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Haben wir eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft?

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Unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft besteht darin, gegen die gegenwärtige Gesellschaft zu sein.

Man muss diese Gesellschaft vor sich selbst beschützen.
 
Die Ausübung eines Gesellschaftsrechtes ist unzulässig und möglicherweise absolut unverantwortlich, wenn dies nur den "niederen" Zweck haben kann einem anderen einen "hohen" Schaden zuzufügen.

Wer durch ein aus vorangegangenem gefährdendem Tun rechtswidrig eine Gefahr für die Gesellschaft schafft, ist zur nachträglichen Gefahrenabwendung verpflichtet, sobald ein Gefahrzusammenhang zwischen der geschaffenen Gefahr und den bedrohten Rechtsgütern besteht.
 
Ich finde wir haben nicht nur eine Verantwortung, wir haben sogar eine Arbeitspflicht, denn eine Gesellschaft MUSS arbeiten, um zu überleben. Das kann man finde ich ruhig so benennen.
 
denn eine Gesellschaft MUSS arbeiten, um zu überleben
Aber wenn sie 10 mal zu viel arbeitet, arbeitet sie sich zu tode, wegen sinnloser Ressourcenverschwendung, Klimawandel, etc.
Ich halte es für fair, wenn diejenigen, die am besten qualifiziert sind arbeiten gehen und die anderen eben mit "wenig" auskommen.
Das hier beschriebene wenig, ist für den Afrikaner, oder Asiaten wiederum "viel".
 
Aber wenn sie 10 mal zu viel arbeitet, arbeitet sie sich zu tode, wegen sinnloser Ressourcenverschwendung, Klimawandel, etc.
Ich halte es für fair, wenn diejenigen, die am besten qualifiziert sind arbeiten gehen und die anderen eben mit "wenig" auskommen.
Das hier beschriebene wenig, ist für den Afrikaner, oder Asiaten wiederum "viel".
Oder sich die Arbeit teilen, sodass Arbeit für alle da ist. Also den halben Tag ich und den halben Tag du. Ein anderer Punkt ist ja, wenn man mal 5 Jahre Arbeitslos ist, wird man immer arbeitsunfähiger und das ist auch nicht die Lösung.
 
Dazu fällt mir ein wie schon so oft, dass der Begriff Arbeit in der Gesellschaft zu unterscheiden ist zwischen Lohnarbeit und gesellschaftlicher Arbeit. Ein Arbeitsloser hat keine Lohnarbeit aber Stütze, er ist finanziell abgesichert und nun könnte er gesellschaftliche Arbeit leisten so viel er will, nichts hindert ihn aber er sitzt zu Hause und denkt sich Leute aus die Schuld sind, an seiner Situation. Dabei hat er, wenn er nicht unter stattlicher Betreuung ist, ganz alleine die Verantwortung für sein Dasein. Die Zeit der Behütung von Mama und Papa ist vorbei, jetzt wird sich selbst gesorgt. Die Gründe für Arbeitslosigkeit sind vielfältig aber das muss letztendlich kein Schade sein, Geld ist da, nun ist es möglich genau das zu arbeiten, was schon immer als Wunsch vorschwebte, in Form eines Praktikums, als ehrenamtliche Tätigkeit oder als interessierter Begleiter. Also Arbeit gibt es mehr als genug für jeden, nur wenn dabei das große Geld herumspringen soll, dann muss man ganz besondere Fähigkeiten haben und ganz viel leisten können, das jemanden glaubhaft zu machen ist nicht so einfach. Vor allem, wenn man die Verantwortung für sich nicht sieht und meint die Gesellschaft muss es bringen, sie muss die Wünsche erfüllen bei einem Arbeitslosen, der zu Hause sitzt und auf Gott und die Welt schimpft.
 
Die Gesellschaft trägt eine Verantwortung für alle Lebensformen, umgekehrte Vereinbarungen beruhen auf Rücksichtnahme durch freiwilligen Vertrag und unfreiwilliger Gesetzesdisziplin.
Dazu fällt mir ein wie schon so oft, ...
Wie schon so oft musst Du - aber eigentlich wir alle - immer wieder aufpassen, dass dabei einem die Einfälle in den Ausfällen nicht allzu lustig verlustig gehen.

Sonst produziert man zu viel negative Materie, die in Zeit und Raum als sehr begehrt gelten, weil sie sofort "besetzt" werden will, im Gegensatz zur Arbeit, welche sofort "delegiert" werden will,...

