Dies ist der Titel einer umfangreichen Studie die durch Sinus Sociovision durchgeführt wurde und die zu sehr interessanten Ergebnissen kommt.
Die Auftraggeber der Studie kommen aus Politik, Medien sowie unterschiedlichen Verbänden, es sind unter anderen:
– Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
– Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Abteilung Kultur
– MW Malteser Werke gGmbH
– Statistisches Amt / Schulreferat der Landeshauptstadt München
Die Studie versteht sich als eine qualitativ-psychologische Erfassung der Lebenswelten der Menschen in Deutschland, die einen Migrationshintergrund haben und soll die aktuellen Lebenswelten bzw. die Lebensstile die sich bei diesen Gruppen in Deutschland entwickelt haben analysieren.
Mit gesellschaftswissenschaftlichen Methoden nahm sich diese Studie vor, einen unverfälschten Blick, bzw. ein Kennenlernen der Welt(en) der Migranten hierzulande zu ermöglichen, dazu gehören u.a. ihre Werte, Lebensziele, Wünsche und Zukunftserwartungen.
Die Studie basiert auf zahlreichen und umfangreichen Interviews.
Das wichtigste das diese Studie festhält: sie widerlegt das vielerorts verbreitete Negativ-Klischee, hauptsächlich über die Existenz einer Parallelwelt der Migranten.
Hier einige die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
- sie zeigt ein sehr facettenreiches Bild der Menschen mit Migrantionshintergrund
- durch diese großen Unterschiede, durch die Tatsache, dass man keine homogene Milieulandschaft erkennt, kann man von acht Migranten-Milieus sprechen die sich durch ihre Lebensweise unterscheiden
- es ist nicht in erster Linie die ethnische Herkunft die zu diesen Unterschieden führt, sondern ihre Wertvorstellungen. Bei unterschiedlichen Herkunftskulturen aber einen ähnlichen Milieu, erkennt man "gemeinsame lebensweltliche Muster".
Zitat:
Man kann also nicht von der Herkunftskultur auf das Milieu schließen. Und man kann auch nicht vom Milieu auf die Herkunftskultur schließen.
Faktoren wie ethnische Zugehörigkeit, Religion und Zuwanderungsgeschichte beeinflussen die Alltagskultur, sind letzten Endes aber nicht milieuprägend und identitätsstiftend.
Der Einfluss religiöser Traditionen wird oft überschätzt.
- Die meisten Migranten-Milieus sind – jeweils auf ihre Weise – um Integration bemüht und verstehen sich als Angehörige der multikulturellen deutschen Gesellschaft.
Der Integrationsgrad ist wesentlich bildungs- und herkunftsabhängig:
Je höher das Bildungsniveau und je urbaner die Herkunftsregion, desto leichter und besser gelingt eine Integration in die Aufnahmegesellschaft.
Häufig beklagt wird – quer durch die Migranten-Milieus – mangelnde Integrationsbereitschaft der Mehrheitsgesellschaft und geringes Interesse
an den neuen Mitbürgern.
Die Studie von Sinus Sociovision in ihrer kürzeren Fassung kann im folgenden Link nachgelesen werden:
http://www.sinus-sociovision.de/Download/Zentrale_Ergebnisse_16102007.pdf
Die Studie in ihrer ganzen Ausführlichkeit beträgt 72 Seiten – hier der Link dazu:
http://www.sinus-sociovision.de/Download/Report_Migranten-Milieus_16102007_Auszug.pdf
Was zeigt uns aber diese Studie?
Die Menschen die in Deutschland leben und einen so genannten Migrationshintergrund haben, leben zum allergrößten Teil in keiner Parallelwelt, sondern sind in erster Linie um Integration bemüht. Immerhin sprechen wir dabei von 19% der Bevölkerung Deutschlands – anders ausgedrückt es sind 15,3 Millionen Bewohner dieses Landes.
Außerdem scheint es mir wichtig festzuhalten, dass nicht so sehr das Herkunftsland für die verschiedenen Lebensmuster prägend ist, sondern eher die Wertvorstellungen – und diese sind in erster Linie milieubedingt.
Spiegel-online begrüßt die Studie von Sinus Sociovision und hält fest:
Zitat:
Einwanderer sind bereit, mehr und härter zu arbeiten - und haben damit Erfolg: Nach einer neuen Sinus-Studie zählen heute viele Migranten zu einer Elite.
