Bernd schrieb:
Warum weint man, wenn man etwas richtig gemacht hat, wenn es gut war.
Viele Grüße
Bernd
Warum habe ich Durst, wenn ich zuwenig getrunken habe? Warum Hunger, wenn ich nichts gegessen habe? Warum muss ich lachen, wenn etwas für mich lustig ist und warum weinen, wenn ich es traurig finde oder einfach nur gerührt bin?
Man könnte nun all unsere Biologen herbei rufen, die dann erklären, welche Empfindungen welche körperliche Reaktionen hervorrufen, aber was würde das bringen???
Das Nachlassen der Anspannung, also das Absenken des Adrenalin-Spiegels, verbunden mit der Zufriedenheit und dem Gefühl, dass man es, allen Anderen zum Trotz, geschafft hat, den inneren Schweinehund besiegen konnte und das pers. gesteckte Ziel erreicht hat, das ist doch sicher Grund genug für Tränen. Warum weinen Eltern oft nach einer Geburt? Meistens nicht aus einem Glücksgefühl heraus, sondern einfach deshalb, weil es "überstanden" ist. Weil es geschafft ist. Das Glücksgefühl und die Dankbarkeit, weil alles gut verlaufen ist, stellen sich meistens erst später ein.
Während ich noch schreibe fällt mir auf, dass ich die Reaktionen des menschlischen Körpers auf seelische Anspannung außer Acht ließ. Aber nun Glückshormone gegen Stresshormone aufzuwiegen, würde für mich bedeuten, dieser eigentlich ganz simplen und überaus menschlichen Reaktion einen krampfhaften Touch ins Wissenschaftliche oder Psychologische zu geben, was ich eigentlich nicht will.
Warum soll man menschliche Reaktionen, oder etwas, das zeigt, dass wir noch Menschen sind und keine Maschinen, krampfhaft komplizieren, indem man sie entschlüsseln und begründen will.
Mann, Leute, nehmt es hin, dass ihr lacht, wenn euch danach zumute ist und dass ihr weint, wenn euch danach ist!! Wenn ihr wirklich erfahren solltet, warum ihr jetzt oder gestern weintet, warum ihr heute oder gestern gelacht habt, was würde es euch bringen?? Würden dadurch die Gründe, die auch zum Lachen oder zum Weínen brachten, nichtig???
Rhona