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Information – Universum – Unsterblichkeit

hallo minni,

nein, denn es besteht ein unterschied zwischen temporärer und unendlicher speicherung
so sind auch die aussagen "es gibt leben" und "nichts lebt ewig" nicht widersprüchlich

lg,
Muzmuz
 
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hallo,

nachdem nichts ewig existiert, ist früher oder später die integrität eines jeden informationsspeicher hin
da aber information nicht ohne speicher existiert, ist auch die information hin

jetzt kann man natürlich annehmen, dass die information in irgendeiner art trotzdem noch existiert, aber das ist nur eine willkürliche annahme, die durch nichts belegt ist...daher bringt diese annahme keine erkenntnis

lg,
Muzmuz
 
ich sage vielmehr, dass wir die "wahrheit" nicht herausfinden können und zwischen gesicherten fakten und phantastischen ausschmückungen unterscheiden sollten.

Musmuz, verwendest du Fakten?

Du verwendest zum Großteil selbst nur Theorien, die keineswegs bewiesen sind und bezichtigst andere der Fantasterei, du verdrehst das Wort „agieren“ in „entscheiden“, du gleitest zur Begründung in die Schöpfungsgeschichte ab, die ich ausdrücklich ausgeklammert habe, du bietest selbst keine Lösung an ...

Ich habe versucht, das Thema einzuengen, um auch Anderen eine Chance zu geben hier mitzureden. Es ist leider nicht gelungen, das "Muzmuz gegen den Rest der Welt" zu vermeiden. Schade eigentlich, ein Miteinander wäre besser gewesen.
 
Hallo Louiz,

louiz30 schrieb:
Ich habe versucht, das Thema einzuengen, um auch Anderen eine Chance zu geben hier mitzureden. Es ist leider nicht gelungen, das "Muzmuz gegen den Rest der Welt" zu vermeiden. Schade eigentlich, ein Miteinander wäre besser gewesen.
Um dieses Miteinander war ich mit meinen Fragen bemüht. Nur wenn ich die „Gegenseite“ verstanden habe, kann ich richtig darauf eingehen.
Ich finde, ein Problem liegt auch darin, daß wir, wenn wir von Information sprechen, Unterschiedliches meinen. Für mich z. B. braucht Information keinen Träger, weil es keinen Raum gibt, worin etwas überbrückt werden müßte.
Vielleicht sind die Ansätze zu verschieden für ein Miteinander, doch eine Annäherung sollte möglich sein.

Minni
 
Nur ein paar bescheidene Gedanken...

Ab wann wird aus einem Datum eine Information?
Können nicht mehrer Informationen aus einem Datum entstehen?
Entscheidet nicht der Empfänger darüber?

Also redet ihr hier doch über unkontrollierte Datenspeicherung, oder?
Und eine Datenspeicherung braucht, so finde ich, auch einen Datenträger.:)

fussel
 
Minni, es ist ein unsägliches Problem vieler Themen in diesem Forum, dass sie einen wissenschaftlichen Tod sterben und eine esoterisch, philosophisch oder religiöse Betrachtung von manchen Teilnehmern einfach nicht zugelassen wird. Das ist erstaunlich, denn dies ist ein denk-forum und kein Wissenschaftsforum. So geht es in einem denk-forum auch nicht um Beweise und harte Fakten, sondern um Ideen, Anschauungen und Meinungen. Dies wird von manchen hier nicht gesehen. Leider.

Aber, vielleicht wird es ja noch was.
Man soll die Hoffnung nicht aufgeben.
 
louiz30 schrieb:
Musmuz, verwendest du Fakten?

Du verwendest zum Großteil selbst nur Theorien, die keineswegs bewiesen sind und bezichtigst andere der Fantasterei, du verdrehst das Wort „agieren“ in „entscheiden“, du gleitest zur Begründung in die Schöpfungsgeschichte ab, die ich ausdrücklich ausgeklammert habe, du bietest selbst keine Lösung an ...

