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Wie steht ihr zu Homöopathie und Placeboeffekt?

Sind wir krank, ist Gesundheit ins Unbewusste verschoben. Sind wir gesund, ist Krankheit ins Unbewusste verlegt.

Wir müssen also mit dem Unbewussten kommunizieren können. Aber wie?
Es gibt ja die m.E. gar nicht mal so dumme Idee, dass Krankheit bereits eine Ausdrucksform des Unbewussten ist. Bei dem Heilungsansatz, der Homöopathie als Urprinzip sieht, geht es genau darum. Ergänze das in den Schatten oder ins Unbewusste gerutschte Prinzip und integriere es und Du bist heiler/ganzer/vollständiger geworden.

Krankheit ist dann eine Form das fehlende Prinzip zu leben, durch das erleiden. Homöopathie ist das Angebot das Prinzip zu integrieren, aber auch andere bewusste Formen sind/wären dazu geeignet, davon lebt die Psychosomatik.
Der Placeboeffekt ist ja nur ein spezifischer, psychosomatischer Effekt.
 
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Was das alt werden betrifft, habe ich neuere Foschungen gelesen, dass ein großer Aspekt ist, dass sich die Leute nicht vollkommen satt essen, sondern nur zu ca. 80%.

Die Aussage beruht auf Untersuchungen von unternährten Mäusen, wie immer in Forschungen zur Lebensverlängerung. Ob das beim Menschen auch so funktioniert, das weiß keiner. Es gibt eine kleine Gruppe von Menschen in den USA, die so ihr Leben verlängern wollen. Sie bezahlen es mit dem Wegfall ihrer Libido, andauerndem Frösteln, ständigem Hungergefühl und mangelndem Sitzfleisch, da ihnen der Hintern fehlt.
Der Versuchsleiter der Studie lebte fortan Jahrzehnte nach einer von ihm propagierten Hungerdiät und wurde 92 Jahre alt.
Viel Spaß damit, auf diese Art und Weise älter zu werden.

Die Homöopathie reißt eine wissenschaftliche Studie nach der anderen, die User sind aber dennoch zufrieden. Eine der Erklärungen ist, die Homöopathie würde einfach aufgrund ihres Settings einen Monster-Placeboeffekt evozieren. Dann, so sagen auch schon einige, sollte man sie auch von der Krankenkasse zahlen lassen, denn eine bessere Methode für einen Placeboeffekt gibt es im Grunde nicht.

Der Placeboeffekt wirkt nicht bei jedem Menschen. Wie es aussieht, sprechen nur 35% der Patienten auf eine Placebo-Behandlung an. Die Wirkung ist maßgeblich von der Erwartungshaltung abhängig, von den Erkrankungen und kann auch klein bis nicht existent sein.
Inwieweit das ethisch tragbar ist, das ist auch noch so eine Frage. Schließlich sollte ein Patient auch ein Recht darauf haben, behandelt und nicht systematisch betrogen zu werden.

Die Homöopathie spielt ohnehin nur im deutschspachigen Raum eine Rolle. Woanders hält man sie - in meinen Augen zu Recht - für Quacksalberei.
In meinen Augen ist die Homöopathie die ideale Behandlungsmethode für Hypochonder. Das hilft zwar auch nichts, schadet aber auch nicht.
In meinem Bekanntenkreis gibt es so jemanden. Er ist immer irgendwie "krank", hat kleine Malaisen, die sich niemand erklären kann und deren Symptome nur er selbst wahrnimmt. Vorzugsweise lässt er sich auf Krankheiten untersuchen, die gerade im Trend sind wie Hashimoto oder Reizdarm, schwer zu diagnostizieren sind und/oder eigentlich selten sind.
Nach der Meinung seiner Freunde sollte er nur eines tun, nämlich eine Psychotherapie.

Herr Doktor, Herr Doktor, mein Kind hat alle Globuli genommen!
Also gut, heute Abend dann keine Süßigkeiten mehr.
 
