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Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

@erichs

Ja, die Diskussion, die wir hier führen, ist zwangsläufig, nicht zufällig. Alles was geschieht, ist demnach logisch nachvollziehbar und aus dieser Sicht gesehen vorhersehbar.

Der Mensch hat den Intellekt zu begreifen, dass die Welt um ihn herum "funktioniert" und nicht einfach "ist". Je mehr er sie begreift, um so mehr findet er sich selbst in dieser mathematische Formel wieder. Wir führen kein besseres oder schlechteres Leben als Schweine, Spinnen oder Apfelbäume. Sich diese Tatsache bewusst zu machen endet zwangsläufig in zwei Alternativen:

1. man wird wahnsinnig, stellt alles in Frage, was sich aber auf Grund der Tatsache, dass es eh egal ist, wieder negiert
2. Man ignoriert es einfach, vermeidet den Wahnsinn (was auch zwangsläufig, weil logisch und mathematisch) und versucht sein Leben zu leben.

Ganz einfaches Bsp:

Ich nehme einen "wissenschaftlichen Glaskubus". Alles, was in diesem Kubus geschieht, kann von mir berechnet werden. Anziehungskraft, Temperatur, Windgeschwindigkeit - einfach alles. Jetzt werfe ich eine Münze in diesem Kubus. Ich kenne die Aburfgeschw., den Winkel etc. Wenn ich ALLE Faktoren kenne, weiß ich, wie die Münze landet - kopf oder zahl.

Und jetzt stell dir mal vor, wir bauen so einen Kubus um die Erde herum...

Man muss keinen solchen Kubus bauen. Das Beispiel sollte als Beweis genug dienen.
 
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AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Ich sage nicht, dass ich Alternativen habe. Ich bilde es mir ein - so sehr ich mich gegen den Gedanken sträube, keinen freien Willen zu haben, bleibt m.E.n. nur diese eine logische Möglichkeit.

Oder siehst du eine Möglichkeit, meine Kubus-Idee zu widerlegen. Wenn ja, lass bitte hören.
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Ich sage nicht, dass ich Alternativen habe. Ich bilde es mir ein - so sehr ich mich gegen den Gedanken sträube, keinen freien Willen zu haben, bleibt m.E.n. nur diese eine logische Möglichkeit.

Oder siehst du eine Möglichkeit, meine Kubus-Idee zu widerlegen. Wenn ja, lass bitte hören.

Also, dass alles einfach nur wie ein Film abläuft, ist doch eher unwahrscheinlich? Wie gesagt, das würde heissen, dass wir in diesem Forum nur mechanisch Buchstaben eintippen; der Text ist exakt vorgegeben.
Deine Theorie steht und fällt damit, ob es Zufall gibt. Im quantenmechanischen Bereich gibt es ihn, soweit ich weiss. Ich weiss allerdings nicht, ob sich das zwingend in unsere "Makrowelt" vererbt.
Nur der Zufall würde neue Chancen und Möglichkeiten bringen, die sich bewähren können. Ansonsten würde es nie zu echten Entscheidungen kommen, beispielsweise auch nicht im Rahmen der natürlichen Evolution.
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Doch - natürlich.

Während andere glauben, dass es einen Gott, der alles lenkt, glaube ich, dass es letztlich eine Formel ist, auf die wir bauen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendein Teilchen, egal welcher Natur, nicht an bestimmt physikalische Gesetze hält. Mag sein, dass sich die von dir genannten Teilchen noch nicht physikalisch einordenen und berechnen lassen. Vor 500 Jahren hätte keiner die Prozesse in einem Atomreaktor geschweige denn in einem Dynamo verstanden. Aber irgendwann ließen und lassen Sie sich berechnen.
Und selbst wenn wir dann nicht mehr existent wären würde das an dieser Tatsache nichts ändern.

Es kann einfach NICHTS zufällig geschehen. Alles, wirklich alles steht in einem kausalen Zusammenhang, auch wenn er für uns bis dato nicht fassbar ist. Erinnere dich an die Grundlagen der Physik:

Actio = Reactio und dem Energieerhaltungssatz.

Wenn man sich der beiden obigen Formeln in ihrem tatsächlichen Ausmaß tatsächlich bewusst wird, steht ein eindeutigs Ergebnis fest.

Meine These ist nicht widerlegbar. Ich wüsste einfach nicht, wie ich sie widerlegen sollte. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

.......
1. ..., glaube ich,
2. ...dass es letztlich eine Formel ist,
3. ...auf die wir bauen.

....

Zu 1.:
Jeder glaubt halt, was er so glaubt, oder zu glauben glaubt ..:lachen::lachen::lachen:
Zu 2.:
Nicht verzagen, und S. HAWKING, R. LAUGHLIN, L.SUSSKIND und/oder R. PENROSE fragen ...:lachen::lachen::lachen:
Zu 3.:
Vor allem die Architekten ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendein Teilchen, egal welcher Natur, nicht an bestimmt physikalische Gesetze hält. Mag sein, dass sich die von dir genannten Teilchen noch nicht physikalisch einordenen und berechnen lassen. Vor 500 Jahren hätte keiner die Prozesse in einem Atomreaktor geschweige denn in einem Dynamo verstanden. Aber irgendwann ließen und lassen Sie sich berechnen.
Und selbst wenn wir dann nicht mehr existent wären würde das an dieser Tatsache nichts ändern.