Na wenn das nicht Zündstoff für so manche Diskussion in einigen wohlbekannten Kreisen liefern wird…
Die Auftraggeber der Studie kommen aus Politik, Medien sowie unterschiedlichen Verbänden, es sind unter anderen:
– Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
– Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Abteilung Kultur
– MW Malteser Werke gGmbH
– Statistisches Amt / Schulreferat der Landeshauptstadt München
Die Studie versteht sich als eine qualitativ-psychologische Erfassung der Lebenswelten der Menschen in Deutschland, die einen Migrationshintergrund haben und soll die aktuellen Lebenswelten bzw. die Lebensstile die sich bei diesen Gruppen in Deutschland entwickelt haben analysieren.
Mit gesellschaftswissenschaftlichen Methoden nahm sich diese Studie vor, einen unverfälschten Blick, bzw. ein Kennenlernen der Welt(en) der Migranten hierzulande zu ermöglichen, dazu gehören u.a. ihre Werte, Lebensziele, Wünsche und Zukunftserwartungen.
Die Studie basiert auf zahlreichen und umfangreichen Interviews.
Das wichtigste das diese Studie festhält: sie widerlegt das vielerorts verbreitete Negativ-Klischee, hauptsächlich über die Existenz einer Parallelwelt der Migranten.
Hier einige die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
- sie zeigt ein sehr facettenreiches Bild der Menschen mit Migrantionshintergrund
- durch diese großen Unterschiede, durch die Tatsache, dass man keine homogene Milieulandschaft erkennt, kann man von acht Migranten-Milieus sprechen die sich durch ihre Lebensweise unterscheiden
- es ist nicht in erster Linie die ethnische Herkunft die zu diesen Unterschieden führt, sondern ihre Wertvorstellungen. Bei unterschiedlichen Herkunftskulturen aber einen ähnlichen Milieu, erkennt man "gemeinsame lebensweltliche Muster".
Zitat:
Man kann also nicht von der Herkunftskultur auf das Milieu schließen. Und man kann auch nicht vom Milieu auf die Herkunftskultur schließen.
Faktoren wie ethnische Zugehörigkeit, Religion und Zuwanderungsgeschichte beeinflussen die Alltagskultur, sind letzten Endes aber nicht milieuprägend und identitätsstiftend.
Der Einfluss religiöser Traditionen wird oft überschätzt.
- Die meisten Migranten-Milieus sind – jeweils auf ihre Weise – um Integration bemüht und verstehen sich als Angehörige der multikulturellen deutschen Gesellschaft.
Der Integrationsgrad ist wesentlich bildungs- und herkunftsabhängig:
Je höher das Bildungsniveau und je urbaner die Herkunftsregion, desto leichter und besser gelingt eine Integration in die Aufnahmegesellschaft.
Häufig beklagt wird – quer durch die Migranten-Milieus – mangelnde Integrationsbereitschaft der Mehrheitsgesellschaft und geringes Interesse
an den neuen Mitbürgern.
Die Studie von Sinus Sociovision in ihrer kürzeren Fassung kann im folgenden Link nachgelesen werden:
http://www.sinus-sociovision.de/Download/Zentrale_Ergebnisse_16102007.pdf
Die Studie in ihrer ganzen Ausführlichkeit beträgt 72 Seiten – hier der Link dazu:
http://www.sinus-sociovision.de/Download/Report_Migranten-Milieus_16102007_Auszug.pdf
Was zeigt uns aber diese Studie?
Die Menschen die in Deutschland leben und einen so genannten Migrationshintergrund haben, leben zum allergrößten Teil in keiner Parallelwelt, sondern sind in erster Linie um Integration bemüht. Immerhin sprechen wir dabei von 19% der Bevölkerung Deutschlands – anders ausgedrückt es sind 15,3 Millionen Bewohner dieses Landes.
Außerdem scheint es mir wichtig festzuhalten, dass nicht so sehr das Herkunftsland für die verschiedenen Lebensmuster prägend ist, sondern eher die Wertvorstellungen – und diese sind in erster Linie milieubedingt.
Spiegel-online begrüßt die Studie von Sinus Sociovision und hält fest:
Zitat:
Einwanderer sind bereit, mehr und härter zu arbeiten - und haben damit Erfolg: Nach einer neuen Sinus-Studie zählen heute viele Migranten zu einer Elite.
Na wenn das nicht Zündstoff für so manche Diskussion in einigen wohlbekannten Kreisen liefern wird…