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Nietzsche und die ewige Wiederkunft

Ich meinte eigentlich, seine Werke können uns nicht weiter helfen. Allerdings wenn die Wiederkunftslehre wirklich stimmen sollte, kommt ja Nietzsche in zehntausend Jahren wieder, und er könnte uns dann einen Zettel hinterlassen, wie er das gemeint hat, weil ja auch wir dann wiederkehren.
 
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:D:cool: lol Das stelle ich mir lustig vor. Da kommt Nietzsche wieder in die Welt und schreibt wieder Bücher und wundert sich, warum die Menschen nichts dazugelernt haben. Oder er wundert sich über die vielen Coaches und Berater, die es heutzutage gibt. Oder über das Gendern. Oder warum so viel zensiert wird. Es gibt vieles, worüber er sich wundern würde. Die Technologie lasse ich jetzt einmal außen vor.
 
Jeder der längst verstorbenen Ahnen würde sich wundern, wenn er die aktuelle Welt sieht, das ist doch logisch, die Entwicklung ging weiter.
Alle Geschichten in denen Zeitreisen vorkommt machen das deutlich. Jedoch wer Nietzsche verehrt hat eben einen Tunnelblick.
 
Ich würde mein Verhältnis zu Nietzsche noch nicht als Verehrung bezeichnen, eher Neugier und Faszination.

Ja, jeder verstorbene Ahne würde sich wundern.

Aber wir kommen vom Thema ab!
 
Jedoch wer Nietzsche verehrt hat eben einen Tunnelblick.
Naja, das träfe dann auf andere auch zu, nicht nur auf Nietzsche-Verehrer. Daß du hier ausschließlich gegen Nietzsche schießt, zeigt eigentlich nur deinen eigenen Tunnelblick für die Sache. Zumal zu bedenken ist, daß Nietzsche überhaupt nicht von einer wortwörtlichen Wiederkehr des Gleichen ausgegangen ist. Das war bei ihm bloße Metapher in einer poetischen Dichtung, die er von Heraklit und den Pythagoreern übernommen hatte. In seinen wissenschaftlichen Abhandlungen spricht er nicht davon. Daß gewisse Verhältnisse zyklisch immer wiederkehren, ist eine andere Sache, jedenfalls passiert das nicht mit denselben Personen.
Caesar wird nicht wiederkehren, aber Leute wie Caesar schon.
 
Ich halte Nietzsche wie viele andere berühmt gewordene Philosophen und Persönlichkeiten für Scharlatane, Fantasten und Lügner, die sich gerne aufgrund von narzisstischen Neigungen in den Vordergrund drängeln. Wenn das als Tunnelblick bezeichnet wird, weil ich eher selber denke, als anrüchige Berühmtheiten zu zitieren und nachzuplappern, dann bin ich auch nicht besser, was solls.
 
Ich halte Nietzsche wie viele andere berühmt gewordene Philosophen und Persönlichkeiten für Scharlatane, Fantasten und Lügner, die sich gerne aufgrund von narzisstischen Neigungen in den Vordergrund drängeln. Wenn das als Tunnelblick bezeichnet wird, weil ich eher selber denke, als anrüchige Berühmtheiten zu zitieren und nachzuplappern, dann bin ich auch nicht besser, was solls.

Na ja, von denjenigen Philosophen, die nicht berühmt geworden sind, wissen wir heute natürlich nichts mehr.
Ich denke nicht, dass jeder Philosoph, der irgendwelche Bekanntheit erlangt hat, gleich ein Narzisst ist. Das ist zu einseitig gedacht.

Aber natürlich will jeder Philosoph, dass seine Bücher gelesen werden. Das ist aber nichts Verwerfliches und hat auch nichts mit Narzissmus zu tun. Und das war früher zu Zeiten Nietzsches wohl auch nicht anders. Ob Nietzsche Narzisst war, weiß ich nicht - möglich wäre es.

Und nur, weil ein Philosoph berühmt wurde, heißt das auch noch nicht, dass er ein Scharlatan und Lügner war.
 
Ich halte Nietzsche wie viele andere berühmt gewordene Philosophen und Persönlichkeiten für Scharlatane, Fantasten und Lügner, die sich gerne aufgrund von narzisstischen Neigungen in den Vordergrund drängeln. Wenn das als Tunnelblick bezeichnet wird, weil ich eher selber denke, als anrüchige Berühmtheiten zu zitieren und nachzuplappern, dann bin ich auch nicht besser, was solls.
Das kannst du halten, wie du willst. Da will ich dir nicht reinreden. Niemand zwingt dich Nietzsche mögen zu müssen ode ihn überhaupt zu lesen. Ich halte z.B. Marx für einen solchen Scharlatan, hänge mich aber auch nicht rein, wenn man irgendwo philologisch über seine Thesen grübelt. Und vergiß bitte nicht, was hier Thema ist. Du kannst hier gerne weiter tunnelblicken, aber bitte zum Thema.
 
Das Thema ist 'Nietzsche und die ewige Wiederkunft' und da wurde gesagt, wenn Nietzsche heute wiederkommen würde, würde er sich wundern, dass keiner das umgesetzt hat, was er vorgegeben hat. Mich beruhigt es, aber es erging den meisten Philosophen so, sowohl den bekannten und den unbekannten sowieso, wobei ich vermute, dass sie die interessanteren Gedanken hatten, nur mit dem berühmt werden, so wie bei Nietzsche hat es nicht geklappt. Bei Marx hat es geklappt, seine Theorien haben sich praktisch umgesetzt im Sozialismus, zumindest eine gewisse Zeit und in gewissen Punkten. Ich bin froh, dass Nietzsches Theorien nicht Praxis wurden, aber auch wenn gäbe es einen Umgang damit.
Ich frage mich bei dem Thema, wie es mit meiner ewigen Wiederkunft aussieht, da habe ich gestalterischen Einfluss.

 
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Nietzsche selber meint (in den Textsequenzen, in denen er davon ausdrücklich spricht) nicht etwa eine Wiederkunft seiner selbst, die zu unseren Zeiten vonstatten gehe, sondern erst in etwa zehntausend Jahren. Und er würde sich dann an seine vergangenen Daseinsformen nicht erinnern können.
 
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