Der Placeboeffekt wirkt nicht bei jedem Menschen. Wie es aussieht, sprechen nur 35% der Patienten auf eine Placebo-Behandlung an. Die Wirkung ist maßgeblich von der Erwartungshaltung abhängig, von den Erkrankungen und kann auch klein bis nicht existent sein.
Oder negativ, dann haben wir den Noceboeffekt, wie Du weißt. Psychologische Effekte spielen immer eine Rolle, bei jeder Behandlung. Erwarung und Konditionierung sind die Hintergründe. Nur Erwartung kann schon deshalb nicht sein, weil auch kleine Kinder und Tiere davon profitieren
Inwieweit das ethisch tragbar ist, das ist auch noch so eine Frage. Schließlich sollte ein Patient auch ein Recht darauf haben, behandelt und nicht systematisch betrogen zu werden.
Da wäre ich in der Medizin sehr vorsichtig, mit solchen Aussagen. Man könnte der Homöopathie wenigstens zugute halten, dass sie nicht schaden kann, wenn sie denn rein gar nicht wirkt.
Nach der Meinung seiner Freunde sollte er nur eines tun, nämlich eine Psychotherapie.
Ja, würde ich sowieso als Methode bei sehr vielen Krankheiten empfehlen. Wenn 'psychosomatisch' mal keine Abwertung mehr ist, weil irgendwer therapeutisch auf dem Schlauch steht (man ist nicht entweder psychosomatisch oder 'richtig' krank), könnte man da ansetzen, wo manche Esoteriker vor 40 Jahren schon waren.
Wird in der multimodalen Schmerztherapie schon gemacht, natürlich unter anderen weltanschaulichen Vorzeichen.

Aber ohne Polemik, Du scheinst mir hier einer der Klügeren zu sein: Therapeutischer Goldstandard (oft genug gibt es keinen), plus psychologische Begleitung, passend zum Krankheitsbild und Patiententyp, plus optimierte Placebobehandlung, in der der Patient das erhält, von dem er insgeheim oder offen denkt, dass es ihm helfen könnte. Da könnte man unspezifische und spezifische Verfahren kombinieren. Die Homöopahtie kann vorkommen, muss aber nicht, je nach dem, was der Patient erwartet.

Wenn es Spitz auf Knopf steht, ist der Placeboeffekt sogar willkommen, wenn er nur 3% zur Heilung beiträgt, man denke an den Spitzensport, da kämpft man auch um jede Möglichkeit der Leistungssteigerung im unteren Prozentbereich.
Je nach dem, wer die Studie gefälscht hat, findet man auch Zahlen die weit höher liegen, als Deine 35%, aber auch die heißen ja nicht, das 65% gar nicht ansprechen, sondern man muss hier von stärker und schwächer reden, es gibt Studien die sagen, der Placeboeffekt macht 60% und mehr aus. Selbstverständlich können die letzten 3 oder 30% bei einer lebensbedrohenden Erkrankung das Zünglein an der Waage sein, bei ner Schürfwunde würde ich so einen Aufwand gar nicht betreiben.

Wie gesagt, ein Standardbaustein, der Sprache, Dosierung, Menschenbild beinhaltet und diese Aspekte nicht gegen einander ausspielt, das wäre wünschenswert, da Medizin ein Geschäft ist, ist das schwierig, da bald aber überall Geld fehlt, ist das eine reale(re) Option. Wie so oft, vielleicht getragen von PatientInnen in dieser seltsamen subkulturellen Blase, die länsgt existiert.
 
Denn insbesondere in den Ländern Italien, Griechenland und Japan stellte man einen erheblichen Umfang an Rentenbetrug fest. Nachkommen kassierten die Renten von ihren längst verstorbenen Vorfahren, und dies in so weiter Verbreitung und Umfang, dass dies bereits die Altersstatistiken verbog.

Nein, mit Verlaub das ist Unsinn. Es gibt lebende Exemplare. Eine Liste der ältesten Menschen findet man auch auf Wikipedia. Und im Netz auch Seiten mit Fotos einiger Personen.
Die Aussage beruht auf Untersuchungen von unternährten Mäusen, wie immer in Forschungen zur Lebensverlängerung.

