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Plotin's Gedanken

Rastloses waten durch
schäumende Meere
geplatzter Seifenblasen...
schlaflose Albträumerei.

Im letzten Akt
der Rollenlos gewordene
Schauspieler...
knapp die Verbeugung
ein kurzer Wink
in die leere Menge.

Kein Applaus
die Tür fällt ins Schloss...
Vorhang.

plotin​
 
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Morgenkühles Grau
noch still... der See
atmet Dunstschleier
zwischen die Weiden
am Ufer.

Über Kräuselwellen
herbstnass die kahlen Bäume
die Erde schläft... bedeckt mit
fauligen Blättern die
bis ins Schilf gefallen sind.

In der Seemitte
Bläschen...
lassen Ring um Ring wachsen.

plotin​
 
Beim warten
entlang der Wege
mehr als das
gewöhnliche Maß
abgekauter Fingernägel
auf dem Parkett
zögert wahrer Ruhm
und selbst toleranzig
könne kein Könner
nach dem blinden folgen
durch ausgedünnte Luft
allein vom Brot existieren…

denn die schönsten
Schikanen
stranden ohnehin
am Kap der
ablaufenden Hoffnung.

plotin​
 
Auch wenn wir alles
schon hinter uns haben…
steig aus der Sonne
in den Schatten…
mal Bilder im…
mal Bilder mit den Schatten.

Ich sehe dich…
höre dich… nur in mir
da eine Spiegelung
dort ein Traum von gestern
und unter den Schuhen…
dass wohin wir einmal wollten.

Wir steigen herab.
ein Fenster steht offen
eine Tür ist unverschlossen…
dein Name… meine Antwort
von episch bis elliptisch
und umgekehrt.

Irgendwie fing es an…
irgendwo hört es auf.

plotin​
 
Knistern im Herd
Gedanken schweifen
auf leisen Sohlen...
in weiten Kreisen
ziehen sie ihre Bahn.

Leises knacken
Funken stäuben
Wärme durchströmt
kalte Glieder...
flutet das Gesicht
und gebiert ein Lächeln.

plotin​
 
Wenn sich die Stimme verabschiedet
und Worte ihre Winterblässe erreichen
ist dein Verstand in die Frostnacht abgetaucht.

Deine Einwände sind Seifenblasen...
wie zerlassenen Butter
schmiert sich ihre Traurigkeit
über deine Wangen.

Jetzt suchst du nicht mehr...
keinen Grund... keine Ausrede
du hast alle Gründe
alle Ausreden verbraucht.

Was gibt es dazu noch zu sagen?

Fuckin place to be!

Ist es noch Suche oder schon Versuchung...
wer versteht's?

plotin​
 
Sprechen vom
Vergessen und ich denke mir
dazu meinen Teil
von der Vergangenheit

Nacht um Nacht
lege ich Schichten
auf Schichten

geräumig die Zeit
noch endloser und
ungleich tiefer
die Nächte

von Angst und Dunkel
wie dem auch Sei
es ist und es ist
irgendwie wahr

und so spreche
auch ich vom Vergessen
denn die Schichten der
Nächte pressen
mein Leben
zu Trockenblumen

sorgsam zwischen
Seiten geschichtet
um sie ja nicht wieder
Aufzustören

bereit zur Ablage

unter…
nichts besonderes

plotin​
 
So schwer der Abschied
ist es zu früh?… zögern
beim erwachen
mit dem ersten Rabenschrei
verlassen das Ufer…
verlassen das Loch im Eis.

Am Ende erinnert man vielleicht
noch den Anfang…
als einziges… das herüberweht
vielleicht…

ist es zu früh...
die Augen zu schließen?

plotin​
 
Fehlschaltungen
der Geschicke häufen sich;
zu viele Hebel…
getaktet im Dunst
verkommt Leben
zum Abstraktum und...

in die verlorene Übersicht
regnet es Menschen.

plotin​
 
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