• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Bilder als Angebot zur Wahrnehmung

Der Zauber der Provence

Was für ein Licht! In wunderbaren Lilatönen
sieht man die Landschaft sich verschönen.
Lavendelfelder, wohin man auch blickt,
haben Aug und Herz verzückt.

Was für eine Sicht! Sie reicht vom Gigant
aus, über tiefe Schluchten, bis ans Meer.
Der Blick wandert weiter über das Land,
entzückt vom Klatschmohnfelder Flair.

Die blauen Tage liegen wie ein Lächeln
auf hügeligem Land und näher scheinen
die bescheidnen Hütten in Olivenhainen.
Der Südwind trägt mit leisem Fächeln,
Lavendelduft in die laue Abendluft.

Das späte Licht zerstreut sich auf den Feldern,
die, bund gesäumt, das Land durchziehn.
Aus der hohen Bäume Schatten fliehn,
beharrlich suchend nach der goldnen Wärme,
Verbände unverdrossner Zikaden Schwärme.
Am Wegrand stehn Pappeln wie Fackeln,
im Abendrot, neben den Pinienwäldern.

Auf den Gipfeln noch ein letztes, rotes Glühen.
Das Leben kehrt zurück in seinen Hausstand.
Erloschen sind des Tages Last und Mühen.
Der Abend deckt sie zu mit leichter Hand.

Abendsonnenschein lässt wie goldbeschlagen
das Dorf erhellen, als wollte er das Licht,
bis die Wolkendecke bricht,
ins düstere Dunkel tragen.

Der Dämmer hing herab wie dunkle Seide.
Spärlich schmückte sich die greise Weide.
Der Verlust von Tageslicht färbt das Blau,
am Rand, allmählich in verwaschnes Grau.

Epilog:

Am Nachthimmel funkeln die Sterne.
Das Firmament weilt in sich versunken.
Die Nacht trägt alle Sehnsucht in die Ferne,
wenn wir träumend in den Schlaf gesunken.

Und jegliche Leidenschaft trägt
wie ein Stern, seine eigene Einsamkeit,
denn mit jedem Abschied schlägt
bald schon das Herzeleid:-(
 
Werbung:

Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen,
zieh und ruhe auf Fluren und Hügeln!
Lass die Sehnsucht den Lauf dir beflügeln
bis zu Edens Gebirge und Tal!

Grüß die Ufer des Meeres, die schönen!
Zu der göttlichen Pracht mögest du dringen!
Ach, die Heimat, nach der wir uns sehnen,
grüß, Gedanke uns süß im Schicksal.

Goldne Stimme der himmlischen Chöre,
warum hängst du so stumm an der Weide?
Schenke Hoffnung und Trost uns im Leide
und erzähle von glorreicher Zeit.

Auch vom Schicksal geschlagene Akteure
jauchzen manchmal, in klagenden Tönen.
Mit den Mühen des Tages zu versöhnen,
schenkt uns Hoffnung, zu tragen das Leid!
 
MartinL fragte, ob ich die Hitlerbilder gleich beurteilt hätte, wenn ich den Künstler nicht gekannt hätte.
Ja, natürlich, denn ich empfinde die Kunst als subjektiv und beurteile nicht nach sachlichen Quellen in diesen Fällen.
Ich malte als Kind aus Einsamkeit, später auch aus Farbenfreude. Man sagt, das Unbewusste schimmert durch die Malerei
hindurch. Am Schönsten finde ich den Ausspruch von Van Gogh:" Ein Bild ohne Rahmen ist wie eine Seele ohne Körper".
Kann man auch verschieden auslegen...
 
Die meisten der heutigen Verehrer von Vincent van Gogh würden ihn hassen, wenn er neben ihnen leben würde. Ich war vor zwei Jahren in der van Gogh Ausstellung im Frankfurter Städelmuseum, sah da auch das berühmte Portrait von Böckstiegel, der für mich als Künstler keinen Iota schlechter als van Gogh war. Ich las gerade, dass sein Geburtsort der gleiche wie der meiner Prinzessin war. Viele Menschen werden erst geliebt, wenn sie tot sind. Schlecht finde ich die Hitlerbilder nicht. Ob @bribli hier ehrlich ist, weiß ich nicht.
 
Erinnert ein bisschen an Monet. Ich muss an unsere beiden großen Birken vor dem Haus denken, die heute zurecht gestutzt wurden.
 
Werbung:
Zurück
Oben