Leider finde ich die Quelle nicht mehr. Es war eine Befragung und Datenerhebung an Menschen, die zwar Forschungsergebnissen an Mäusen entspringt, aber eben auch bei diesen Menschen zutraf: (s. Link unten)
Gestörte Wahrnehmung von Nährstoffen Daher haben viele Studien die Auswirkungen der Nahrungsaufnahme oder der Wahrnehmung von Nahrung auf den Alterungsprozess untersucht. Wenn zum Beispiel die Gesamtnahrungsaufnahme reduziert wird (kalorische Restriktion) oder dem Körper vorgetäuscht wird, dass er "glaubt", weniger Nahrung zu sich zu nehmen, zum Beispiel durch den Einsatz bestimmter Medikamente, wird der Insulinsignalweg ausgeschaltet und die Lebenserwartung steigt bei Taufliegen. Ähnliche Effekte sind auch bei Mäusen beobachtet worden.

Was auch an Hefe, Würmern und Fliegen erforscht wurde sind Auswirkugnen von Epigenomen und Proteostase.
Sehr erstaunlich ist, dass ein Diabetesmedikament die Lebenserwartung erhöht.
Was sich wiederum mit der o. g. reduzierten Nahrungausnahme (80% satt essen) und Insulinausschüttung deckt.

Warum manche Menschen sehr sehr alt werden hat - wie so immer - mehrere Gründe und es spielen viele Faktoren mit rein.
Genomische Instabilität
Interessanterweise hat sich gezeigt, dass eine verminderte Nahrungsaufnahme, die Zunahme der DNA-Schäden, die mit der Zeit auftreten, verlangsamt [5, 6]. Darüber hinaus helfen auch die offensichtlichen Gesundheitstipps wie das Vermeiden von Sonnenbrand, weniger gegrillte/frittierte Lebensmittel zu essen und nicht zu rauchen.
Telomerverschleiß
Ein spezifisches Enzym namens Telomerase verhindert die Verkürzung der Telomere und stellt sogar die Länge der Telomere wieder her. Bei Mäusen, die dieses Enzym nicht haben, wurden Symptome vorzeitiger Alterung beobachtet [8]. Entsprechend führt ein höherer Telomerase-Spiegel bei Mäusen zu Langlebigkeit. In den meisten Zellen von Erwachsenen ist die Telomerase nur wenig oder gar nicht aktiv. Eine Aktivierung der Telomerase zur Erhöhung der Lebensspanne ist jedoch gefährlich, da die Telomerase-Aktivität mit vielen Krebsarten in Verbindung gebracht wird
Epigenetische Veränderungen
Unser Epigenom wird durch unsere Ernährung und unseren Lebensstil beeinflusst, aber auch chronischer Stress oder bestimmte Medikamente können es verändern. Studien an Hefe, Würmern und Fliegen haben gezeigt, dass Veränderungen im Epigenom direkt die Lebensspanne dieser Organismen beeinflussen
Verlust der Proteostase
Weil die Aufrechterhaltung der Proteostase so wichtig ist, verfügt die Zelle über mehrere Mechanismen, um die Faltung und Qualität von Proteinen zu kontrollieren. Es gibt nicht nur Mechanismen, um gestörte Proteine zu reparieren und neu zu falten, sondern auch Wege, solche Proteine abzubauen und dann durch neue zu ersetzen
Gestörte Wahrnehmung von Nährstoffen
siehe oben

Das Einzige was mich am frühen Sterben "ärgert", dass ich nicht mitbekomme, wie es meinem Sohn nach meinem Ableben ergeht.
Ich bin diesbezüglich ein "typisches Weibchen", nämlich ungemein neugierig ;)

TM, trotzdem nicht unbedingt erpicht darauf extrem alt zu werden
 
Nein, mit Verlaub das ist Unsinn. Es gibt lebende Exemplare. Eine Liste der ältesten Menschen findet man auch auf Wikipedia. Und im Netz auch Seiten mit Fotos einiger Personen.

Einzelne Personen sind ohne Aussagekraft, weil es so wenige sind.
Solide Erkenntnisse können nur über Altersstatistiken und Lebenserwartungen zumindest größerer Gruppen erzielt werden. Solche Zahlen können tatsächlich verfälscht werden, wenn Sozialbetrug an Renten im größeren Maßstab passiert (Hervorhebungen durch mich):
Anmerkung: Es handelt sich nicht mehr um Einzelfälle.

