Eine Ignoranz der Logik finde ich nicht gerade "logisch".
Das ist nicht Ignoranz der Logik, sondern die durchaus plausible These, dass auch Logik ihre Grenzen haben kann.
"Mit
Logik (von
altgriechisch λογικὴ τέχνη
logikè téchnē ‚Kunst des Denkens‘, ‚Kunst des Argumentierens‘) wird im Allgemeinen das
vernünftige Schlussfolgern und im Besonderen dessen Lehre – die
Schlussfolgerungslehre oder auch
Denklehre – bezeichnet. "
Aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Logik
Analog: auch Mathematik hat ihre 'äußeren' Grenzen. Heißt: auch wenn ihre Gesetze in sich schlüssig und widerspruchsfrei sein mögen heißt das nicht, dass sie immer und überall Gültigkeit hätten.
Das heißt: Logik ist die Basis des vernünftigen Denkens. Das heißt aber nicht, dass deswegen alles der Logik folgen müsste. Es muss sich ja auch nicht alles vernünftig denken lassen, denn das vernünftige Denken ist ja nicht die Prämisse, nach der sich die Welt zu richten hätte.
Anschauliches Beispiel: Es ist LOGISCH zu behaupten, dass sich die nächsten Lottozahlen NICHT LOGISCH vorhersagen lassen.
Es ist in meinen Augen auch kein Totschlag"argument", sondern einfach der Verzicht auf Argumente und der Abbruch der Diskussion.
Es kann schon sein, dass es da und dort als solches missbraucht wird, aber inhaltlich ist es nicht zu widerlegen.
Und auch in der sonst logischen Naturwissenschaft kommt man an der Grenze immer wieder zu Szenarien, in denen
Logik versagt. Sowohl im Kleinsten (Quantentheorie) wie auch im Größten (Kosmologie/Urknalltheorie).
Ich meine, weder Quantentheoretiker noch Kosmologen würden eine Ignoranz der Logik zeigen, sondern sie erkennen
ihre Grenzen bzw bauen diese in ihren Theorien ein, wenn es denn sein muss.