Es kann einfach NICHTS zufällig geschehen. Alles, wirklich alles steht in einem kausalen Zusammenhang, auch wenn er für uns bis dato nicht fassbar ist. Erinnere dich an die Grundlagen der Physik:

Actio = Reactio und dem Energieerhaltungssatz.

Wenn man sich der beiden obigen Formeln in ihrem tatsächlichen Ausmaß tatsächlich bewusst wird, steht ein eindeutigs Ergebnis fest.

Meine These ist nicht widerlegbar. Ich wüsste einfach nicht, wie ich sie widerlegen sollte. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

Das Menschen irgendwann alles verstehen und alles messen können ist kein Naturgesetz ;-)
Es gibt in der Wissenschaft immer wieder Paradigmenwechsel und die Menschen haben immer das Gefühl gehabt, dass ihre momentane Wissenschaft richtig ist.
Die Quantenmechanik hat viele bisherige Vorstellungen auf den Kopf gestellt und in dieser Welt gibt es mit höchster Wahrscheinlichkeit den Zufall. Da gibts übrigens dieses Zitat von Einstein: "Gott würfelt nicht", Nils Bohr hat darauf geantwortet: "Schreiben sie Gott nicht vor, was er tun soll" und ihm das Gegenteil bewiesen.

Irgendwie erinnert mich diese Diskussion an den Solipsismus, das Witzige ist, dass anscheinend jeder Mensch von sich aus auf diese Idee kommt, aber natürlich keiner danach handelt, oder jedenfalls nicht lange ;-)
Soweit ich weiß, gibt es keinen Gegenbeweis dafür, oder, wie Schopenhauer das so treffend formuliert hat: "Der Solipsismus bedarf keines Gegenbeweises, sondern vielmehr einer Kur in der Irrenanstalt."
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

1. Das Menschen irgendwann alles verstehen und alles messen können ist kein Naturgesetz ;-)
2. Es gibt in der Wissenschaft immer wieder Paradigmenwechsel und die Menschen haben immer das Gefühl gehabt, dass ihre momentane Wissenschaft richtig ist.
3. Die Quantenmechanik hat viele bisherige Vorstellungen auf den Kopf gestellt und in dieser Welt gibt es mit höchster Wahrscheinlichkeit den Zufall. Da gibts übrigens dieses Zitat von Einstein: "Gott würfelt nicht", Nils Bohr hat darauf geantwortet: "Schreiben sie Gott nicht vor, was er tun soll" und ihm das Gegenteil bewiesen.

4. Irgendwie erinnert mich diese Diskussion an den Solipsismus, das Witzige ist, dass anscheinend jeder Mensch von sich aus auf diese Idee kommt, aber natürlich keiner danach handelt, oder jedenfalls nicht lange ;-)
Soweit ich weiß, gibt es keinen Gegenbeweis dafür, oder, wie Schopenhauer das so treffend formuliert hat: "Der Solipsismus bedarf keines Gegenbeweises, sondern vielmehr einer Kur in der Irrenanstalt."
Zu 1.:
Wobei zwischen Verstehen und Messen "Welten" liegen....und a) Alles messen schon deshalb unmöglich ist, weil der Meßvorgang selbst nicht meßbar ist, und b) Alles Messen wollen = Vermessenheit ist ....
Zu 2.:
Ja, und gegenwärtig befinden wir uns in einem Paradigmenwechsel auf verschiedenen Ebenen/in verschiedenenen Kontexten ...
Zu 3.:
Wahrscheinlich haben EINSTEIN und BOHR beide irgendwie recht, aber das diskutiere ich nicht in diesem denkforum.
Zu 4.:
Die Diskussion zwischen EINSTEIN und BOHR hat nichts mit dem Solipsismus-Thema/Problem zu tun, sondern mit dem Paradigma "Klassische Physik" und dem neuen Paradigma "Nicht-klassische Physik", die durch die Erfahrungen der Quantenmechanik/Quantentheorie entstanden ist ....
Im übrigen hatte SCHOPENHAUER schon deshalb was Richtiges gesehen, weil
der Solipsis-mus sich selbst indirekt negiert, da ohne die nicht-solipsistische Haltung/Praxis seiner Eltern der Anhänger des Solipsis-mus gar nicht geboren worden wäre - und seine solipsistische Position gar nicht hätte einnehmen/formulieren können.
M.a.W.: Die Bedingung der Möglichkeit für den Solipsis-mus ist nicht-solipsistisch, was sich sowohl erkenntnistheoretisch als auch sprachphilosophisch zeigen läßt.
Und was die Kur in der Irrenanstalt betrifft, verweise ich auf:
http://www.amazon.de/Irre-behandeln-Falschen-Normalen-Seelenkunde/dp/3579068792
moebius
 
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