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Information – Universum – Unsterblichkeit

louiz30 schrieb:
Während die einen die Welt quantitativ betrachten, versuchen die anderen deren Zusammenhänge qualitativ zu betrachten.

So einfach ist es eben nicht, lieber louiz.

Wissenschaftler versuchen, Gesetzmässigkeiten zu erkennen. In aller Regel erkennen sie zuerst die qualitativen Aspekte, danach die quantitativen. Die Frage nach dem Sinn des Ganzen stellen sie nicht. Das gehört nicht zu ihrem Zuständigkeitsbereich.

Du versuchst vergeblich, einen Widerspruch zu konstruieren zwischen qualitativen und quantitativen Erkenntnissen der Wissenschaft und rennst damit offene Türen ein!

Das Wichtigste ist m.E., dass wir uns in der vorgefundenen Welt zurecht finden. Ob das alles einen Sinn hat, darüber mögen sich die Philosophen den Kopf zerbrechen. Vielleicht sind die Philosophen die qualitativ denkenden Menschen, die du meinst. Sie sollten sich deshalb aber nicht über die Wissenschaftler erheben.

So kann es für einen qualitativ Suchenden eigentlich egal sein, ob es Moleküle, Quanten oder Strings sind, die die Welt zusammen halten, denn aus seiner Erfahrung gibt es da mehr und all die kleinen Teilchen vermitteln keinen Sinn und keine Antwort nach dem Warum.

Für die Menschheit sind letztlich diejenigen Suchenden von Bedeutung, die auch quantitativ Verwertbares bringen.

Gruss
Hartmut
 
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Hallo,

ich empfinde die streng wissenschaftlich Diskutierenden hier eigentlich nicht als kontrovers, denn sie geben nur den gegenwärtigen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse wieder.
Die leugnet doch auch niemand! Spirituelle Menschen gehen aber weiter, während die "Wissenschaftler" dort aufhören, weil es außerhalb des wissenschaftlich Beweisbaren spekulativ wird.
@Muzmuz
Interessiert sie dich nicht im Grunde doch, die Frage nach dem WARUM?
In einigen deiner mails stellst du sie!
Wie gehst du damit um?
Läßt du den Gedanken gar nicht zu, dass es eine initiirende Kraft gibt?
Wenn nicht, warum nicht?
Ich möchte wirklich gern wissen, warum alles geschieht, denn keine einzige Theorie hat mir diese Frage zufriedenstellend beantworten können.
Bei religionsgläubigen Menschen hört alles mit "Gott" auf, für mich aber nicht!
Abgesehen davon, dass ich an einen personifizierten Gott einfach nicht glauben KANN, wüsste ich gern, was da die Fäden zieht und warum gerade auf diese Weise!
Spekulationen sind da natürlich Tür und Tor geöffnet.
Um auf das Ursprungsthema einzugehen:
der Gedanke, dass überall in der Schöpfung Information gespeichert wird und dass der Mensch diese Information anzapfen und nutzen kann, ist uralt.
Die Astrologie baut z.B. darauf auf, die Homöopathie ebenso.
Man entnimmt bestimmten Konstellationen Information.
Die Crux ist nur, dass es auf diesen alternativen Gebieten Experten bedarf, die die Information richtig interpretieren.
Wahrscheinlich lehnen deshalb viele Menschen Spirituelles auch deshalb in Bausch und Bogen ab, weil sie nicht geleimt werden wollen und sich lieber auf sicheren, wissenschaftlich beweisbaren und bewährten Pfaden bewegen.
@Louiz
Ich erinnere mich an zwei Artikel - ich weiß nicht mehr wo und von wem - die aussagten, es gäbe mittlerweile genügend Daten, um aussagen zu können, dass sich nach Transplantationen (Herz, Nieren) der Organempfänger auf beunruhigende Weise charakterlich und im Wesen geändert habe und zwar in Richtung dessen, dessen Organ er empfing.
Das wurde sogar erweitert aufs Blut.
Da ich schon an die 150 mal Blut gespendet habe, hat mir das auf jeden Fall zu denken gegeben, denn beim Blut soll die Information gegenseitig sein.
D.h. mein Blut beeinflusst den Empfänger und gleichzeitig werde ich über mein Blut in einem anderen Körper auch irgendwie "informiert" und beeinflusst.
Man kann sich natürlich über solche Aussagen erstmal totlachen...
Aber was ist, wenn es tatsächlich so wäre?
Ich behaupte nicht, dass es so IST, aber weiß ich es genau?
Selbstverständlich wird jeder Arzt, erst recht der, der mit der Transplantationsmedizin gut verdient, das einfach nur als Esoblödsinn abtun...
Aber auch Sauerbruch wurde von der Ärztezunft vor 100 Jahren ausgelacht, als er herausfand, dass ein Arzt sich wegen der Infektionsgefahr unbedingt die Hände waschen und die Fingernägel säubern müsse, bevor er operierte und in die offenen Leiber der Gebärenden hineinfasste und Galilei wäre fast verbrannt worden, hätte er nicht die revolutinäre Aussage, die Erde sei eine Kugel, widerrufen ...
Es ist sehr leicht, zu leicht, neue Ideen, die das bisher ehern Feststehende, Etablierte auf den Kopf stellen und total unbequeme Fragen aufwerfen, einfach der Lächerlichkeit preiszugeben.

