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Und "Gott" gibt es doch .....

AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Gerade weil Kinder noch unschuldige, unbeschriebene Blätter sind, kommt es auf die Erzähler/Erzieher/Autor an. Und bist Du nicht auch der Meinung, nicht auch das Umfeld und damit die Art des Aufwachsens etwas mit Charakter/Bewußtseinsbildung zu tun haben?

Du kannst eine Heroinspritze einem Kind noch so liebevoll verpassen, der Schaden ist der selbe wie bei Märchen- und Bibelliteratur, weil Du als Erzähler/Erzieher die Autorität Deiner Buch- und Literaturauswahl dem Kind gegenüber voraussetzt.

Den Charakter und die Bewusstseinsbildung erlernt ein Kind wesentlich besser anhand realer Geschichte, seien es Museen, oder mittlerweile hervorragende Kindersachbücher, - ohne jeglicher biblisch- mythischer Unterwanderung.
 
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AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Hast vielleicht meine Änderung nicht gelesen:Gerade weil Kinder noch unschuldige, unbeschriebene Blätter sind, kommt es auf die Erzähler/Erzieher/Autor an. Und bist Du nicht auch der Meinung, nicht auch das Umfeld und damit die Art des Aufwachsens etwas mit Charakter/Bewußtseinsbildung zu tun haben?
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AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Hast vielleicht meine Änderung nicht gelesen:Gerade weil Kinder noch unschuldige, unbeschriebene Blätter sind, kommt es auf die Erzähler/Erzieher/Autor an. Und bist Du nicht auch der Meinung, nicht auch das Umfeld und damit die Art des Aufwachsens etwas mit Charakter/Bewußtseinsbildung zu tun haben?
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Du warst etwas zu schnell:

im Absatz oben schrieb ich:
......... Den Charakter und die Bewusstseinsbildung erlernt ein Kind wesentlich besser anhand realer Geschichte, seien es Museen, oder mittlerweile hervorragende Kindersachbücher, - ohne jeglicher biblisch- mythischer Unterwanderung. .......

weil: die "Gottverseuchung" bei Kindern kommt nun mal aus Märchen und Mythen
 
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AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Okay, zu schnell. Aber ich bin selbst mit Märchen und Erzählungen großgeworden, habe diese , sobald ich lesen konnte verschlungen(Realität war nicht so toll). In der Schule wurde ich mit christlicher Religion in Kontakt gebracht(habe dann die Möglichkeit genutzt nicht teilzunehmen, da ich nicht getauft bin).Später hatte ich Religion als Abiturfach, andere Glaubensrichtungen habe ich durch mein Umfeld kennengelernt. "Gottverseucht" würde ich mich trotzdem nicht nennen, da mein Umfeld immer kritisch damit umgegangen ist. Und das ganz ohne Museen und Geschichtsbücher. Das waren meine Großeltern als "lebende/lebendige Ausgaben". Das meinte ich mit es kommt auf den Erzähler/Erzieher/Autor an: Will ich mein Kind zu einem fanatischen Gotteskrieger machen, nehme ich die Bibel. Will ich mein kind zu einem kritischen Denker machen, kann ich dafür genauso die Bibel nehmen.(statt Bibel kann man auch andere Schriften einsetzen) verstehst du was ich meine?
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Okay, zu schnell. Aber ich bin selbst mit Märchen und Erzählungen großgeworden, habe diese , sobald ich lesen konnte verschlungen(Realität war nicht so toll). In der Schule wurde ich mit christlicher Religion in Kontakt gebracht(habe dann die Möglichkeit genutzt nicht teilzunehmen, da ich nicht getauft bin).Später hatte ich Religion als Abiturfach, andere Glaubensrichtungen habe ich durch mein Umfeld kennengelernt. "Gottverseucht" würde ich mich trotzdem nicht nennen, da mein Umfeld immer kritisch damit umgegangen ist. Und das ganz ohne Museen und Geschichtsbücher. Das waren meine Großeltern als "lebende/lebendige Ausgaben". Das meinte ich mit es kommt auf den Erzähler/Erzieher/Autor an: Will ich mein Kind zu einem fanatischen Gotteskrieger machen, nehme ich die Bibel. Will ich mein kind zu einem kritischen Denker machen, kann ich dafür genauso die Bibel nehmen.(statt Bibel kann man auch andere Schriften einsetzen) verstehst du was ich meine?

Ja,
wenn man es in Deiner Erziehung so gut voneinander trennen konnte, dass Du keinen Schaden davonträgst, sollte man dies aber auch näher betrachten unter dem Aspekt, dass dieses religiöse Mysterium, dazu zähle ich auch die Märchen! eine Flucht vor einer Dir unliebsamen Realität war. Was immer es war, haben Dich wirklich Märchen aus Deinen Lebenskrisen befreit?

Im Regelfall behauptet man, dass nur Menschen mit gewissen Kindheitstraumata einen späteren Bezug zu Religiosität, oder Spiritualität haben, ein unter „normalen“ Umständen aufgewachsenes Kind angeblich diese „Flucht aus der Realität“ nicht benötigt.