... salopp gesagt nicht selten in hochnäsig abtretbarer Hocheffizienz: >> " Mach Du das Judas" << (Still gedacht: "Ich darf das nicht")

Systemfehlerfrage: >> "Macht Schwerter zu Pflugscharen und Scharen von Arbeitslosen zu Kleinkriminellen" ?? <<
...dass der Begriff Arbeit in der Gesellschaft zu unterscheiden ist zwischen Lohnarbeit und gesellschaftlicher Arbeit.
Diese Unterscheidung genügt nicht. Es ist vielmehr zuerst nach der kritischen Nichtunterscheidung in naiver Wahrnehmung der Realität zu fragen:

Es wird Arbeit mit Zeitaufwand in der Honorierung gleichgesetzt, in Wirklichkeit aber ist physikalische Arbeit "an sich" - also auch gesellschaftlich "an sich" - von der physikalischen Zeit "an sich" unabhängig und als Produkt von Kraft x Weg definiert und hat mit der Leistung und Lebensleistung eines Menschen immer nur "verhältnismittelbar", aber eben nicht unmittelbar direkt etwas zu tun.

Wenn man einen Zusammenhang mit persönlicher Leistung und finanziell persönlichen Ansprüchen gesellschaftlich seriös herstellen wollte, dann hätte man längst eine gesetzliche Höchstverdienstgrenze auf das 10-fache Grundgehalt eines einfachen Arbeiters der gleichen Gesellschaft einführen können.

Stattdessen führt man einen gesetzlichen Mindestlohn ein, der im Grunde genommen jeder natürlichen Verfassung nach dem gesellschaftlichen Gleichheitsgrundsatz vergleichserkennbar widerspricht.
Ein Arbeitsloser hat keine Lohnarbeit aber Stütze, er ist finanziell abgesichert....
Das ist Quatsch: Um finanziell abgesichert zu sein, müsstest Du jedem Arbeitslosen sofort einen Beamtenstatus verpassen und ihn dann kollegial und jovial zur peniblen Kontrolle selbst überwachen lassen.
und nun könnte er gesellschaftliche Arbeit leisten so viel er will, nichts hindert ihn .....
Doch, der Datenschutz hindert ihn, denn nicht jeder ist für die totale Überwachung der Gesellschaft geschaffen alltäglich in einem erpressbaren Grenzbereich sein Bestes zu geben.
...aber er sitzt zu Hause und denkt sich Leute aus die Schuld sind, an seiner Situation.
Das ist kein Wunder. Es wäre nicht auszudenken, nicht daran denken zu dürfen, dass möglicherweise gar keine Amtspersonen an seinem Schicksal schuld sind, sondern einfach nur "das anonyme System"?

Resignation ist der größte Feind eines friedlichen Zusammenlebens. Gerade in einer natürlichen Krise, an denen Naturphänomene schuld sind, wird primär gar nicht nach Schuld gefragt sondern nach der Hilfsbereitschaft und diese ist - teilweise sogar im Übermaß - bei allem Mitgliedern einer von Schicksalsschlägen betroffenen Personen - fast in jeder Gesellschaftsform - zweifelsfrei vorhanden.

Die Weltgesellschaft hätte keine Probleme ihre eigene Verantwortung für mehr Vertrauensschutz in ihre Bürger zu investieren, wenn die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse dies sozial zulassen würden.

Und dazu gehört eben auch einem Arbeitslosen eine Mut machende Perspektive vermitteln zu können anstatt ihn in fragwürdige staatlich geförderte Weiterbildungsprogramme zu stecken, die völlig lebensfremd sind und zudem noch weit mehr mehr behördliche Abhängigkeiten produzieren.
Dabei hat er, wenn er nicht unter stattlicher Betreuung ist, ganz alleine die Verantwortung für sein Dasein.
:cool: Welch ein hanebüchenes "Plädojeh" für eine "stattliche" Betreuung!! :D
Die Zeit der Behütung von Mama und Papa ist vorbei, ..
Da kommen Zweifel auf. Auch Mama und Papa werden älter und nicht jeder ist mit einem von-Titel durch das Adelsprädikat finanziell abgesichert.
.....Geld ist da, ..
Entschuldige bitte mein Unhöflichkeit Dich zu unterbrechen und zu ergänzen:
Geld ist nur da wo es denn da auch mehr oder weniger billigen Kredit gibt, also in der Regel bei den Falschen.
...nun ist es möglich genau das zu arbeiten, was schon immer als Wunsch vorschwebte, in Form eines Praktikums, als ehrenamtliche Tätigkeit oder als interessierter Begleiter. Also Arbeit gibt es mehr als genug für jeden, nur wenn dabei das große Geld herumspringen soll, dann muss man ganz besondere Fähigkeiten haben und ganz viel leisten können, das jemanden glaubhaft zu machen ist nicht so einfach.
Wenn alles einfach wäre gäbe es keine Herausforderungen mehr, ausgenommen einfache Großprojekte.
Vor allem, wenn man die Verantwortung für sich nicht sieht.
Das kann ich mir nicht vorstellen, "eine Verantwortung nicht zu sehen", denn wer im Dunkeln sitzt, der erkennt das kleinste Licht ohne an die Entfernung durch Entfernung zu denken.
...und meint die Gesellschaft muss es bringen,...
Warum eigentlich nicht?
sie muss die Wünsche erfüllen bei einem Arbeitslosen, der zu Hause sitzt und auf Gott und die Welt schimpft.
Allein dafür sollte es der Gesellschaft aus ethischen Gründen eines sittlichen Vorzeigestatus wert sein, eine angemessene Prämienzahlung für dessen Gedankenschadenschutzversicherung übrig zu haben! :)

Nix für ungut. Alles wird gut, wenn wir aufpassen, dass nicht alles GUT wird............

