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nachträgliche Isolation von Häusern

AW: nachträgliche Isolation von Häusern

Das Gesetz wird so ausfallen, dass bei der Verteilungskurve gerade der Berg mit der größten Häufung in die Veränderungsnotwendigkeit hinein fällt.

meinst Du die Verteilungskurve beim Einkommen?
die größte Gruppe wären dann die Mieter
und keineswegs die Reichen

............

Bei Innendämmungen sagt man, dass etwa ab einer Isolation mit Glaswolle oder Styropor ab 7cm (vergleichbarer Wärmeleitwärt) der Temperaturunterschied zwischen Dämmung und darunter liegender Steinwand so groß wird, dass Kondensation wahrscheinlicher wird, unter 7cm ist dies nicht der Fall, ich hab es selbst ausprobiert, bis etwa 5cm ist es m.E. noch unproblematisch.

bei mir haben 2 cm Weichholzfaserplatte und 1 cm Lehm aus dem ungemütlich kalten Zimmer ein wohnliches Zimmer gemacht

............

die zweitbilligste Methode, die Temperatur im Zimmer bei gleicher Heizleistung zu erhöhen,
ist,
ein dünnes Brett oder eine Hartfaserplatte mit Alufolie (Tesa) zu bekleben
und gegen die Außenwand hinter der Heizung zu kippen

die Warmluftkonvektion ist sichtbar stärker
der Heizkörper strahlt spürbar mehr Wärme ab
die Außenwand hinter dem Brett bleibt kühl, ohne zu schimmeln
(was passieren kann, wenn man Alufolie aufklebt)

die billigste Lösung ist das Befreien des Heizkörpers
durch Umstellen der Möbel​

..........

das Thema ROLLO interessiert mich auch noch

könnte ein neuer Rollo ein neues Fenster ersetzen?
könnte ein Fassadenrollo eine Außenwanddämmung ersetzen?
 
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AW: nachträgliche Isolation von Häusern

das Thema ROLLO interessiert mich auch noch

könnte ein neuer Rollo ein neues Fenster ersetzen?
könnte ein Fassadenrollo eine Außenwanddämmung ersetzen?

Der Trend geht im Laufe der Zeit immer mehr zum Rollator, mit dem die körpereigenen Energien trainiert und zielführend eingesetzt werden können. Manche neigen leider dazu, diese zukunftsträchtige Perspecktive zu verdämmen, anstaat nach erneuerbaren Subventionen Ausschau zu halten...
 
AW: nachträgliche Isolation von Häusern

ich habe zum Thema 'Isolationswirkung von Rolläden' Erlebnisberichte in verschiedenen Foren gefunden,
die von einer Erhöhung der Innentemperatur von bis 2 Grad Celsius sprechen

ein Mann erzählte von einem schlecht gedämmten Büro,
in welchem der Rollo unterhalb 5° C notwendig war
und bis -5° C die Kälte fernhielt

Uneinigkeit besteht darin,
ob das Luftpolster oder die Abwehr des auskühlenden Windes
den Temperaturanstieg verursacht
 
AW: nachträgliche Isolation von Häusern

Hallo scilla.

Ein Rollo innen oder wie früher Fensterläden, ich denke schon, dass das was bringt, vielleicht innen auch ein schwerer Vorhang, gleich von Wand zu Wand vor der gesamten Fensterseite. Der Wind spielt m.E. keine Rolle, eher die Dichtheit des Rollos, also ob es die Fensterleibung recht genau abdichtet. Wenn das nicht halbwegs dicht ist, wird da m.E. kein sinnvolles Luftpolster entstehen. Früher hatten wir einen solchen Vorhang in der Tür, das brachte was, er wurde im Sommerhalbjahr wieder abgenommen.

Heizkörper hab ich leider keine, die man frisieren könnte nur einen Kaminofen für alles.

Wie hast du denn soeine dünne Lehmschicht gebastelt, einfach auf eine Platte aufgestrichen? Fällt die nicht in Bröseln wieder ab, wenn es trocknet?

Viele Grüße
Bernd
 
AW: nachträgliche Isolation von Häusern

Wie hast du denn soeine dünne Lehmschicht gebastelt, einfach auf eine Platte aufgestrichen? Fällt die nicht in Bröseln wieder ab, wenn es trocknet?