Aber wie Du sehr richtig erkennst und darstellst, in jedem Fall liegt bei Religiosität irgend eine Verdrängung, ein Missstand vor, der aber nicht die Regel- sondern einen Ausnahmezustand in sich birgt. Vielleicht verstehst Du damit allmählich meinen erwähnten Kontext zwischen Traumata in der Kindheit, Religion und sog. Homosexualität.

(denn Religion - Recht - und Verhaltensdeterminierungen auch der Sexualität sind unzertrennbar miteinander verbunden)
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Also mal kurz eingeworfen:

Ich liebe Märchenbücher. Oma und Mutti haben mir als Kind immer vorgelesen. Als ich dann selbst lesen konnte habe ich alle Märchenbücher bekommen. Von den Gebrüder Grimm war es das letzte Märchen "Sterntaler" welches ich sehr mag. Bei Hans-Christian Andersen - heute übrigens der 200 Geburtstag - ist es "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern", bei Wilhelm Hauff "Das kalte Herz" und die gesamten russischen Volksmärchen mit Ivan, Babuschka und der Hexe Barbarjaga.

Aber auch so bekannte Märchen wie "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll oder "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupery liebe ich vom ganzen Herzen und werde wohl immer wieder diese Bücher hervorholen, um darin zu lesen.

Aber auch so mythologische Geschichten oder Epen von Odysseus, Troja, Herkules, Zeus usw... lesen ich immer wieder gerne. Derweil läuft im Kino die Neuverfilmung vom "Kampf der Titanen". Der 80er Jahre Film ist Kult, aber ich freue mich schon auf den neuen Film.

Kampf der Titanen - Trailer 2 Deutsch [HD]
http://www.youtube.com/watch?v=k3NpKK_Ob00

Kampf der Titanen Trailer - 80er Film
http://www.youtube.com/watch?v=tOTELvW3TI0

:geist:
Axl
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Also mal kurz eingeworfen:

Ich liebe Märchenbücher. Oma und Mutti haben mir als Kind immer vorgelesen. Als ich dann selbst lesen konnte habe ich alle Märchenbücher bekommen. Von den Gebrüder Grimm war es das letzte Märchen "Sterntaler" welches ich sehr mag. Bei Hans-Christian Andersen - heute übrigens der 200 Geburtstag - ist es "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern", bei Wilhelm Hauff "Das kalte Herz" und die gesamten russischen Volksmärchen mit Ivan, Babuschka und der Hexe Barbarjaga.

Aber auch so bekannte Märchen wie "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll oder "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupery liebe ich vom ganzen Herzen und werde wohl immer wieder diese Bücher hervorholen, um darin zu lesen.

Aber auch so mythologische Geschichten oder Epen von Odysseus, Troja, Herkules, Zeus usw... lesen ich immer wieder gerne. Derweil läuft im Kino die Neuverfilmung vom "Kampf der Titanen". Der 80er Jahre Film ist Kult, aber ich freue mich schon auf den neuen Film.

Kampf der Titanen - Trailer 2 Deutsch [HD]
http://www.youtube.com/watch?v=k3NpKK_Ob00

Kampf der Titanen Trailer - 80er Film
http://www.youtube.com/watch?v=tOTELvW3TI0

:geist:
Axl

Ja Axl,

in einem alten Beitrag schriebst Du sogar, dass Dir Jesus am Bettrand erschienen sei- (das habe ich mir gemerkt!)

- und heute (- und ich vergönne es Dir vom Herzen, aber) benötigst Du nicht hin und wieder „Substanzen“ - als Rauchwirkstoffe um Deine (auch seelischen) Probleme besser lösen, oder bewältigen zu können?

Ist es nicht der (Jesus?-) Mythos in Deinem Kopf der Dich (vielleicht unbewusst) gefangen hält, solange Du die Wahrheit nicht kennst, oder erkennen willst?

Wenn ich schon einen (konstruktiven) Beitrag punkto Märchen leisten will, dann fehlen Dir in Deiner Märchensammlung noch die:

„Altägyptischen Märchen“
übersetzt von Emma Brunner Traut

http://www.amazon.de/Altägyptische-Märchen-Mythen-volkstümliche-Erzählungen/dp/3424010111

sehr schön ins Deutsche übertragen, es sind auch koptisch- christliche Märchen enthalten, wie z. B.: „Der Mantel des Paulus“, welche jedoch keinen Eingang in die Bibel fanden.

Wenn es Dich zum kurz mal reinlesen interessiert:

Das Brüdermärchen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zweibrüdermärchen

Von Mythen und Märchen:
http://www.selket.de/mythen.htm (eine wirklich schöne Web- Seite von "Selket", danke!)