Griechenland:
Sozialbetrug hat im schuldengeplagten Griechenland schon mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Im August war bekannt geworden, dass der Pensionsfonds die Zahlungen an 1473 Pensionäre gestoppt hatte, welche in Wirklichkeit nicht mehr lebten. Daraufhin leitete die regierende sozialistische Partei eine Untersuchung ein. Dabei wurde entdeckt, dass 9000 Rentner über 100 Jahren bei der Rentenkasse registriert waren – demnach hätte Griechenland die höchste Rate Über-100-Jähriger weltweit. Bei einer Volkszählung im Jahr 2001 waren lediglich 1700 Menschen dieses Alters registriert worden.
Griechenland zahlte acht Milliarden Euro an Tote

Japan:
Dass Japaner ein beinahe biblisches Lebensalter erreichen, ist bekannt. In den vergangenen Jahrzehnten hatte Japan die höchste Lebenserwartung weltweit, wie aus Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO hervorgeht. Die japanischen Behörden zählen mehr als 40.000 Menschen, die älter als 100 Jahre sind! Gründe hierfür werden mehrere genannt, etwa die gesunde Ernährung -fettarm und ohne Salz-, das gute Gesundheitssystem sowie eine insgesamt positivere Einstellung zum Alter.

Vielleicht hat die hohe Lebenserwartung der Japaner eine weitere Ursache. Vielleicht werden sie gar nicht so alt, sondern tauchen in der offiziellen Statistik auf, obwohl sie schon lange gestorben sind.
[...]
Aufgedeckt wurde der Sozialmissbrauch dadurch, dass sich ein Mitarbeiter der Rentenkasse bei den Behörden der zentraljapanischen Stadt Gifu nach dem Gesundheitszustand des greisen Ehepaars erkundigte. Nach seinen Berechnungen waren die Senioren 110 und 112 Jahre alt. Es stellte sich heraus, dass die beiden bereits in den 60er Jahren verstorben waren. Und schon hatte Japan zwei Hundertjährige weniger in der Statistik vorzuweisen.

Ein Einzelfall? Mitnichten. Vor fünf Jahren sorgte ein Bericht der japanischen Behörden für Aufsehen, wonach landesweit fast 200 über hundert Jahre alte Menschen verschwunden seien. Allein in der Stadt Kobe im Westen des Landes sei schleierhaft, wo 105 der insgesamt 847 über Hundertjährigen sich aufhalten würden. Dass die Senioren Opfer einer Entführung wurden oder eines plötzlichen Massensterbens, konnte jedoch ausgeschlossen werden: Auch damals wurde Sozialbetrug als Ursache für das Verschwinden genannt.

Japan - Die Hundertjährigen, die aus der Statistik fielen und verschwanden

Italien:
Die italienische Finanzpolizei ist im vergangenen Jahr 22'000 Fällen von Sozialbetrug im Gesamtumfang von über fünf Milliarden Euro nachgegangen. Vorgetäuschte Armut oder Berufsunfähigkeit und Renten, die für tote Verwandte kassiert wurden, waren die häufigsten Betrugsformen.
Italien meldet Erfolge gegen Sozialbetrug

Leider finde ich die Quelle nicht mehr. Es war eine Befragung und Datenerhebung an Menschen, die zwar Forschungsergebnissen an Mäusen entspringt, aber eben auch bei diesen Menschen zutraf: (s. Link unten)

Forschungen zur Lebensverlängerung können auch nur an Mäusen durchgeführt werden. Denn Mäuse haben eine Lebenserwartung von 1-2 Jahren, einzelne Exemplare können aber auch deutlich älter werden. Aber selbst bei Mäusen braucht es mindestens 10 Jahre, um aussagekräftige Forschungsergebnisse zu erzielen. Und Forschung muss auch von jemandem finanziert werden ... aber kaum jemand finanziert Forschung über eine so lange Dauer eines Forschungsprojekts. Deshalb sind Forschungsprojekte zur Lebensverlängerung selbst bei Mäusen selten.

Was auch an Hefe, Würmern und Fliegen erforscht wurde sind Auswirkugnen von Epigenomen und Proteostase.
Sehr erstaunlich ist, dass ein Diabetesmedikament die Lebenserwartung erhöht.

