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Nietzsche: Die ewige Wiederkehr

AW: Gott und das Nichts

Hallo Gisbert!
Es geht um die Fähigkeiten des Nichts und um die Erschaffung Gottes!
Zwei Antworten hierauf: 1) Das Nichts kann "nichts" schaffen. "Von nichts kommt nichts!", sagt der Volksmund mit Recht.
2) Die Frage, wer Gott erschaffen hat, kann sich uns nicht stellen. Mit Gott verbinden wir die Phänomene Allmacht, Allwissenheit, Existenz von Ewigkeit zu Ewigkeit, unendliche Größe - alles Kategorien, mit denen unsere (beschränkte) menschliche Vernunft nichts anfangen kann. Sie übersteigen den Horizont der Denkmöglichkeiten unserer Vernunft. Wer daraufhin die Existenz Gottes leugnet, muss als Atheist wenigstens an die Materie glauben, denn die ist ja offensichtlich vorhanden. Gleichzeitig müsste er aber auch anerkennen, dass die Materie schon immer da war, denn aus dem Nichts kann sie ja nicht von selber entstanden sein (s. oben). Schon sind wir wieder bei dem Begriff "seit Ewigkeiten vorhanden", und unsere Vernunft muss erneut passen. M.a.W.: Auch der Atheist muss die Frage, ob nun Gott die Materie irgendwann geschaffen hat oder die Materie irgendwann vor Ewigkeiten von selbst entstanden ist, offen lassen. Solche Fragen braucht man erst gar nicht zu stellen, es gibt keine (schlüssige) Antwort darauf; schon gar nicht eine Antwort bezüglich der Existenz oder Nichtexistenz Gottes! - Allerdings kann man durch "analoges Denken" der Existenz Gottes zumindest eine Wahrscheinlichkeit zusprechen: z.B. ist der Computer ein Produkt der hohen Intelligenz des Schöpfers Mensch. Ohne diese schöpferische Intelligenz wären die unerhörten, komplizierten Funktionsabläufe im Computer nicht denkbar. So kann auch angenommen werde, dass die Welt mit all ihren unerhörten, faszinierenden, im Großen wie im Kleinen streng naturgesetzlich ablaufenden Funktionsweisen gleichfalls von einer hohen Intelligenz, die wir Gott nennen, geplant und geschaffen worden ist. Das ist zwar nicht exakt beweisbar, aber gemäß dem analogen Denken durchaus möglich bis wahrscheinlich (jedenfalls nicht abwegig! – siehe zu diesem „analogen Denken“: Kant!).Wer dagegen das Nichts für den Schöpfer der Natur und des Universums hält, verstößt gegen jede Logik! Er müsste folgerichtig auch behaupten, der Computer habe sich von selbst zusammengesetzt.
Beste Grüße
Ingalo 1
 
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AW: Gott und das Nichts

Hallo Gisbert!
Es geht um die Fähigkeiten des Nichts und um die Erschaffung Gottes!
Zwei Antworten hierauf: 1) Das Nichts kann "nichts" schaffen. "Von nichts kommt nichts!", sagt der Volksmund mit Recht.
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Ingalo 1

Hier irrt der sog. "Volksmund", da er in der Tradition des griechisch-christlichen Abendlandes das "Nichts" als "Gegenbegriff zum "Sein" zu denken versucht hat! (Und dabei kläglich gescheitert ist!):zunge4:
Wahr ist dagegen:
Von nichts kommt Alles, denn Alles ist nichts...
Das macht aber nichts :lachen::lachen::lachen:
 
AW: Gott und das Nichts

.....

1. Schopi war Schuld ~ wenn man buddhistische und christliche Weisheiten durcheinander bringt
2. und das NICHTS unterdeterminiert bleibt......

3. Wer kennt noch die Kultsendung "Alles Nichts oder?!"

Zu 1.:
Hatte SCHOPENHAUER das getan ....:confused:
Zu 2.:
Was ist darunter zu verstehen ...:confused::dontknow:
Zu 3.:
Hatte die denn das angemessene philosophische Frage-/Reflexions-Niveau...:confused:
möbius
 
AW: Gott und das Nichts

Zu 1.:
Hatte SCHOPENHAUER das getan ....:confused:
Zu 2.:
Was ist darunter zu verstehen ...:confused::dontknow:
Zu 3.:
Hatte die denn das angemessene philosophische Frage-/Reflexions-Niveau...:confused:
möbius

Zu 1.: meiner Meinung nach JA

Zu 2.: keine ausreichende Wortdefinition, kaum Sinn- und Bedeutungsebenen erschlossen...