Lehm kann ohne Grundierung direkt auf Holz(faserplatten) oder rauhem Stein aufgebracht werden
Beton braucht eine Grundierung, Lehm auf Gips ist verboten
Erde aus dem Garten oder von der Baustelle,
welche sichtbar tonige Bestandteile hat,
(das leicht matschige Erdreich klebt an den Schuhen, am Spaten, im Eimer ...)
wird mit Sand aus dem Baumarkt vermengt
  • wenn man zu wenig Sand nimmt,
    gibt es breite Trockenrisse und der getrocknete Lehm hebt sich von der Grundierung ab
    (25 Volumenprozent Sand waren bei mir zu wenig)
  • wenn man zuviel Sand nimmt,
    dann kann der getrocknete Lehm leicht abgeschlagen werden
    (45 Volumenprozent Sand waren bei mir zu viel)
für 1 cm Stärke habe ich pro Quadratmeter Wand etwas weniger als einen Sack Sand verbraucht (20 kg = 2 Euro)​
für mehr als 1 cm Dicke muss der Untergrund stabil sein (massives Holz, Beton, Stein)
und es bedarf einer Armierung in Form von Tierfutter-Stroh (spottbillig)

das Stroh wird zum Schluß zu ungefähr 50 Prozent in das fertige Sand/Erd -Gemisch eingebracht
(da der Ton zusätzlich zum Sand auch das Stroh verkleben muss, sinkt der Sandanteil im Erde/Sand-Gemisch um 10 Prozent)

würde beim Draufpressen/-schmieren nicht der Matsch zwischen dem Stroh hervorquillen und diesen bedecken,
würde niemand glauben, daß das Stroh an der Wand kleben bleibt
(3 cm Strohlehm isoliert nicht ganz so gut wie 2 cm Weichholzfaserplatte + 1 cm Lehm)

das Ganze ist eine riesen Sauerei und geht wohl nur bei Parkett-, Laminat-, Steinfussboden

allein dauert es ewig,
denn man muss erst mal anmischen
und kann erst dann den Lehm mit der Hand auftragen

wenn dann der Lehm nach ein paar Tagen (SOMMER) getrocknet ist,
wird der Lehm-Oberputz mit einer sehr großen Kelle aufgetragen
und glattgestrichen

den Lehm-Oberputz kaufen

jetzt muss man wieder ein paar Tage warten
und dann kann mit Lehmfarbe gestrichen werden,
wenn der Oberputz nicht schon eine genehme Erd-Farbe hat
(Lehmfarbe ist sehr teuer, geringe Farbauswahl, empfehlenswert: nobles mattes rot, leuchtendes blau)

Lehm entzieht dem Untergrund Feuchtigkeit und verhindert damit Schimmel
Lehm entzieht der Luft Feuchtigkeit und verhindert dadurch Schimmel

es bröselt gar nichts
das was bröseln könnte (einzelne Sandkörner),
wurde durch den Oberputz und die Lehmfarbe verklebt
(der Oberputz und die Lehmfarbe verhindern selbst kleinste Trockenrisse)


in der kalten jahreszeit kann man das alles nicht machen
 
AW: nachträgliche Isolation von Häusern

Gute Beschreibung, das muss man sich glatt mal speichern, zum nachschlagen.

*notiere*

Warum ist denn Lehm auf Gips verboten?


Danke
Bernd
 
AW: nachträgliche Isolation von Häusern

Warum ist denn Lehm auf Gips verboten?

das habe ich gelesen

ich vermute, daß das an den Wassermassen liegt,
die beim Lehmauftrag in die Wand gelangen
(der Lehm ist nahezu matschig)

ich vermute,
  • daß gelöste Bestandteile des Gips beim Austrocknen in die Lehmschicht hineinwandern (Schwefel)
  • daß der Gips durch Wasser beschädigt wird (Geruch)

wenn Gips an der Wand ist,
dann den Umweg über Holzleisten wählen, auf denen ein massives Brett montiert wird
(bei Spanplatte wäre ich vorsichtig)
der Lehm kommt direkt auf das Brett
hinter das Brett kommen Hanfmatten (gleicher Preis und Isolationswert wie Styropor)

Gute Beschreibung, das muss man sich glatt mal speichern, zum nachschlagen.

zur Ergänzung
1) kleine Steinchen aus dem Erdreich behindern die Arbeit
2) die Grundierung für Lehm direkt kostet Geld
das Anbringen der Weichholzplatten kostet auch Geld (Zement, Kleber)
3) ein Lehm-Strohgemisch ist billiger als eine Weichholzfaserplatte
4) Lehm konserviert Holz
5) Lehm verhindert Windzug
 
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