Fortuna
 
Schade, jetzt, wo Louiz wohl wirklich weg ist, geht es hier nicht mehr weiter.

Ach Louiz, tu mir das nicht an
ich find, du bist ein toller Mann

nie überheblich, klug formulierend
und wirklich immer stimulierend

dies Forum gräbt sich sein eigenes Grab
wenn sich die Besten wenden ab...

Fortuna
not amused
 
So einfach ist es eben nicht, lieber louiz.

Wissenschaftler versuchen, Gesetzmässigkeiten zu erkennen. In aller Regel erkennen sie zuerst die qualitativen Aspekte, danach die quantitativen.

die Geographen haben bis in die 60er auch gemeint,
sie seinen qualitativ,
dann kam ein Herr Bartels,
und sagte genau das Gleiche wie Hartmut

qualitativ als Vorstufe zu quantitativ

doch dann kam ich
* Unterscheidung zwischen dualistisch und nicht-dualistisch
* revolutionäre Herleitung dessen, was NEEF und LAUTENSACH gemeint haben
*
Nur ein philosophisch geschulter Kybernetiker, also ein Geograph,
kann der wachsenden Datenflut Herr werden und den Umweltschutz ganzheitlich bewältigen. Aus diesem Grund sollte sich ein Geograph von allen empirischen Aufgaben, es sei denn, sie dienen der Recherche, fernhalten und diese den Spezialisten überlassen. Denn allein das Gelingen einer umweltverträglichen Kultur entscheidet über den Fortbestand der Menschheit;
mit dem Raumschiff wegfliegen, ist schlecht möglich.


Bartels & Neef & Lautensach sind leider tot
die übrigen Geographen bis auf paar wenige Ausnahmen total verunsichert
 
scilla schrieb:
Bartels & Neef & Lautensach sind leider tot
die übrigen Geographen bis auf paar wenige Ausnahmen total verunsichert

Gute Güte, das sind ja Dramen, die sich hier abspielen. Jemand rufe schnell einen Arzt, die Geographen kollabieren sonst noch...
 
Fortuna schrieb:
@Muzmuz
Interessiert sie dich nicht im Grunde doch, die Frage nach dem WARUM?
In einigen deiner mails stellst du sie!
Wie gehst du damit um?
Läßt du den Gedanken gar nicht zu, dass es eine initiirende Kraft gibt?
Wenn nicht, warum nicht?
Ich möchte wirklich gern wissen, warum alles geschieht, denn keine einzige Theorie hat mir diese Frage zufriedenstellend beantworten können.
Bei religionsgläubigen Menschen hört alles mit "Gott" auf, für mich aber nicht!
Abgesehen davon, dass ich an einen personifizierten Gott einfach nicht glauben KANN, wüsste ich gern, was da die Fäden zieht und warum gerade auf diese Weise!
Spekulationen sind da natürlich Tür und Tor geöffnet.
Um auf das Ursprungsthema einzugehen:
der Gedanke, dass überall in der Schöpfung Information gespeichert wird und dass der Mensch diese Information anzapfen und nutzen kann, ist uralt.
Die Astrologie baut z.B. darauf auf, die Homöopathie ebenso.
Man entnimmt bestimmten Konstellationen Information.
Die Crux ist nur, dass es auf diesen alternativen Gebieten Experten bedarf, die die Information richtig interpretieren.
Wahrscheinlich lehnen deshalb viele Menschen Spirituelles auch deshalb in Bausch und Bogen ab, weil sie nicht geleimt werden wollen und sich lieber auf sicheren, wissenschaftlich beweisbaren und bewährten Pfaden bewegen.