Zu 3.: Nein, aber eine tolle Spielshow.
 
AW: Gott und das Nichts

Zu 1.: meiner Meinung nach JA

Zu 2.: keine ausreichende Wortdefinition, kaum Sinn- und Bedeutungsebenen erschlossen...

Zu 3.: Nein, aber eine tolle Spielshow.

Zu "zu 1":
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach: NEIN !
Zu "zu 2":
Es gibt Schlimmeres ...:lachen::lachen::lachen:
Zu "zu 3":
"Wir amüsieren uns zu Tode."
Schöne Grüße von N. POSTMAN ...:clown2:
 
AW: Gott und das Nichts

[]
Es geht um die Fähigkeiten des Nichts und um die Erschaffung Gottes!
Zwei Antworten hierauf: 1) Das Nichts kann "nichts" schaffen. "Von nichts kommt nichts!", sagt der Volksmund mit Recht.

auch eine nichthandlung kann oftmals viel produktiver sein wie ein handlung.
weniger kann mehr sein und nichts ist alles .... wie möbius schon sagte
ohne nichts (vorstellung des mangels) keine entwicklung und in eine volle tasse kann man nichts einfüllen.....




2) Die Frage, wer Gott erschaffen hat, kann sich uns nicht stellen. Mit Gott verbinden wir die Phänomene Allmacht, Allwissenheit, Existenz von Ewigkeit ...............Wer dagegen das Nichts für den Schöpfer der Natur und des Universums hält, verstößt gegen jede Logik! Er müsste folgerichtig auch behaupten, der Computer habe sich von selbst zusammengesetzt.
Beste Grüße
Ingalo 1
logik ?:confused: für mich ist jedenfall die autogenese logischer wie der kreationismus....
die frage kannst du dir vielleicht nicht stellen andere schon....
ansonsten gibt es auch noch unterschiede zwiechen maschinen und organismen..
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Nietzsche: Die ewige Wiederkehr

die ewige wiederkehr ist eine erweiterung des analogie gesetzes "oben wie unten" auf die zeitliche dimensio :
.......morgen wie gestern.......

Sternenfreundschaft

Wir waren Freunde und sind uns fremd geworden. Aber das ist recht so, und wir wollen's uns nicht verhehlen und verdunkeln, als ob wir uns dessen zu schämen hätten. Wir sind zwei Schiffe, deren jedes sein Ziel und seine Bahn hat; wir können uns wohl kreuzen und ein Fest miteinander feiern, wie wir es getan haben - und dann lagen die braven Schiffe so ruhig in einem Hafen und in einer Sonne, daß es scheinen mochte, sie seien schon am Ziele und hätten ein Ziel gehabt. Aber dann trieb uns die allmächtige Gewalt unserer Aufgabe wieder auseinander, in verschiedene Meere und Sonnenstriche, und vielleicht sehen wir uns nie wieder - vielleicht auch sehen wir uns wohl, aber erkennen uns nicht wieder: die verschiedenen Meere und Sonnen haben uns verändert! Daß wir uns fremd werden mußten, ist das Gesetz über uns: eben dadurch sollen wir uns auch ehrwürdiger werden! Eben dadurch soll der Gedanke an unsere ehemalige Freundschaft heiliger werden! Es gibt wahrscheinlich eine ungeheure unsichtbare Kurve und Sternenbahn, in der unsere so verschiedenen Straßen und Ziele als kleine Wegstrecken einbegriffen sein mögen - erheben wir uns zu diesem Gedanken! Aber unser Leben ist zu kurz und unsere Sehkraft zu gering, als daß wir mehr als Freunde im Sinne jener erhabenen Möglichkeit sein könnten. - Und so wollen wir an unsere Sternenfreundschaft glauben, selbst wenn wir einander Erdenfeinde sein müßten.

Nietzsche
 
AW: Nietzsche: Die ewige Wiederkehr

die ewige wiederkehr ist eine erweiterung des analogie gesetzes "oben wie unten" auf die zeitliche dimensio :
.......morgen wie gestern.......

Zu NIETZSCHE's Auffassung von Zeit vgl. vor allem in "Also sprach Zarathustra", Vom Gesicht und Räthsel, Band 4 der Kritischen Studienausgabe von Colli/Montinari, München-Berlin-New York 1980, S. 197 - 202.
moebius
 
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