Ein_Philosoph
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Hallo,
es ist mir gelungen, auf einem modifizierten physikalischen Modell der Realität basierend, also vom Standpunkt des Agnostizismus ausgehend, die Grundfragen nach Sinn, Existenz, Unsterblichkeit, Gott zu beantworten:
1. Die benötigten Axiome
(Erklärungen Absatz 1) Gegeben sei das Real-Objekt-System R-O-S mit seinen Teil-Objekten R-O, Real-Objekte genannt.
An die Existenz der Real-Objekte R-O ist die Existenz
a) einer Menge von Punkten K-St dieser Real-Objekte R-O,
b) den von gewissen dieser Punkte K-St auf andere Punkte K-St anderer Real-Objekte gerichteten Relationen V-B
geknüpft. Die Punkte K-St heißen Koppelungs-Stellen, die Relationen V-B heißen Verbindungs-Beziehungen.
(Absatz 2) Das Real-Objekt-System mit seinen Real-Objekten, deren Koppelungs-Stellen und den Verbindungs-Beziehungen der Koppelungs-Stellen untereinander ist nicht statisch unveränderlich, sondern dynamisch veränderlich erklärt, wobei das jeweils aktuelle Real-Objekt-System in einer Austausch-Aktion durch ein mittelbares oder unmittelbares Nachfolge-Real-Objekt-System ersetzt wird, das dann das aktuelle Real-Objekt-System darstellt.
(Absatz 3) Bestimmte Zustände von Sub-Systemen des Real-Objekt-Systems rufen Empfindungen und Bewußtsein hervor. Ein empfindendes Sub-System des Real-Objekt-Systems wird Subjekt genannt. Ein Real-Objekt-System, in welchem Subjekte Berücksichtigung finden, werde Real-Objekt-Subjekt-System oder vereinfachend Realität genannt.
(Absatz 4) Die Empfindungen eines Subjekts besitzen eine Struktur. Empfindungen besitzen jeweils zwei Komponenten:
a) die Identitäts-Komponente, die die Ichbezüglichkeit jeder Empfindung ausdrückt,
b) und die Informations-Komponente, die sich gemäß der Empfindungs-Struktur des Subjekts gestaltet.
(Absatz 5) Die Empfindungs-Struktur eines Subjekts ist nicht als unveränderlich anzusehen. Die Ausprägungen von Empfindungs-Strukturen des Subjekts werden durch das Empfindungs-Potential des Subjekts gegeben.
(Absatz 6) Das Real-Objekt-Subjekt-System mit seinen Real-Objekten und Subjekten, die Verknüpfung des aktuellen Real-Objekt-Systems mit seinem Nachfolge-System und die Verbindung des jeweils aktuellen Real-Objekt-Systems mit den erkennenden und empfindenden Subjekten genügt Axiomen, von denen die im nachfolgenden Beweis benötigten hier angegeben werden:
Axiom R-3: Es gibt keine Beziehung zwischen den Real-Objekten des Real-Objekt-Systems außer den Verbindungs-Beziehungen.
Axiom W-1: Verändern zwei Monaden die Verbindungs-Beziehung zueinander, so kann sowohl die eine Monade als aktiv, die andere Monade als passiv betrachtet werden, als auch umgekehrt die zweite Monade als aktiv, die erstere als passiv aufgefaßt werden. (Relativitäts-Axiom)
Axiom S-1: Das Empfinden und das Bewußtsein eines Subjekts bilden eine Ganzheit. Sie besitzen gegenüber dem Empfinden und dem Bewußtsein anderer Subjekte Unverwechselbarkeit, die sich nach außen als Nichtduplizierbarkeit darstellt, Nichtmitteilbarkeit und Ichbezüglichkeit, bezeichnet als Identität. Diese Identität erstreckt sich auch auf die einzelnen Empfindungen des Subjekts. Jedes Subjekt besitzt Identität.
Axiom S-4: Das Subjekt besitzt
1. eine Import-Funktion, d.h. Einwirkungen von außen auf das Subjekt bewirken das Entstehen von Empfindungen,
2. eine Bewertungs-Funktion, d.h. auf Grund der Empfindungen des Subjekts erfolgt eine positive oder negative Bewertung, die sich als Lust oder Unlust bzw Schmerz in der vorhandenen Empfindung des Subjekts äußert,
3. eine Export-Funktion, d.h. auf Grund von Lust bzw. von Unlust entsteht eine Reaktion im Subjekt, die sich nach außen richtet und dort wirksam wird.