hallo fortuna,

natürlich frage ich mich auch nach dem warum; die mehrheit macht das
aber das tue ich nicht als wissenschafter, sondern als mensch
im gegensatz zu vielen anderen erkenne ich aber auch, dass ich darauf keine schlüssige antwort finde
ob es nun ein segen oder ein fluch ist: ich kann und will mich nicht selbst belügen bzw meine phantasie für die realität halten
ich denke, der am öftesten begangene irrtum auf dem weg zur erkenntnis ist die über- bzw falschinterpretation von beobachtetem
sei es aus mangel an technischen methoden, mangel von geduld oder faulheit bzw desinteresse, das phänomen näher zu untersuchen:
viele fatale irrtümer wurden auf diese weise schon begangen
ein gutes mittel, um solche möglichen falschinterpretationen zu erkennen ist, dass sie ohne logischen schluss erfolgen
ein logischer schluss muss nicht immer richtig sein; aber ohne logik bleibt die folgerung nur eine vermutung ohne erkenntniswert
das hindert aber menschen einerseits nicht, ihr leben danach auszurichten und andere menschen, daraus profit zu schlagen

christliche religion ist zur ezit am absteigenden ast
aber die meisten menschen brauchen etwas, woran sie glauben
viele fragen, die nicht wissenschaftlich beantwortet werden können, wollen trotzdem beantwortet werden; und da greifen viele jeden strohhalm, der sich bietet

da gibts ein zitat; weiß leider nicht, von wem
es geht a'la "wenn ich die wahl zwischen einem zufriedenen narr und einem unzufriedenen wissenden hätte, würde ich mich ohne zögern für den narr entscheiden"
da ist etwas wahres dran; nur habe ich nicht die wahl

ist mein leben schöner geworden, als ich herausfand, dass es den weihnachtsmann/das christkind nicht gibt ?
würde ich nicht sagen; aber doch, denke ich, habe ich mich dadurch weiterentwickelt


lg,
Muzmuz
 
Hallo Muzmuz,

mit dem, wa du schreibst, kann ich viel anfangen :kuss1: !
Ich finde es im Grunde nicht schlecht, dass wir nicht alles von vornherein wissen, möglicherweise würde es das Leben verflachen und wir würden apathisch, weil alles gelöst und alles geklärt ist.
Aber die Gefahr ist nicht groß, glaube ich!
Ich akzeptiere einerseits, dass ich zu klein bin, um das Große und Ganze zu verstehen - grummelnderweise - andererseits reizt es mich, gedanklich Grenzen zu überschreiten, auch Unwahrscheinliches wenigstens spekulativ zuzulassen, wenn ich eine Affinität spüre, ohne es aber gleich als "Wahrheit" zu postulieren, mich nie ganz zufrieden zu geben.
Ich spüre indessen, und DAS postuliere ich als (für mich) wahr, dass ich auf einer richtigen Schiene bin und mein roter Faden ist etwas, was ich mein "Bauchgefühl" nenne, eine innere Gewissheit gepaart mit einer Art freudiger Aufgeregtheit, die der Mensch auch hat, wenn er sich verliebt.
Anders kann ich es nicht ausdrücken.

Aber wie auch immer, die Erde dreht sich so oder so und die letzten Zusammenhänge ändern sich auch nicht, weil einige dies und andere jenes und noch ander gar nix glauben ...

Fortuna
wünscht ein schönes Wochenende
 
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Hallo Muzmuz und Fortuna!

