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Plotin's Gedanken

Puh, man spürt die Kälte ja in jeder Zeile, in jedem Wort und möchte den Eingefrorenen zurufen, taut doch erstmal auf im gemeinsamen Erinnern, ein einziges schönes Erlebnis hat die Kraft die Trümmer eines ganzen Lebens davon zu spülen.
 
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Mäanderndes fühldenken,
feingewebt,
gebogen, zerrissen,
neugeschöpft,
zurechtgeflickt.
Den Takt, Takt-los
überwinden
hin zur Kopfgeburt
die nur frei ist
im streben.

plotin​
 
Einst trieben wir im Blau des Morphiums.
Seegras fühlend, hörten wir ein Wispern.
"Ihr Öden! Hinfort! Hinfort mit euch!"
Hier nicht mehr im wachen,
dort noch nicht im Schlaf,
bestiegen wir ein Seerosenblatt
um beim Gesang der Nacktschnecken
zu verweilen, zu lauschen.
Sie sangen ein Chanson
das wir nicht kannten,
und… sie sangen gut!

plotin​
 
Auf fremden Grund proben
wir die Entgrenzung
der Zweisamkeit.
Spinnen Gedanken zu
bunten Kokons,
die wir achtlos vor
unsere Füße werfen.
So sitzen wir nebeneinander,
messen die Zeit
in Zigarettenlängen und sehen dabei
den Krähen beim vom
Himmel stürzen zu.

plotin
 
Ist es leicht
sich zwischen den Zeilen
zu verstecken?

Im lichten Tal,
gelegen hinter
farbenfrohen Kastanien
löscht das Gegenlicht alle Spuren.
Perlmutthimmel im schlichten Aquarell...
niemand kennt eine Sprache dafür
wenn die Zeit Krumm wächst
und einem in den letzten Augenblicken
die Welt ganz nah ist.

Ja... es ist leicht
zwischen den Zeilen
zu verstecken.

plotin​
 
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Die Zeit fuhr mit,
sie saß im letzten Waggon.
Im Funkenflug und sich
verformenden Metalls
schien sie sich zu dehnen.
Schmerzhafte Sekunden,
Minuten der Qual
werden zu Stunden.
Für manchen aber...
blieb sie einfach stehen.

plotin
 
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