Lieben Gruß
alias K. M
 
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AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Ja,
wenn man es in Deiner Erziehung so gut voneinander trennen konnte, dass Du keinen Schaden davonträgst, sollte man dies aber auch näher betrachten unter dem Aspekt, dass dieses religiöse Mysterium, dazu zähle ich auch die Märchen! eine Flucht vor einer Dir unliebsamen Realität war. Was immer es war, haben Dich wirklich Märchen aus Deinen Lebenskrisen befreit?
Ich habe meine Schäden davongetragen. Und ja, natürlich waren Märchen und Erzählungen eine Flucht vor der Realität. Haben sie mich aus meinen Lebenskrisen befreit? Wie konnten sie das, ich war ein Kind. Geholfen, die Realität zu ertragen und Menschen zu verstehen, das haben sie(zumindest war es bei mir so). Als Kind hat man eben nicht viele Möglichkeiten an der umgebenden Realität etwas zu ändern. Und als ich alt genug war um etwas zu ändern, habe ich es getan. Sowie die Helden/Heldinnen in den Mythen.
Im Regelfall behauptet man, dass nur Menschen mit gewissen Kindheitstraumata einen späteren Bezug zu Religiosität, oder Spiritualität haben, ein unter „normalen“ Umständen aufgewachsenes Kind angeblich diese „Flucht aus der Realität“ nicht benötigt.

Was ist ein Regelfall? Was ist normal? ich kann hier nur für mich sprechen.

Aber wie Du sehr richtig erkennst und darstellst, in jedem Fall liegt bei Religiosität irgend eine Verdrängung, ein Missstand vor, der aber nicht die Regel- sondern einen Ausnahmezustand in sich birgt. Vielleicht verstehst Du damit allmählich meinen erwähnten Kontext zwischen Traumata in der Kindheit, Religion und sog. Homosexualität.
(denn Religion - Recht - und Verhaltensdeterminierungen auch der Sexualität sind unzertrennbar miteinander verbunden)

Dieser Kontext trifft aber nicht auf alle zu(Für mich bei Homosexualität schonmal gar nicht, aber das Thema hatten wir schon einmal). Religion bietet einfach einfache und bequeme Antworten und eine ersehnte (Schein)Sicherheit.(Opium für's Volk!) Gehöre ich nun zu den Menschen, die sich in diese scheinbare Sicherheit flüchten, alles Denken, alle Neugier abschalten und alle Verantwortung und Selbstständigkeit ablegen? Nein!
Es wäre so einfach, sich in diese oder jene Schublade zu begeben, darin fühlt man sich sicher. Das man dort aber mehr oder weniger eingesperrt ist, erkennen glücklicherweise immer mehr Menschen.

Durch alles was ich gelesen habe habe ich für mich gelernt:

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg' auch keinem anderen zu.
Leben ist nicht immer fair.
Manchmal muss man seinen Arsch selbst bewegen um etwas zu bewerkstelligen.
Schwache können sich nicht immer selber helfen, also setze Dich für sie ein(sofern sie dies wollen)
Ich kenne viel Schlechtes, aber daher weiß ich das Gute umso mehr zu schätzen.
Manchmal ist ein Ritter in strahlender Rüstung nur ein Vollidiot in Alufolie.
und vieles,vieles mehr...
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Ich habe meine Schäden davongetragen. Und ja, natürlich waren Märchen und Erzählungen eine Flucht vor der Realität. Haben sie mich aus meinen Lebenskrisen befreit? Wie konnten sie das, ich war ein Kind. Geholfen, die Realität zu ertragen und Menschen zu verstehen, das haben sie(zumindest war es bei mir so). Als Kind hat man eben nicht viele Möglichkeiten an der umgebenden Realität etwas zu ändern. Und als ich alt genug war um etwas zu ändern, habe ich es getan. Sowie die Helden/Heldinnen in den Mythen.


Was ist ein Regelfall? Was ist normal? ich kann hier nur für mich sprechen.



Dieser Kontext trifft aber nicht auf alle zu(Für mich bei Homosexualität schonmal gar nicht, aber das Thema hatten wir schon einmal). Religion bietet einfach einfache und bequeme Antworten und eine ersehnte (Schein)Sicherheit.(Opium für's Volk!) Gehöre ich nun zu den Menschen, die sich in diese scheinbare Sicherheit flüchten, alles Denken, alle Neugier abschalten und alle Verantwortung und Selbstständigkeit ablegen? Nein!
Es wäre so einfach, sich in diese oder jene Schublade zu begeben, darin fühlt man sich sicher. Das man dort aber mehr oder weniger eingesperrt ist, erkennen glücklicherweise immer mehr Menschen.

Durch alles was ich gelesen habe habe ich für mich gelernt:

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg' auch keinem anderen zu.
Leben ist nicht immer fair.
Manchmal muss man seinen Arsch selbst bewegen um etwas zu bewerkstelligen.
Schwache können sich nicht immer selber helfen, also setze Dich für sie ein(sofern sie dies wollen)
Ich kenne viel Schlechtes, aber daher weiß ich das Gute umso mehr zu schätzen.
Manchmal ist ein Ritter in strahlender Rüstung nur ein Vollidiot in Alufolie.
und vieles,vieles mehr...

RESPEKT vor Dir wächterin, du bewegst dich ....
 
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