüber einig sein.
Dies funktioniert ja auch, ich habe noch nie davon gehört, dass jemandem der im Kaufhaus nach der Schuhabteilung fragt, in die Handschuh-Abteilung geschickt wurde, oder zumindest danach gefragt wurde ob er die Schuhe für die Hände oder Füße meint.

Wohl mehrheitlich werden Anwerber wie auch Bewerber mit der Berufsgruppe "Fahrer" noch immer gemäß dem „GM" Männer und Frauen meinen. Entsprechend werden sich auf solche Stellenanzeigen Männer und Frauen bewerben.

Falls Sie in Ihrem Eröffnungsschreiben Ihre Anzeige 1:1 zitierten, haben Sie m.E. für Unklarheit gesorgt, da aus "Fahrer gesucht" nicht klar hervorgeht, ob Sie mehrere "Fahrer" gemäß "GM" als Berufsgruppe, also mit dort tätigen Männern und Frauen meinen, oder nur einen einzigen männlichen Fahrer suchen.

Dagegen werden "GE"-Anhänger seitens der Anwerber wie auch Bewerber die Stellenanzeige so deuten, dass nur ein männlicher Fahrer gesucht wird, im Glauben, die Anwerber seien "GE"-Gleichgesinnte.
Diese "GE"-Minderheit bürdet nun Anwerbern auf, begründen zu müssen, warum sie EINEN Fahrer, also Mann suchen und nicht "Fahrer" im Sinne einer (Berufs-) Gruppe, auf die sich Männer wie Frauen bewerben können.

Falls dies auch noch gesetzlich zementiert und "Fehlverhalten" geahndet wird, wird den Anwerbern die Möglichkeit genommen, schon in der Stellenanzeige vorzuselektieren.
Sie werden, obwohl sie nur Männer oder eben Frauen einstellen wollen, dennoch beide zu einem Bewerbungsgespräch einladen müssen.
Dann werden sie nicht einfach wieder wegschicken können, sondern müssen mit ihnen ein längeres Schein-Bewerbungsgespräch führen, um ja nicht in Verdacht zu geraten, Bewerber lediglich weg geschickt zu haben, weil es sich um Frauen oder eben Männer handelt. Eine mögliche Klageflut wird dann so manche Anwaltskanzlei zu Freudensprüngen veranlassen.

Welcher Anwerber/Unternehmer hat denn die Zeit und das Geld für solche Spielchen, nur um den Vorschriften gerecht zu werden

Um aber nicht in Verdacht zu geraten zu diskriminieren, wird wohl vom "GE"-Lager von den Anwerbern erwartet zu begründen, warum Sie nur männliche Fahrer wünschen.
Die Gründe können vielfältig und plausibel sein, etwa Mindestansprüche bei Körperkraft, -größe, oder Örtlichkeiten wegen, in denen Männer keinen Zutritt haben, oder weil es, warum auch immer, besser zur "Firmenphilosophie" passt, oder weil Anwerber persönlich, aus welchen Gründen auch immer, schlechte Erfahrungen mit Fahrerinnen gemacht haben, sich aber doch für das alles nicht rechtfertigen müssen.
Zudem können sich Anwerber genötigt sehen, in ihren Stellanzeigen für die breite Öffentlichkeit nicht bestimmte Betriebsinterna oder persönliche Dinge preisgeben zu müssen, aus denen sich dann für die Konkurrenz interessante Firmen-Strategien oder gar Firmenprobleme ableiten ließen..

So können Persönlichkeitsrecht, Handlungsfreiheit und Datenschutz der Anwerber/Unternehmer mit dem (immer mehr künstlich aufgeblasenen) Diskriminierungs-Schutz der Bewerber kollidieren.

Solcher Kuddelmuddel kommt dann heraus, wenn "Reformer" lediglich in die Idee der Reform verliebt sind ("68er"-Mentalität: "egal was, Hauptsache dagegen..wir hatten unseren Spaß und die anderen sollen es ausbaden..") also reine selbstdarstellende "Reform-Signalisierer".

Es scheint sich schon anzubahnen, dass die Begriffe "Mann" und "Frau", "Herr" und "Dame" bald tabuisiert und durch etwa "Penisträger" oder "Zeugungsfähige" vs. "Scheidenträger" oder "Gebärfähige" ersetzt werden.
"Damenfahrrad" wird ja zunehmend in "Fahrrad mit tiefem Einstieg" umbenannt. Nach einer eingeräumten Übergangsphase mit Verwarnungen, kommt dann wohl die "heiße Phase" in der dann bei "Genderverstößen" mindestens 5 Jahre Zuchthaus droht.

Na bravo, schöne neue Welt, ich freu mich drauf.

Ich bin aber dennoch zuversichtlich, dass diese Blase bad platzt, sei es mittels Kreuz auf dem Stimmzettel.

Eine Mehrheit wird sich nicht bieten lassen, wenn eines Tages etwa Beethovens Neunte verboten oder zwangs-umgeschrieben wird, weil Schiller nicht gendergerecht über "..alle Menschen werden Brüder.." oder "..eines Freundes Freund zu sein.." sinniert.
Nur Ideologie-Verblendete oder -Besoffene können annehmen, dass Schiller nur Männer meinte und für ihn Frauen, Schwestern und Freundinnen nicht existieren.
Unvorstellbar, wenn in unserem gigantischen Kulturgut Kunst, Musik, Dichtung Gendersternchen oder -pausen oder ganze Worte per Gesetz zusätzlich eingebaut und entsprechend ausgesprochen werden müssten.

Aber was kann man von Politikern und Funktionären erwarten, die immer so argumentieren wie es ihnen gerade in den Kram passt.
Aktuell sind jetzt einige Insekten als Lebensmittelzusatz EU-weit zugelassen worden. Zwecks Angewöhnung, Umerziehung, Schmackhaftmachung wird jetzt argumentiert, das wäre doch in Asien Usus.
Dies ist dann plötzlich keine "kulturelle Aneignung" mehr.
Aber bei einem Kind, das mittels Verkeidung seine Bewunderung für mutige Indianer ausdrückt, wird das dann als unzulässige "kulturelle Aneignung" verunglimpft.
 
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