2. Die Endlichkeits-Bedingung
In der Mathematik gibt es die Unterscheidung zwischen potentialer und aktualer Unendlichkeit. Dabei ist das potential Unendliche als das definiert, das über alle Grenzen wachsen kann, letzlich aber immer endlich bleibt. Diese Art der Unendlichkeit wird in der Mathematik akzeptiert. Nicht aber die aktuale Unendlichkeit, welche als Gegebenheit nach einem vollendeten Prozeß gesehen wird. Es läßt sich zeigen, daß die Annahme aktual unendlicher Strukturen in der Mathematik zu Widersprüchen führt. Dies ist erst recht bei aktual unendlichen Objekten der Realität der Fall. Die Physik setzt daher die Gültigkeit der Endlichkeitsbedingung in ihren Axiomensystemen voraus.
Es ist hier nicht der Ort, den Beweis dafür zu erbringen, daß Objekte der Realität in allen Eigenschaften endliche Größe besitzen müssen, sollen sie nicht Widersprüche hervorrufen. Es wird daher die Endlichkeitsbedingung als festes Axiom für alle realen Objekte und ihre sämtlichen Größen gesetzt. In gleicher Weise und gleicher Begründung wird auch für das ungeteilte Teilchen, also die Monade, die Unteilbarkeitseigenschaft als Axiom verlangt.
3. Der Beweis-Text
(Beweis Absatz 1) Zunächst einmal ist klar, daß die Empfindung eines Subjekts S nicht in der Struktur des Materie-Subsystems beruhen kann, welches die Empfindung entstehen läßt. Jede Struktur eines Objekts äußert sich gemäß gegebenen Axiom R-3 ausschließlich durch das Bestehen von bestimmten Verbindungs-Beziehungen der Teilchen untereinander. Gemäss Endlichkeitsbedingung sind alle Objekte aus Monaden, also ungeteilten, unteilbaren Teilchen, aufgebaut. Dann kann nur eine Monade fähig sein, das Bestehen einer solchen Empfindung-schaffenden Verbindungs-Beziehung als Empfindung wahrzunehmen.
(Absatz 2) Ist diese Monade beliebig oft in der Realität vorhanden, läßt sich ein weiteres Subjekt S1 bilden, welches identisch zu Subjekt S gestaltet ist. Dieses hätte dann die gleiche Identität wie Subjekt S. Wegen der Axiome S-1 und S-4 würde die Einwirkung auf Subjekt S1 Reaktionen auch von S hervorrufen, dies jedoch, ohne daß eine Verbindungsbeziehung zwischen den Subjekten S1 und S vorhanden wäre. Das ist nach Axiom R-3 unmöglich.
(Absatz 3) Also können nur solche Materie-Subsystem von ihrer Struktur abhängen, die nur einmal in der Realität vorkommende Monaden enthalten. Ist diese Struktur bereits in der Monade angelegt, so ist es die Monade selbst, die die Identität hervorbringt, mit oder ohne Struktur.
(Absatz 4) Wird diese Struktur aber von außen erzeugt, so hieße das, daß die nicht-empfindende Materie die Identität der empfindenden Subjekte schafft. Dann könnte diese nicht-empfindende Materie die gleiche Identität gleichzeitig in verschiedenen Objekten schaffen, was gemäß Axiom S-1 nicht erlaubt ist.
(Absatz 5) Ist das das Bewußtsein und die Empfindung aufbauende Objekt S nur aus einer einzigen Monade aufgebaut, so bin ich fertig. Ebenso im Fall, daß dieses Subjekt aus einer Zahl von dauerhaft aneinanderhängenden Monaden aufgebaut ist. Solche Schar von unlösbar verketteten Monaden soll Polyade genannt werden.
(Absatz 6) Besteht das Subjekt S weder aus einer einzigen Monade oder aus einer Polyade, so spalte ich das Subjekt in die disjunkten Objekte A und B. Das sind solche Objekte, die keine Monaden gemeinsam haben, aber zusammen das ganze Subjekt S ausmachen.
(Absatz 7) Wegen des Relativitäts-Axioms (W-1) kann von zwei Objekten A und B, die jedes für sich an der Erzeugung des Bewußtseins eines Individuums beteiligt sind, stets beliebig eines als aktiv, das andere als passiv angesehen werden. Ist nun in Objekt A das Bewußtsein bzw. das Empfinden der Identität des Selbst vorhanden, so kann dies keine funktionale Wirkung auf Objekt B haben, wenn A als aktiv, B als passiv angenommen wird.
