Gysi
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- 9. Oktober 2002
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Kann man das Leben "nach" dem Tod logisch ableiten?
Ich versuch´s:
Stell dir vor, heute wirst du "geklont".
Nicht, dass eine Samenzelle deiner genetischen Codierung hergestellt wird, die erst einmal zu einem Menschen wachsen und geboren werden muss.
Ich meine eine 1:1-Kopie der Molekularstruktur und Quantenzustände von dir. Mit all deinen Lebenserfahrungen. Meine Hypothese setzt allerdings voraus , dass das zumindest theoretisch geht. (Heute natürlich noch nicht)
"Klonierung" beendet. Die 1:1-Kopie steht.
Was empfindest du? Nämlich, dass dein "Klon" eine außenstehende Person ist, so wie jede andere auch, eine eigenständige Person, die ab jetzt ein eigenständiges Leben führt, aber zu 99,9999..% das gleiche Schicksal in sich trägt wie du.
Und deine 1:1-Kopie?
Die denkt und fühlt genau so wie du - und wird annehmen, dass du der "Klon" bist, wenn ihm nichts anderes gesagt wurde.
Und jetzt passiert´s: Ihr geht raus auf die Straße, du wirst angefahren: tot!
Was wird dann geschehen?
Dein Leben fährt aus deinem Fleisch, damit hast du nichts mehr zu tun.
Aber du hast doch noch diese Kopie. Du wirst aus deiner Kopie sehen und erleben: Oh, mein Klon (was er ja meint) ist jetzt tot!
Oder geht das nicht, weil die Kontinuität zwischen dir und deiner Kopie mit der Kopierung gebrochen würde und sie unwiederbringlich eine andere Person geworden ist?
Vergessen wir nicht: Die "Klonierung"/Kopierung hatte deine Person zum Zeitpunkt ihrer Vollendung verdoppelt. Ihr ward
zwei, wobei der eine den anderen als außenstehend wahrnehmen musste! Du nimmst dein Ich als Ich als außenstehend wahr!
Du lebst in der Kontinuität deines Ich weiter.
Aber deine Kopie lebt auch in der Kontinuität deines Ich weiter!
Nein?
Was wäre, wenn du dich jetzt in ´ner Kneipe volllaufen lassen würdest, statt dieses Posting zu lesen? Du lebtest in der Kontinuität deines Ich dein Leben weiter. Aber anders als jetzt.
So geht das auch deiner Kopie: Es ist du .
Nur dass unsere individualkörperbezogenen Sinne uns verwehren, es so zu empfinden.
Bestimmte Materialstrukturen und Quantenzustände tragen unser Bewußtsein. Und wenn diese Strukturen anderswo vorkommen - dann auch !
Und ich nehme jetzt an:
Identische in lebensfähige Einheiten eingebundene Teilstrukturen tragen auch identische Teile unseres Bewußtseins in sich.
Überall wo Leben ist, sind Materialstrukturen anzutreffen, die sich mit den unseren überlappen. Das ist ein Hinweis auf das (teilweise) Durchkopiertsein unseres Bewußtseins durch die ganze Existenz!
Die Marge zwischen Kopierung und Tod würdest du als unser "Original"-Beispiel (in unserem "Klon"-Beispiel) nicht in die Kopie übertragen. Es gibt für dieses Erleben keine Kopie.
Der Tod wird die Erinnerung an dieses Leben löschen.
Aber Lebensstrukturen (auch marginal[st]e Ernnerungsstrukturen [denke an die déjà-vu-Erlebnisse nach C.G. Jung)], die dein Leben ausmachen und erst in Gang bringen, die sind tausend- und millionenfach kopiert!
Etwas von dir ist überall!
Aber dieses Etwas ist alles im Verhältnis zu deinem Nichts (Tod).
Du kannst das vergangene Leben zwar nicht erinnern. ABER DU BIST DA!
Ich hoffe, dass ich mich nicht zu umständlich ausgedrückt habe...
Manchen wird diese Theorie sicher als ein bisschen verstiegen vorkommen. Ich warte auf jede Kritik. Vielleicht gibt´s ja auch welche, die mit eigenen Ideen diese Theorie komplettieren können. Vielleicht sogar welche, die sie aus dem spekulativen Feld der Philosophie in die "richtige" Wissenschaft (Chemie, Physik) mit empirischen Fakten erheben können... Würde mich freuen.