Bernies Sage (Bernhard Layer) geschrieben am 18.Juli 2021 für die Leser des Denkforums als Wort zum Sonntag - in der Deutung als Sinntag.
 
Zuletzt bearbeitet:
nun ist es möglich genau das zu arbeiten, was schon immer als Wunsch vorschwebte, in Form eines Praktikums, als ehrenamtliche Tätigkeit oder als interessierter Begleiter
Also ich gebe nicht Gott und der Welt die Schuld daran, dass ich nicht arbeiten kann, sondern in meinem Fall ist es die Krankheit.
Ich würde gerne etwas beitragen, aber wie soll das funktionieren, wenn man nicht leistungsfähig ist.
Ich verstehe schon, dass es aus der Sicht eines berufstätigen Mitgliedes der Gesellschaft wichtig sei zu arbeiten, aber
Ich sehe es so, dass die Nachteile unabhängig von finanziellen Problemen größer sind, wenn man nicht arbeitet, weil man dann in der Gesellschft als miderwertig erachtet wird.
Und ich finde das auch einigermaßen berechtigt. Aber warum sollen denn Menschen die schwer krank sind auch als arbeitsfähig eingestuft werden.
Die allermeisten sind es nicht und nur wenige schaffen es.
Als schwer kranker Mensch normal leistungsfähig zu sein ist in etwa so, wie als normal gesunder Mensch höchst leistungsfähig zu sein.
Also wie ein Steve Jobs, oder ein Elon Musk. Es ist natürlich nicht jeder Mensch, der derart leistungsfähig ist so erfolgreich,
Aber man kann doch nicht erwarten, dass jeder sein menschenmögliches Potential derart ausreizt, um die Person als normal anerkennen zu können, nur weil der Mensch
"normal" aussieht. Ich für meinen Teil habe verstanden, dass es keinen Sinn macht mich derart zu überfordern.
Das letzte mal wo ich es probiert hab bin ich jeden Tag nach 4 Stunden Schule 3 Stunden im Bett herumgelegen, mit starken psychotischen Zuständen und danach habe ich noch über eine Stunde gelernt.
Lange habe ich das nicht durchgehalten und ich war dann 3 Monate lang in der Psychiatrie um mich auszukurieren.
Wenn man weiß, dass 1 Tag Psychiatrie dem Staat 800€ kostet, dann kommt man vlt auf den Gedanken, dass es besser ist nichts zu arbeiten,
um dem Staat möglichst viele Kosten zu sparen, die man anderernfalls verursachen würde, so wie ich.
 
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Ich würde gerne etwas beitragen, aber wie soll das funktionieren, wenn man nicht leistungsfähig ist.

Hey Hiha,

da du noch sehr jung bist, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, dich nicht frühzeitig ganz aufzugeben. Was für Arbeiten hast du denn bisher probiert? Du schreibst hier lediglich:

Das letzte mal wo ich es probiert hab bin ich jeden Tag nach 4 Stunden Schule 3 Stunden im Bett herumgelegen, mit starken psychotischen Zuständen...

Also eine Schule ist ja nicht mit Arbeit zu vergleichen, in dem Sinne, dass man in einer Schule ja eher passiv ist, also Inhalte aufnimmt und sie in der gewünschten Form widergibt um gute Noten zu bekommen.

Das gute an einer Arbeitsstelle ist das Gefühl, etwas aktiv sinnvolles zu leisten und sei es auch nur ein kleiner Beitrag. Im Idealfall ist man dabei auch noch körperlich aktiv und spürt am Ende des Tages ganz direkt, dass man etwas geleistet hat. Diese Empfindung ist tatsächlich eine der wenigen positiven, die ich überhaupt habe. Das ist der hauptsächliche Grund, warum ich so sehr unter dem Lockdown gelitten habe - Mir wurde dadurch eines der ganz wenigen positiven Elemente meines Lebens gestrichen und das aus fadenscheinigen Gründen, aber das soll hier nicht Thema sein.

Ich würde an deiner Stelle einfach mal verschiedene Minijobs probieren zum Einstieg, immer nach dem Motto: Ich habe nichts zu verlieren, wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht. Auf diese Art und Weise habe ich nach langer Suche vor einigen Jahren für mich den idealen Job gefunden, was Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen etc. angeht.

Aber natürlich weiß ich, dass es auch Leute gibt, die tatsächlich nicht arbeiten können. Sollte dies bei dir der Fall sein, will ich dich deshalb nicht verurteilen, aber aus oben genannten Gründen solltest du es vielleicht einfach mal probieren...
 
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