(Absatz 8) Daher ist das Bewußtsein bzw. Empfinden in Objekt B nicht durch Objekt A hervorgerufen. Die gleiche Aussage kann ich vom Bewußtsein in Objekt A machen. Dieses ist ebenfalls nicht durch Objekt B hervorgerufen. Also existiert das Bewußtsein der Identität in den Objekten A und B simultan, ohne daß das Bewußtsein des einen Objekts durch das des anderen Objekts bewirkt wäre. Beide Ausprägungen des Bewußtseins sind identisch.
(Absatz 9) Da die Identität eines Bewußtseins nicht von der Struktur des betreffenden Objekts hervorgerufen wird, muß sie vom Objekt selbst erzeugt werden, in diesem Fall sowohl von Objekt A, als auch von Objekt B. Dabei mag die spezielle Ausprägung der aktuellen Empfindung wohl von der Struktur der Objekte A oder B abhängen, die Identität des Bewußtseins aber ist nur an die Existenz dieser Objekte gekoppelt.
(Absatz 10) Da die Identität des Bewußtseins keine Information enthält, die von Objekten abgefragt werden können, so ist es unmöglich, die Objekte A und B durch eine Prozedur in getrennten Schritten an einen physischen Körper zu koppeln. Eine solche Koppelung kann ausschließlich dann gelingen, wenn die Objekte A und B bereits einen Zusammenhalt derart besitzen, daß sie nur gemeinsam an den physischen Körper gekoppelt werden können.
(Absatz 11) Ein solcher Zusammenhalt kann nur dadurch geschehen, daß die Objekte A und B in einem eigenen Universum angesiedelt sind. Es darf keine empfindenden Objekte in diesem Universum geben, die eine andere Identität besitzen als die von Subjekt S, da dies zu unauflösbaren Schwierigkeiten der regulären Zuordnung von Identitäten zum physischen Körper führen würde.
(Absatz 12) Da die Seele sowohl als Monade, als Polyade oder als ein mehrere frei bewegliche Empfindungsmonaden enthaltendes Universum unerzeugbar und unzerstörbar ist, existiert die Seele des Menschen von Ewigkeit zu Ewigkeit, ist also unsterblich.
Q.e.d.
es ist mir gelungen, auf einem modifizierten physikalischen Modell der Realität basierend, also vom Standpunkt des Agnostizismus ausgehend, die Grundfragen nach Sinn, Existenz, Unsterblichkeit, Gott zu beantworten:
1. Die benötigten Axiome
(Erklärungen Absatz 1) Gegeben sei das Real-Objekt-System R-O-S mit seinen Teil-Objekten R-O, Real-Objekte genannt.
An die Existenz der Real-Objekte R-O ist die Existenz
a) einer Menge von Punkten K-St dieser Real-Objekte R-O,
b) den von gewissen dieser Punkte K-St auf andere Punkte K-St anderer Real-Objekte gerichteten Relationen V-B
geknüpft. Die Punkte K-St heißen Koppelungs-Stellen, die Relationen V-B heißen Verbindungs-Beziehungen.
(Absatz 2) Das Real-Objekt-System mit seinen Real-Objekten, deren Koppelungs-Stellen und den Verbindungs-Beziehungen der Koppelungs-Stellen untereinander ist nicht statisch unveränderlich, sondern dynamisch veränderlich erklärt, wobei das jeweils aktuelle Real-Objekt-System in einer Austausch-Aktion durch ein mittelbares oder unmittelbares Nachfolge-Real-Objekt-System ersetzt wird, das dann das aktuelle Real-Objekt-System darstellt.
(Absatz 3) Bestimmte Zustände von Sub-Systemen des Real-Objekt-Systems rufen Empfindungen und Bewußtsein hervor. Ein empfindendes Sub-System des Real-Objekt-Systems wird Subjekt genannt. Ein Real-Objekt-System, in welchem Subjekte Berücksichtigung finden, werde Real-Objekt-Subjekt-System oder vereinfachend Realität genannt.
(Absatz 4) Die Empfindungen eines Subjekts besitzen eine Struktur. Empfindungen besitzen jeweils zwei Komponenten:
a) die Identitäts-Komponente, die die Ichbezüglichkeit jeder Empfindung ausdrückt,
b) und die Informations-Komponente, die sich gemäß der Empfindungs-Struktur des Subjekts gestaltet.