Muzmuz schrieb:
da gibts ein zitat; weiß leider nicht, von wem
es geht a'la "wenn ich die wahl zwischen einem zufriedenen narr und einem unzufriedenen wissenden hätte, würde ich mich ohne zögern für den narr entscheiden"
da ist etwas wahres dran; nur habe ich nicht die wahl
Wer hat hier die Wahl getroffen?
Diese Frage stellt sich mir hier. Ist es bei dir auch so, dass du gar nicht anders kannst, als immer wieder Fragen zu stellen, wo du mit den bisherigen Antworten nicht zufriedengestellt werden konntest?
Mir geht es jedenfalls so. Die Antworten der Religionen stellen mich nicht zufrieden, weil sie nur Erklärungsmodelle anbieten, dabei aber so tun, als wüssten sie, wer oder was Gott bzw. der Ursprung des Universums ist.
Die Wissenschaft bemüht sich redlich, das Universum zu erforschen, jedoch die Frage nach dem Ursprung kann so nicht beantwortet werden. Hier verliert sich die Wissenschaft in genauso mehr oder weniger phantastischen Geschichten, wie die Religionen.
Muzmuz schrieb:
ist mein leben schöner geworden, als ich herausfand, dass es den weihnachtsmann/das christkind nicht gibt ?
würde ich nicht sagen; aber doch, denke ich, habe ich mich dadurch weiterentwickelt
Mein Leben ist schöner geworden, als ich aufhörte, irgendwelche Geschichten als die absolute Wahrheit zu betrachten. Alles ist relativ, das gilt für alles, was sich erforschen lässt. Alles muss sich auf alles andere beziehen, damit es seinen Sinn hat. Das hat sich aus meiner Beobachtung der Welt herausgestellt. Alle Ableitungen, die über ein definiertes geschlossenes System hinausgehen, sind Spekulationen und beliebige Erklärungen, die so sein können, oder auch nicht.

Die einzige Möglichkeit, etwas als "wahr" anzusehen, ist die innere Gewissheit, dass das, was ich erfahre, mit dem, was in mir angelegt ist, übereinstimmt. Und das interessiert mich. Woher kommt diese innere Gewissheit, wo ja etwas vorher schon in mir angelegt sein muss, damit ein Eindruck von außen in mir als Übereinstimmung erkannt werden kann? Ich verstehe das als Information, die von irgendwoher gekommen ist und die mir quasi eine Vorstellung davon gibt, wohin ich mich selbst entwickeln soll.
(So wie dein inneres Wissen, dass du dich nicht selbst entscheiden kannst, ein zufriedener Narr zu sein, sondern ein unzufriedener Wissender.)

Deswegen hinterfrage ich auch die Erkenntnisse der Wissenschaft. Jeder, auch der gescheiteste Wissenschaftler, geht mit seiner persönlichen Sichtweise an die Dinge heran. Ich bin zwar kein Wissenschaftler, aber vielleicht entdecke ich gerade deswegen - durch eine andere Herangehensweise - ein Detail, das bisher noch nicht betrachtet wurde.

Ein unwissender Narr zu sein ist ja nicht schlecht, aber auch ich kann nicht anders, als mich nicht zufrieden zu geben. Gleichzeitig nehme ich zur Kenntnis, dass nicht alles nur mit Logik erforschbar ist. Die Wege, etwas Neues zu entdecken sind vielfältig. Einordnen und Erkenntnis daraus ziehen geht allerdings nicht ohne Verstand. Aber das stand ja auch nicht zur Debatte.

Fortuna, du erwähnst ein paar Punkte (z.B. Blutspender...), die auf Phänomene hinweisen, die ganz und gar nicht klar sind. Solche Unklarheiten tauchen immer wieder in allen möglichen Wissensbereichen auf. Manche werden einfach wegen Geringfügigkeit ignoriert. Als ob es nicht gerade die Ausnahmen von der Regel wären, die einen Hinweis geben, dass nicht immer alles nach den erforschten Gesetzen abläuft. Warum kann es Ausnahmen geben, wenn das Gesetz sagt, es muss so sein und nicht anders?
Diese kleinen Unstimmigkeiten sind es, wo meine Fragen immer wieder entstehen? Anscheinend kommt es doch auch auf die winzigen Kleinigkeiten an, damit das Ganze funktioniert.

Vielleicht kommt doch noch eine Diskussion zustande, ich würde mich freuen. Denn hier ist zum ersten Mal ein Weg sichtbar, der meinen Überlegungsansätzen ein wenig Hoffnung bietet.

:blume1:

herzlich
lilith
 
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