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Plotin's Gedanken

....."Vordergründig... vielleicht! Hintergründig vielleicht... tiefer als ein schnitt durchs Rückenmark!".....

meint plotin
 
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Nein sagen im ja Jahr
ist es wahr?

Ich sinke kaum
schmink mich mit Schaum...

es knistert
im Zwischenraum.

Siebe die Sieben
bliebe nicht das Lieben.

Ich sinke kaum
lebe meinen Traum...

es züngelt
im Zwischenraum.

Kennst du Wände die sich wenden...
Brände die nicht enden?

plotin​
 
Von draußen dringt es an ihre Ohren
wer sind wir eigentlich?... fragt irgendwer.

Wie sie mit langen Sätzen durch die Straßen springen
wie diese nie endenden Straßen unter ihnen schwingen
wie diese Straßen alles verstehen… was gesagt wird.

Draußen einst weil… beginnt es heller zu werden
jemand fragt…
woher kommt das?
Jemand antwortet nicht.

Draußen einst weil… wo die Ränder näher kommen
jemand fängt an zu begreifen
jemand sagt…
siehst du...

als wäre etwas geboren
das erfrieren wird…
wenn wir nicht weiter gehen.

plotin

 
Erleben ist anders
manches umsonst
selektiv
vieles zu viel...
zu weit... zu früh.

Parametrisierung
auch im Ganzen
bejahen wir unsere Neigungen
die Schwächen inklusive.

Zu groß das Getue
rund um den wunden Punkt?

Vom Gestern trennt uns
kein Abgrund...
Momente fordern Bewegung
verlangen nach auftauchen...
Fernwehfahrten.

Nicht festhängen
in hin... im her.

Auf... durch Felder
näher dem Ziel
giert eine Fräße
und fräßt uns Wege...

Grund genug
sie auch zu gehen!

plotin​
 
Dinge...
indem ich das ausspreche
hörst du?...
entsteht Stille.

Alle Bewegung
jeder Ton...
ohne Kontur.

Schritte... Stille... Schritte...
aufgelöst
still auch
die kleinen Schritte.

Teilnahmslos
dich selbst gesehen
begegnest du dem Leben...

immerzu

gleichbleibend

Schritte... Stille... Schritte
Tag um Tag
durchs Leben...

Stille.

plotin​
 
Aus der Welt geschoben
verbannt für viele tausend Jahre
Gedanken werden dich begleiten
auf deinem Weg
durch die Wüsten...
dem Ort hinter dem Mond
wo ich vielleicht
irgendwann...
bevor die Sonne untergeht
deinen Mund berühre.

plotin​
 
Im grauen Anzug durcheile ich
vom kalten Grün zum warmen Blau
Phantasiegebilde von Menschenhand zementiert
blasen sie… gelben Rauch zu Abschied hinterher
glanzbund schreit… lockt
der grelle Wandvorhang der Stadt
die Augen… noch nicht müden
von allem.

Hitzetaumelnd und stolpernd
in Placebofarben eingekocht
finde ich mich wieder…
hingeworfen
in verblichene graue Schluchten.

Das Karussell… auf dem ich eben noch saß
von dessen Lärm mein Ohr noch dröhnt
entfernt sich scheppernd heimwärts.

Leere Stille gähnt…
gestrandet das Schiff der Hektik
zerschellt auf ockerfarbenen Grund.

In der Weite… von der Enge eingeholt
an den Schlagbaum gedrängt
die Augen… so müde
von allem.

Haben Sie etwas zu verzollen?...
fragt scharf ein Zollbeamter.
Nein!... antworte ich…
schon in Zerlegung begriffen.
Was haben Sie in Ihrem Gepäck?...
nur mein altes Leben!
Tut mir leid… erwiderte er…
das dürfen Sie nicht einführen!

Lange noch höre ich…
den Koffer weinen.

plotin​
 
Sekundenschlaf
hinter Scheinweisheiten...
erst mal eine
heiße Tasse
Kaffee mit viel
Zucker und Zigaretten.

Auf den Balkon
Löcher starren...
Flugexperimente mit
erschlagenen Fliegen
lautloses aufschlagen
auf dem Garagendach.

Zweifeltermiten
höhlen tragende
Balken aus...
die Rolltreppe zur
Oberwelt ist noch
immer defekt.

Dabei bin ich nur
auf der Suche nach...

plotin​
 
Vor dem Wind gekreuzt
über den Straßen aus Glas...
dunkelgraue Wolkenschiffe
treiben Schauspielereien...
schlaaaf... säuselt die Hure Hirn
lockt zu trudelnden träumen.

Da... Seelenverkäufer
in fremde Häute gehüllt
die sie abstreifen...
wenn das Publikum geht
bieten sie Anspruchsverluste
zu Höchstpreisen.

Hier... Halbheiten
versäumter Handlungen
versteckt hinter dem Vorhang
sträuben sie das Fell...
warten Abbitte leistend
vergeblich auf Vollendung.

Dort... Porzelangesichter
dauerlächelnd verschieben sie
Kulissen hinter guten Mimen
als Erlöser im unwürdigen Spiel
untauglich finden sie
sonst keine Jobs.

Schlaaaf... säuselt die Hure Hirn
schlaaaf.

plotin​
 
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Willkommen Melancholie...

die an Spätnachmittagen
katzenhaft sanft
aus dem Halbdunkel
schleicht und
begehren wecken...
die faul über den Tag
im ersten Dämmer
graue Nebeltücher wirft...

willkommen im Herbst.

plotin​
 
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