(Absatz 5) Die Empfindungs-Struktur eines Subjekts ist nicht als unveränderlich anzusehen. Die Ausprägungen von Empfindungs-Strukturen des Subjekts werden durch das Empfindungs-Potential des Subjekts gegeben.
(Absatz 6) Das Real-Objekt-Subjekt-System mit seinen Real-Objekten und Subjekten, die Verknüpfung des aktuellen Real-Objekt-Systems mit seinem Nachfolge-System und die Verbindung des jeweils aktuellen Real-Objekt-Systems mit den erkennenden und empfindenden Subjekten genügt Axiomen, von denen die im nachfolgenden Beweis benötigten hier angegeben werden:
Axiom R-3: Es gibt keine Beziehung zwischen den Real-Objekten des Real-Objekt-Systems außer den Verbindungs-Beziehungen.
Axiom W-1: Verändern zwei Monaden die Verbindungs-Beziehung zueinander, so kann sowohl die eine Monade als aktiv, die andere Monade als passiv betrachtet werden, als auch umgekehrt die zweite Monade als aktiv, die erstere als passiv aufgefaßt werden. (Relativitäts-Axiom)
Axiom S-1: Das Empfinden und das Bewußtsein eines Subjekts bilden eine Ganzheit. Sie besitzen gegenüber dem Empfinden und dem Bewußtsein anderer Subjekte Unverwechselbarkeit, die sich nach außen als Nichtduplizierbarkeit darstellt, Nichtmitteilbarkeit und Ichbezüglichkeit, bezeichnet als Identität. Diese Identität erstreckt sich auch auf die einzelnen Empfindungen des Subjekts. Jedes Subjekt besitzt Identität.
Axiom S-4: Das Subjekt besitzt
1. eine Import-Funktion, d.h. Einwirkungen von außen auf das Subjekt bewirken das Entstehen von Empfindungen,
2. eine Bewertungs-Funktion, d.h. auf Grund der Empfindungen des Subjekts erfolgt eine positive oder negative Bewertung, die sich als Lust oder Unlust bzw Schmerz in der vorhandenen Empfindung des Subjekts äußert,
3. eine Export-Funktion, d.h. auf Grund von Lust bzw. von Unlust entsteht eine Reaktion im Subjekt, die sich nach außen richtet und dort wirksam wird.
2. Die Endlichkeits-Bedingung
In der Mathematik gibt es die Unterscheidung zwischen potentialer und aktualer Unendlichkeit. Dabei ist das potential Unendliche als das definiert, das über alle Grenzen wachsen kann, letzlich aber immer endlich bleibt. Diese Art der Unendlichkeit wird in der Mathematik akzeptiert. Nicht aber die aktuale Unendlichkeit, welche als Gegebenheit nach einem vollendeten Prozeß gesehen wird. Es läßt sich zeigen, daß die Annahme aktual unendlicher Strukturen in der Mathematik zu Widersprüchen führt. Dies ist erst recht bei aktual unendlichen Objekten der Realität der Fall. Die Physik setzt daher die Gültigkeit der Endlichkeitsbedingung in ihren Axiomensystemen voraus.
Es ist hier nicht der Ort, den Beweis dafür zu erbringen, daß Objekte der Realität in allen Eigenschaften endliche Größe besitzen müssen, sollen sie nicht Widersprüche hervorrufen. Es wird daher die Endlichkeitsbedingung als festes Axiom für alle realen Objekte und ihre sämtlichen Größen gesetzt. In gleicher Weise und gleicher Begründung wird auch für das ungeteilte Teilchen, also die Monade, die Unteilbarkeitseigenschaft als Axiom verlangt.
3. Der Beweis-Text
(Beweis Absatz 1) Zunächst einmal ist klar, daß die Empfindung eines Subjekts S nicht in der Struktur des Materie-Subsystems beruhen kann, welches die Empfindung entstehen läßt. Jede Struktur eines Objekts äußert sich gemäß gegebenen Axiom R-3 ausschließlich durch das Bestehen von bestimmten Verbindungs-Beziehungen der Teilchen untereinander. Gemäss Endlichkeitsbedingung sind alle Objekte aus Monaden, also ungeteilten, unteilbaren Teilchen, aufgebaut. Dann kann nur eine Monade fähig sein, das Bestehen einer solchen Empfindung-schaffenden Verbindungs-Beziehung als Empfindung wahrzunehmen.