Aber niemand weiß, ob diese Effekte auch beim Menschen greifen. Man weiß auch von anderen Substanzen, dass sie die Lebenserwartung von Mäusen erhöhen (Deanol, Resveratrol). In jedem Fall ist aber unbekannt, wie eine solche Droge zu dosieren wäre. Dosierungen von Medikamenten lassen sich nicht so ohne Weiteres anhand des Körpergewichts hochrechnen. Es gibt erhebliche Unterschiede in der Stoffwechselrate von kleinen und großen Organismen.
Auch weiß niemand etwas über die Folgen dieser Substanzen, die mehr oder weniger hochdosiert und ein Leben lang genommen werden müssten. Durchaus möglich, dass sie beim Menschen zu Krebsarten führen, die bei der Maus gar nicht vorkommen, und sei es nur deshalb, weil sie dafür gar nicht alt genug wird.

Neue Medikamente werden zunächst an der Maus oder der Ratte getestet, schließlich an Primaten und zum Schluss am Menschen. Viele neue Medikamente scheitern bereits am Primaten, bei denen man Forschungen zur Lebensverlängerungen gar nicht erst durchführen kann. Denn dafür werden Rhesusaffen zu alt, und eine Studie müsste sich über 100 Jahre hinziehen, um aussagekräftige Ergebnisse zu liefern. Am Menschen ginge diese erst Recht nicht.

Warum manche Menschen sehr sehr alt werden hat - wie so immer - mehrere Gründe und es spielen viele Faktoren mit rein.

Wenn sie denn überhaupt so alt sind, wie sie es von sich behaupten.
Tatsächlich sind wir überhaupt erst in unseren Zeiten in der Lage, die behaupteten Alter mittels Geburtsmelderegistern belegen zu können - wenn diese überhaupt stimmen.
Der älteste Mensch bisher war die Französin Jeanne Calment mit einem vollendeten Alter von 122 Jahren. Aber auch bei Calment standen zeitweise Betrugsvorwürfe im Raum. Kritiker aus dem Fach haben nach ihrem Tod gemutmaßt, Calment habe die Identität ihrer Mutter angenommen, als diese starb (natürlich ging es auch da wieder ums liebe Geld).
Zwar halten diese Aussage andere Fachleute für widerlegt, angesichts vergleichsweise wenig verlässlicher Kriterien vergangener Zeiten, einen Menschen eindeutig zu identifizieren, kann man das "biblische" Alter Jeanne Calments auch berechtigt in Frage stellen.
Sie zu exhumieren und einen DNA-Test durchzuführen - dies erfolgte jedenfalls nicht.
 
Wenn du meinst die Tatsache von Rentenbetrug beweist, dass es keine sehr alten Menschen über 100 J gibt, dann ist das halt so.
Wenn du meinst, dass die Geburtsdaten und -dokumente aller offiziell registrierten Menschen über 100 J. gefälscht sind, dann ist das halt so.

Schon klar, vor 1900 gab es keine zuverlässigen Geburtenregister, keine zuverlässigen Kirchenbücher. Alles nur gefaked. Auch die Geburtsurkunde meiner Oma, die 1901 geboren wurde und ich hier vorliegen habe.

TM, die da leider nur noch mit dem Kopf schütteln kann
 
Wenn du meinst die Tatsache von Rentenbetrug beweist, dass es keine sehr alten Menschen über 100 J gibt, dann ist das halt so.
Wenn du meinst, dass die Geburtsdaten und -dokumente aller offiziell registrierten Menschen über 100 J. gefälscht sind, dann ist das halt so.

Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint.
Es bezog sich auf die - früher als Lehrmeinung geäußerte Aussage - in bestimmten Ländern und Kulturen würden Menschen besonders alt. Und das dies ihrer Lebensweise und insbesondere ihrer Ernährung geschuldet sei: Griechenland, Italien, Japan.

Ich wiederhole hier nur einen Satz, den Rest kann man unter #105 und den zugehörigen Links nachlesen:

Griechenland: "Dabei wurde entdeckt, dass 9000 Rentner über 100 Jahren bei der Rentenkasse registriert waren – demnach hätte Griechenland die höchste Rate Über-100-Jähriger weltweit."

Es gibt Menschen, die über 100 Jahre alt werden. Warum sie aber so alt werden, das weiß keiner.
Etwas anderes wären ganze Länder, in denen Menschen überduchschnittlich alt werden, und genau dies wurde früher behauptet.
Ein genauerer Blick auf diese Länder zeigt aber, dass dem offenbar gar nicht so ist. Es geht nicht um die Qualität der Aussage (ob einzelne Menschen so alt werden), sondern um die Dimension der Quantität (viele Menschen eines Landes werden so alt).
Und wie die Zahlen für solche Aussagen überhaupt zustande kommen.