Ich habe versucht, das Thema einzuengen, um auch Anderen eine Chance zu geben hier mitzureden. Es ist leider nicht gelungen, das "Muzmuz gegen den Rest der Welt" zu vermeiden. Schade eigentlich, ein Miteinander wäre besser gewesen.

hallo louiz,

theorien kann man nicht beweisen, man kann sie höchstens bestätigen
auch wenn du die schöpfungsgeschichte oder andere religiöse dogmen ausklammern möchtest: sie sind zu analog, um sie zu ignorieren
wir können die schöpfungsgeschichte tatsächlich weglassen, wenn du willst
dann nehmen wir eben quitzlipochtli als vergleich her

was für eine art lösung möchtest du von mir angeboten haben ?
wenn der agnostiker sagt "wir wissen nicht, ob es einen quitzlipochtli gibt oder nicht", dann trifft das wohl zu
ob dies für den atheisten oder den theisten ein lösung darstellt oder nicht....das ist deren problem; sie fühlen sich entweder persönlich angegriffen oder (mehr eine frage deren persönlichkeit als deren weltbilder)

wenn dein "agieren" keine entscheidung beinhaltet: was ist für dich agieren ?


ich denke nicht, dass "muzmuz gegen den rest der welt" zutrifft
hier treffen eher kritische anschauung und glauben aufeinander, ist doch egal, wer die protagonisten sind

was für ein "miteinander" hättest du dir vorgestellt ?
dass einige ihre versionen erzählen und andere jenen bildern die selbe qualität und plausibilität zugestehen wie jenen, an deren entstehung eine tausenfache menge an köpfen tausendfach so lang beschäftigt war ?

dazu muss ich sagen: möglich ist alles...plausibel nur wenig

lg,
Muzmuz
 
Hallo Muzmuz und die anderen Mitdiskutanten!

Meine Überlegungen richten sich in den direkten Anreden per "du" an muzmuz, indirekt aber an alle hier Diskutierenden.

Es fällt mir schwer, deinen Antworten zu folgen. Eine Mischung aus sehr "wissend" formulierten Erklärungen zu naturwissenschaftlich erforschten Vorgängen, mit Geschichten aus der Welt des Glaubens. Wenn eine Theorie aufgestellt wird und nach den Kriterien der Wissenschaft als gesichert gilt, kann es doch auch sein, dass sich später, durch neue Forschungsergebnisse herausstellt, dass die Theorie nicht gestimmt hat. Du musst auch glauben, dass die Kriterien, die definieren, was Wissenschaft ist, ausreichen, um etwas als gesichert anschauen zu können. Es ist nichts anderes als ein Modell, ein Übereinkommen, das genauso "sicher" ist wie die Geschichte von Quitzlipochtli. Die Wissenschaft hat nur derzeit einen anerkannten gesellschaftlichen Stellenwert als andere Geschichten, weil seit der Aufklärung der Verstand und die Logik im Vordergrund stehen.

Ich habe in den letzten Jahren eine eher ganzheitliche Sichtweise gelernt, d.h. ich habe mir angewöhnt, alle noch so abwegigen Gedanken zu einem Thema in meine Betrachtungen mit einzubeziehen, ohne sie von vornherein als richtig oder falsch zu kategorisieren. Dabei ist es für mich auch nicht relevant, ob es in irgendeiner Wissenschaft einen schon definierten, festgelegten Sprachgebrauch gibt, dem ich Folge zu leisten habe, denn ich tausche meine Gedanken nicht (nur) mit Wissenschaftlern aus.
Die Wissenschaften (vor allem die NW) bewegen sich nach - auch hier im DF immer wieder zitiereten - Richtlinien, was diesen Richtlinien nicht entspricht, wird oft nicht einmal zur Kenntnis genommen. Da bleibt kein Spielraum für Grenzüberschreitungen, und wie auch Louiz (sinngemäß) schon gesagt hat, wie sollen wir Antworten finden mit Fragen, die sich nicht über die Grenzen wagen?