Gruß,
Gisbert
www.wogeheichhin.de
Ich versuch´s:
Stell dir vor, heute wirst du "geklont".
Nicht, dass eine Samenzelle deiner genetischen Codierung hergestellt wird, die erst einmal zu einem Menschen wachsen und geboren werden muss.
Ich meine eine 1:1-Kopie der Molekularstruktur und Quantenzustände von dir. Mit all deinen Lebenserfahrungen. Meine Hypothese setzt allerdings voraus , dass das zumindest theoretisch geht. (Heute natürlich noch nicht)
"Klonierung" beendet. Die 1:1-Kopie steht.
Was empfindest du? Nämlich, dass dein "Klon" eine außenstehende Person ist, so wie jede andere auch, eine eigenständige Person, die ab jetzt ein eigenständiges Leben führt, aber zu 99,9999..% das gleiche Schicksal in sich trägt wie du.
Und deine 1:1-Kopie?
Die denkt und fühlt genau so wie du - und wird annehmen, dass du der "Klon" bist, wenn ihm nichts anderes gesagt wurde.
Und jetzt passiert´s: Ihr geht raus auf die Straße, du wirst angefahren: tot!
Was wird dann geschehen?
Dein Leben fährt aus deinem Fleisch, damit hast du nichts mehr zu tun.
Aber du hast doch noch diese Kopie. Du wirst aus deiner Kopie sehen und erleben: Oh, mein Klon (was er ja meint) ist jetzt tot!
Oder geht das nicht, weil die Kontinuität zwischen dir und deiner Kopie mit der Kopierung gebrochen würde und sie unwiederbringlich eine andere Person geworden ist?
Vergessen wir nicht: Die "Klonierung"/Kopierung hatte deine Person zum Zeitpunkt ihrer Vollendung verdoppelt. Ihr ward
zwei, wobei der eine den anderen als außenstehend wahrnehmen musste! Du nimmst dein Ich als Ich als außenstehend wahr!
Du lebst in der Kontinuität deines Ich weiter.
Aber deine Kopie lebt auch in der Kontinuität deines Ich weiter!
Nein?
Was wäre, wenn du dich jetzt in ´ner Kneipe volllaufen lassen würdest, statt dieses Posting zu lesen? Du lebtest in der Kontinuität deines Ich dein Leben weiter. Aber anders als jetzt.
So geht das auch deiner Kopie: Es ist du .
Nur dass unsere individualkörperbezogenen Sinne uns verwehren, es so zu empfinden.
Bestimmte Materialstrukturen und Quantenzustände tragen unser Bewußtsein. Und wenn diese Strukturen anderswo vorkommen - dann auch !
Und ich nehme jetzt an:
Identische in lebensfähige Einheiten eingebundene Teilstrukturen tragen auch identische Teile unseres Bewußtseins in sich.
Überall wo Leben ist, sind Materialstrukturen anzutreffen, die sich mit den unseren überlappen. Das ist ein Hinweis auf das (teilweise) Durchkopiertsein unseres Bewußtseins durch die ganze Existenz!
Die Marge zwischen Kopierung und Tod würdest du als unser "Original"-Beispiel (in unserem "Klon"-Beispiel) nicht in die Kopie übertragen. Es gibt für dieses Erleben keine Kopie.
Der Tod wird die Erinnerung an dieses Leben löschen.
Aber Lebensstrukturen (auch marginal[st]e Ernnerungsstrukturen [denke an die déjà-vu-Erlebnisse nach C.G. Jung)], die dein Leben ausmachen und erst in Gang bringen, die sind tausend- und millionenfach kopiert!
Etwas von dir ist überall!
Aber dieses Etwas ist alles im Verhältnis zu deinem Nichts (Tod).
Du kannst das vergangene Leben zwar nicht erinnern. ABER DU BIST DA!
Ich hoffe, dass ich mich nicht zu umständlich ausgedrückt habe...
Manchen wird diese Theorie sicher als ein bisschen verstiegen vorkommen. Ich warte auf jede Kritik. Vielleicht gibt´s ja auch welche, die mit eigenen Ideen diese Theorie komplettieren können. Vielleicht sogar welche, die sie aus dem spekulativen Feld der Philosophie in die "richtige" Wissenschaft (Chemie, Physik) mit empirischen Fakten erheben können... Würde mich freuen.
Gruß,
Gisbert
www.wogeheichhin.de