Über die Provinz Kobe in Japan gibt es ganze Dokumentationen darüber, die Menschen dort würden aufgrund ihrer Lebensweise dort besonders alt. Findet man dann heraus, dass von den "vielen Alten" knapp 1/4 überhaupt nicht existieren, dann hat man die Altersstatistik schon ganz erheblich verbogen.

Schon klar, vor 1900 gab es keine zuverlässigen Geburtenregister, keine zuverlässigen Kirchenbücher. Alles nur gefaked. Auch die Geburtsurkunde meiner Oma, die 1901 geboren wurde und ich hier vorliegen habe.

Im Fall Jeanne Calment ging es nicht um die Zuverlässigkeit des Eintrags ins Geburtsregister. Sondern um die Zuverlässigkeit Jeanne Calments, sich für jemanden anderen auszugeben (für ihre Mutter in diesem Fall).
Was für Angaben stehen denn in den Geburtsregistern? Geburtsdatum, Geschlecht, Gewicht, Haar- und Augenfarbe (können sich noch ändern).
Es mag Zeiten und Orte gegeben haben - und Gründe - in denen es verglw. leicht war, die Identität eines anderen anzunehmen. In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg z.B.
 
Nein, mit Verlaub das ist Unsinn. Es gibt lebende Exemplare. Eine Liste der ältesten Menschen findet man auch auf Wikipedia. Und im Netz auch Seiten mit Fotos einiger Personen.


Leider finde ich die Quelle nicht mehr. Es war eine Befragung und Datenerhebung an Menschen, die zwar Forschungsergebnissen an Mäusen entspringt, aber eben auch bei diesen Menschen zutraf: (s. Link unten)


Was auch an Hefe, Würmern und Fliegen erforscht wurde sind Auswirkugnen von Epigenomen und Proteostase.
Sehr erstaunlich ist, dass ein Diabetesmedikament die Lebenserwartung erhöht.
Was sich wiederum mit der o. g. reduzierten Nahrungausnahme (80% satt essen) und Insulinausschüttung deckt.

Warum manche Menschen sehr sehr alt werden hat - wie so immer - mehrere Gründe und es spielen viele Faktoren mit rein.


Das Einzige was mich am frühen Sterben "ärgert", dass ich nicht mitbekomme, wie es meinem Sohn nach meinem Ableben ergeht.
Ich bin diesbezüglich ein "typisches Weibchen", nämlich ungemein neugierig ;)

TM, trotzdem nicht unbedingt erpicht darauf extrem alt zu werden
Interessant!
Was Du alles so weißt: erstaunlich!
 
Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint.
Dann sorry, dass ich dich falsch verstanden habe!

Was Du alles so weißt: erstaunlich!

Wegen div. Likes gehe ich mal davon aus, dass du das nicht ironisch meinst.
Ich war schon als Kind sehr an Wissenschaft, Technik Handwerk und der ganzen Welt sehr interessiert. Vielleicht kennst du das Magazin P.M. (früher Peter Moosleitner). Das abonnierten meine Eltern für mich.
Hinzu kommt, dass ich einen Beruf erlernte, in dem ich medizinisch, psychologisch, pädagogisch, sonderpädagogisch und handwerklich ausgebildet wurde. Es deckte also einen Großteil meiner Interessen ab.
Dann habe ich auch eine autodidaktische Neigung und habe mir selbstständig ein paar Kleinigkeiten angeeignet.
Väterlicherseits kommt noch hinzu, dass mein analytisch, logisches Denken gefördert wurde und mir meine Eltern extrem viel Freiheiten ließen, ich viele eigene Erfahrungen machen und mich sehr frei entfalten konnte. Politisch waren meine Eltern auch.
So gesehen bin ich ein kleines Glückskind.

Einen Manko hat das allerdings. Man könnte es auch so ausdrücken. "Sie weiß von allem ein bisschen, aber nichts richtig" :lachen:

TM, die noch heute vor allem Dokus der ÖR Sender schaut und an und an wissenschaftliche Onlinemagazine liest
 
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