War nicht jede Erkenntnis zuerst einmal als Denkmodell vorhanden?
Diese Diskussion hier sehe ich eher als Annäherungsmöglichkeit, von (mindestens) zwei Polen ausgehend. Wir führen keinen Schlagabtausch, der die eine oder andere Sichtweise beweisen bzw. mit Argumenten absichern soll, sondern wir tragen alles zusammen, was uns zu diesem Thema passend erscheint.

Wenn ich in dieser "Sammelphase" (man kann sie auch Brainstorming nennen) schon eine Vorselektion durchführe und alles, was ich aufgrund früheren Zuordnungen schon als "nicht dazupassend" oder "blödsinnig" abqualifiziere, ohne es neu zu betrachten, dann werfe ich womöglich gerade das weg, was als kleines Mosaiksteinchen geholfen hätte, ein Bild sichtbar zu machen, das wir alle noch nicht kennen.

Deswegen finde ich es nicht hilfreich, gewisse Überlegungen als "Geschwafel" abzutun (ich habe diesen Begriff gleich so verstanden, wie du ihn nachher erklärt hast). Das wäre so eine Abqualifizierung von oben herab, so als ob es richtige und falsche Gedanken geben würde. Hinterfragen, verwerfen, wieder hervorholen, noch einmal von einer anderen Seite betrachten, etwas neues daran entdecken.

So stelle ich mir das vor.

Ein spielerischer Umgang mit Worten und ihrer Bedeutung, die Entkleidung der Begriffe von gängigen und gewohnten Bedeutungen um sie neu zu entdecken, das sind meine Wege, Antworten zu finden.

Vielleicht kommen wir auch von entgegengesetzten Zugängen zu einem gemeinsamen Ergebnis. Wär doch schön, oder?

herzlich
lilith
 
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was für eine art lösung möchtest du von mir angeboten haben ?

Muzumuz, du kennst mich nun schon einige Zeit und sollte es dir aufgefallen sein, dass ich keine Lösungen angeboten haben will, sondern einfach nach Meinungen frage. Jedoch macht es wenig Sinn, wenn man sagt, das geht nicht und das geht nicht, warum auch immer, aber ich weiß es auch nicht.

So hatte ich aus wirklichem Interesse gefragt, wie die Wissenschaft diese Information definiert, die da offensichtlich im Rahmen der Quantentheorie gespeichert wird und von der Dr. Stephen Hawking sagt, dass sie nicht verloren geht. Auch würde mich interessieren, wie eine Querverbindung von Quanten aussieht und welche Information da übertragen wird. Solltest du den wissenschaftlichen Hintergrund haben, dann hilf uns hier aus. Noch besser, wenn es was zum Lesen gibt, sag uns wo.

wenn dein "agieren" keine entscheidung beinhaltet: was ist für dich agieren ?

Zunächst einfaches Handeln. Ein Stein handelt für mich nicht und auch das Wasser nicht. Solltest du es anders sehen, dann erkläre mir, wieso. Eine Zelle betreibt Selbstteilung, hat einen Stoffwechsel, sucht sich geeignete Nahrung, all dies ist bei einem Stein nicht der Fall. Die Zelle mag sich zwar nicht entscheiden, aber es laufen Prozesse in ihr ab, die in „toter“ Materie nicht ablaufen. Dieses „agieren“ ist es, das ich meine. Ein Stein „reagiert“ auch nicht, sondern die Masse ist gewissen Kräften ausgesetzt, die sich gegenseitig beeinflussen.

was für ein "miteinander" hättest du dir vorgestellt ?

Ich möchte gerne, dass auch User hier Beiträge einbringen, die aus einer ganz anderen Sicht kommen. Ich habe versucht das Thema aus bekannten Gründen sehr vorsichtig anzugehen, kann es aber auch einmal ganz anders sagen.