(Absatz 2) Ist diese Monade beliebig oft in der Realität vorhanden, läßt sich ein weiteres Subjekt S1 bilden, welches identisch zu Subjekt S gestaltet ist. Dieses hätte dann die gleiche Identität wie Subjekt S. Wegen der Axiome S-1 und S-4 würde die Einwirkung auf Subjekt S1 Reaktionen auch von S hervorrufen, dies jedoch, ohne daß eine Verbindungsbeziehung zwischen den Subjekten S1 und S vorhanden wäre. Das ist nach Axiom R-3 unmöglich.
(Absatz 3) Also können nur solche Materie-Subsystem von ihrer Struktur abhängen, die nur einmal in der Realität vorkommende Monaden enthalten. Ist diese Struktur bereits in der Monade angelegt, so ist es die Monade selbst, die die Identität hervorbringt, mit oder ohne Struktur.
(Absatz 4) Wird diese Struktur aber von außen erzeugt, so hieße das, daß die nicht-empfindende Materie die Identität der empfindenden Subjekte schafft. Dann könnte diese nicht-empfindende Materie die gleiche Identität gleichzeitig in verschiedenen Objekten schaffen, was gemäß Axiom S-1 nicht erlaubt ist.
(Absatz 5) Ist das das Bewußtsein und die Empfindung aufbauende Objekt S nur aus einer einzigen Monade aufgebaut, so bin ich fertig. Ebenso im Fall, daß dieses Subjekt aus einer Zahl von dauerhaft aneinanderhängenden Monaden aufgebaut ist. Solche Schar von unlösbar verketteten Monaden soll Polyade genannt werden.
(Absatz 6) Besteht das Subjekt S weder aus einer einzigen Monade oder aus einer Polyade, so spalte ich das Subjekt in die disjunkten Objekte A und B. Das sind solche Objekte, die keine Monaden gemeinsam haben, aber zusammen das ganze Subjekt S ausmachen.
(Absatz 7) Wegen des Relativitäts-Axioms (W-1) kann von zwei Objekten A und B, die jedes für sich an der Erzeugung des Bewußtseins eines Individuums beteiligt sind, stets beliebig eines als aktiv, das andere als passiv angesehen werden. Ist nun in Objekt A das Bewußtsein bzw. das Empfinden der Identität des Selbst vorhanden, so kann dies keine funktionale Wirkung auf Objekt B haben, wenn A als aktiv, B als passiv angenommen wird.
(Absatz 8) Daher ist das Bewußtsein bzw. Empfinden in Objekt B nicht durch Objekt A hervorgerufen. Die gleiche Aussage kann ich vom Bewußtsein in Objekt A machen. Dieses ist ebenfalls nicht durch Objekt B hervorgerufen. Also existiert das Bewußtsein der Identität in den Objekten A und B simultan, ohne daß das Bewußtsein des einen Objekts durch das des anderen Objekts bewirkt wäre. Beide Ausprägungen des Bewußtseins sind identisch.
(Absatz 9) Da die Identität eines Bewußtseins nicht von der Struktur des betreffenden Objekts hervorgerufen wird, muß sie vom Objekt selbst erzeugt werden, in diesem Fall sowohl von Objekt A, als auch von Objekt B. Dabei mag die spezielle Ausprägung der aktuellen Empfindung wohl von der Struktur der Objekte A oder B abhängen, die Identität des Bewußtseins aber ist nur an die Existenz dieser Objekte gekoppelt.
(Absatz 10) Da die Identität des Bewußtseins keine Information enthält, die von Objekten abgefragt werden können, so ist es unmöglich, die Objekte A und B durch eine Prozedur in getrennten Schritten an einen physischen Körper zu koppeln. Eine solche Koppelung kann ausschließlich dann gelingen, wenn die Objekte A und B bereits einen Zusammenhalt derart besitzen, daß sie nur gemeinsam an den physischen Körper gekoppelt werden können.
(Absatz 11) Ein solcher Zusammenhalt kann nur dadurch geschehen, daß die Objekte A und B in einem eigenen Universum angesiedelt sind. Es darf keine empfindenden Objekte in diesem Universum geben, die eine andere Identität besitzen als die von Subjekt S, da dies zu unauflösbaren Schwierigkeiten der regulären Zuordnung von Identitäten zum physischen Körper führen würde.
(Absatz 12) Da die Seele sowohl als Monade, als Polyade oder als ein mehrere frei bewegliche Empfindungsmonaden enthaltendes Universum unerzeugbar und unzerstörbar ist, existiert die Seele des Menschen von Ewigkeit zu Ewigkeit, ist also unsterblich.
Q.e.d.
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