Ich verfolge mit meinen Möglichkeiten die Entwicklungen der Wissenschaft. Ich habe Bücher und Vorlesungen von Stephen Hawking gelesen, Darwin und viele mehr und ich habe sehr viel interessantes darin gefunden. Jedoch sehe ich in meinem Verständnis der Welt noch andere Dinge. Diese Dinge kann ich weder beweisen, noch absolut logisch erklären, und doch sind sie für mich und meine Vorstellung real. Natürlich können sie auch nicht widerlegt werden, was letztlich auch nicht so wichtig ist.

möglich ist alles...plausibel nur wenig

Daran stört mich nur das Wort „plausibel“, denn das legt wiederum deine Sicht der Dinge zugrunde. Lass mich ein Beispiel machen:

Ich bin der festen Ansicht, dass Informationen über unser Leben irgendwo abgespeichert sind und wir auch Erinnerungen und damit Informationen aus früheren Leben abrufen können. Hierzu gibt es hinreichend Beispiele, die vielleicht eher in den Bereich der Parapsychologie oder Esoterik fallen, aber dennoch existent sind. Wie sind solche Phänomene zu erklären?

Ich kann die Natur auch nicht als den größten Zufall aller Zeiten betrachten, da sie dazu zu komplex und vor allem zu harmonisch ist. Das ist zunächst keineswegs ein Ruf nach „intelligent design“ oder der Schöpfungsgeschichte, sondern einfach eine Unzufriedenheit mit Theorien, die keine Antwort auf die wesentliche Frage nach dem „warum“ geben. Für mich steht hinter allem und vor allem hinter jedem Leben ein Muster, ein System und kein Zufall. Alles ist so, weil es genau so sein soll.

Ich sehe auch Telekinese, Telepathie und andere Phänomene als real an und versuche sie zu verstehen. Wenn die Naturwissenschaft dabei helfen kann, dann soll es um so besser sein.

Ich will von Menschen in diesem Forum hören, wie und in welcher Form sie Zugang zu einem Gesamtsystem empfinden oder erfahren, wie sie die Welt und sich selbst darin sehen und wie sie ihre Existenz und letztlich das Phänomen Tod und damit die Unsterblichkeit sehen.

Ich will von unseren wissenschaftlich besser informierten Freunden hören, was in diesem Zusammenhang an Theorien oder gar Fakten angeboten werden kann und wie meine real vorhandenen Ideen eventuell mit den wissenschaftlichen Theorien in Einklang zu bringen sind.

All dies mag letztlich scheitern, weil es inhaltlich nicht passt oder eben viel zu vage oder ungesichert ist. Egal! Mich interessiert der Austausch und ich halte zunächst alles für möglich und die Plausibilität muss jeder für sich selbst entscheiden.

dass einige ihre versionen erzählen und andere jenen bildern die selbe qualität und plausibilität zugestehen wie jenen, an deren entstehung eine tausenfache menge an köpfen tausendfach so lang beschäftigt war ?

Ja genau, denn wir legen hier keine internationalen oder galaktischen Standards fest, sondern wir denken über Fragen nach und versuchen Anregungen für Fragen zu erhalten, die uns beschäftigen. Natürlich sind wir keine Einsteins und doch sind wir denkende Menschen und es macht Spaß sich über solche Dinge Gedanken zu machen. Vieles ist aus diesen Diskussionen schon herausgekommen und so ist es eine absolute Grundregel, dass zum Beispiel beim „brain storming“ jede Idee aufgenommen wird, egal wie abstrus sie zunächst klingt. Nur so kann man offen diskutieren.

Letztlich solltest du auch verstehen, dass es manchen Usern hier auf Antworten ankommt, auf einen Sinn und ein Verständnis der Welt und all die wissenschaftlichen Fakten sind zwar interessant, doch sie zielen nicht auf die essenziellen Fragen. Du suchst Fakten, ich suche Sinn.

Dies zusammen zu bringen erfordert Toleranz und den Willen, den jeweils anderen bei dieser Suche zu unterstützen, denn nur so kommen Ideen zu Tage, die von beiden Seiten akzeptiert werden können und so wirklichkeitsnah wie möglich sind.

Ist das verständlich?
 
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