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Die Entstehung des irdischen Seins

Wenn ein neurales Netzwerk im biologischen Gehirn Bewusstsein hervorbringen kann,
ist es denkbar das es auch ein künstliches neurales Netzwerk geben kann das dies kann.
Aber im biologischen Bereich hat das Milliarden von Jahren gedauert. Computer gibt es noch nicht mal ein Jahrhundert.

Das beantwortet nicht meine Frage, wie man einer Maschine Gefühle und Leben mitgeben können sollte, denn selbst wenn man irgendwann ein künstliches Netzwerk herstellen kann, das dem des Gehirns ähnelt oder sogar gleicht, wird es immer noch tot sein und weder ein Bewusstsein, noch Ich/Ego und eine Persönlichkeit haben können.
 
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Das beantwortet nicht meine Frage, wie man einer Maschine Gefühle und Leben mitgeben können sollte, denn selbst wenn man irgendwann ein künstliches Netzwerk herstellen kann, das dem des Gehirns ähnelt oder sogar gleicht, wird es immer noch tot sein und weder ein Bewusstsein, noch Ich/Ego und eine Persönlichkeit haben können.
Ich habe verstanden das du das glaubst. Aber meine Frage was dich zu diesem Glauben veranlasst wolltest du nicht beantworten.
Was ist dieses Leben eigentlich?
Etwas magisches oder eher eine komplexe Form von Informationsverarbeitung?
Selbst wenn es etwas magisches wäre, was mit religiösen Gefühlen zu tun hätte, ... zB. der Dalai Lama, ein religiöses Oberhaupt, hat kein Problem
mit der Vorstellung damit das Menschen in ein künstliches Gehirn wiedergeboren werden.
 
Ich habe verstanden das du das glaubst. Aber meine Frage was dich zu diesem Glauben veranlasst wolltest du nicht beantworten.
Was ist dieses Leben eigentlich?
Etwas magisches oder eher eine komplexe Form von Informationsverarbeitung?
Selbst wenn es etwas magisches wäre, was mit religiösen Gefühlen zu tun hätte, ... zB. der Dalai Lama, ein religiöses Oberhaupt, hat kein Problem
mit der Vorstellung damit das Menschen in ein künstliches Gehirn wiedergeboren werden.

Das Leben ist die Zeit zwischen der Zeugung, der Geburt und dem Tot der Lebewesen. Während dieser Zeit findet zwar auch eine komplexe Form von Informationsverarbeitung und sowohl geistiger, als auch körperlicher Weiterentwicklung statt, aber da ist eben noch viel mehr. Für mich spielt es gar keine Rolle, ob Dalai Lama daran glaubt, "dass Menschen in ein künstliches Gehirn wiedergeboren werden können", sofern er das überhaupt so gesagt hat und tatsächlich so gemeint hat, denn ich vertrete grundsätzlich meine eigene Meinung und nicht die eines oder einer Gruppe anderen.
 
Das Leben ist die Zeit zwischen der Zeugung, der Geburt und dem Tot der Lebewesen. Während dieser Zeit findet zwar auch eine komplexe Form von Informationsverarbeitung und sowohl geistiger, als auch körperlicher Weiterentwicklung statt, aber da ist eben noch viel mehr. Für mich spielt es gar keine Rolle, ob Dalai Lama daran glaubt, "dass Menschen in ein künstliches Gehirn wiedergeboren werden können", sofern er das überhaupt so gesagt hat und tatsächlich so gemeint hat, denn ich vertrete grundsätzlich meine eigene Meinung und nicht die eines oder einer Gruppe anderen.
Ich wollte mit dem Beispiel Dalai Lama nur zeigen das diese Vorstellungen auch mit religiösen Überzeugungen vereinbar sein kann.
Der Hauptgrund warum die meisten Menschen grundsätzlich ablehnen was ich geschrieben habe sind (mehr oder weniger bewusste) religiöse / spirituelle Überzeugungen in denen sich Menschen gerne selbst auf die Schulter klopfen was sie nicht für großartige, einzigartige Wesen sind, bis hin zu Gottes Abbild.
Darf es nicht funktionieren? Oder kann es nicht funktionieren und wenn es nicht funktionieren kann warum eigentlich nicht?
Ich habe nicht behauptet das es funktionieren muss, sondern kann mir vorstellen das es funktionieren könnte.
Du hast gemeint das es niemals funktionieren kann, aber nicht erklärt warum eigentlich.
 
Ich habe nicht behauptet das es funktionieren muss, sondern kann mir vorstellen das es funktionieren könnte.
Du hast gemeint das es niemals funktionieren kann, aber nicht erklärt warum eigentlich.

Ich dachte, dass ich dir das bereits in diesem: #2.835
Kommentar erklärt, bzw. es zu erklären versucht habe.

Ich habe ein ausgesprochen gutes und sogar mehrdimensionales Vorstellungsvermögen, bin mir aber sicher, dass man einem Roboter-Menschen keine Seele und Persönlichkeit einbauen oder mitgeben kann, weil dem Roboter das entscheidende fehlt, was uns Menschen, die Tiere und Pflanzen ausmacht, nämlich das Leben und die Tatsache, dass er, selbst wenn er durch "künstliche Intelligenz" gesteuert wird, nur nach Befehlen und Vorgaben handelt, die man ihm einprogrammiert hat.
[...]
Die Menschen können zwar versuchen, "die Kopie eines elementaren Ichs" in so ein künstliches Wesen hinein zu programmieren, indem sie die entsprechenden Daten auslesen, sammeln und in das Wesen eingeben, ihm eine Kamera zum Sehen, ein Mikrofon zum Hören, einen Prozessor zum Denken, etc. einbauen, aber daraus wird niemals ein lebendiges und fühlendes Ich entstehen, das dem unseren Dasein entspricht. Denn Leben und Fühlen (können) wird so ein Wesen niemals.

Doch darauf bist du ja nicht weiter eingegangen.

Für mich ist es völlig in Ordnung, dass du glaubst, dass es irgendwann möglich sein könnte, "dass Menschen in ein künstliches Gehirn wiedergeboren werden können" oder dass eine Maschine zu einem Menschen werden könnte, denn der Phantasie sind schließlich keine Grenzen gesetzt, aber ein solches "Wesen" wird eben m.M.n. nicht leben (können) und deshalb auch kein eigenes Ich oder eine eigene Persönlichkeit haben können, die uns Menschen letztlich ausmacht. Was ich mir aber gut vorstellen kann, ist, dass die Menschen immer mehr zu Maschinen werden, indem sie immer mehr Computerchips o.Ä. in die Körper einsetzen, die die natürlichen Funktionen unterstützen oder ersetzen werden. Das wird ja teilweise schon heute gemacht, um genau das Leben der Menschen zu verlängern, was eine Maschine nicht haben kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich dachte, dass ich dir das bereits in diesem: #2.835
Kommentar erklärt, bzw. es zu erklären versucht habe.
Ich habe gefragt ob das was magisches ist oder was man sich unter "das Leben" vorstellen kann.
Das wirkt erstmal als ein sehr schwammiger, ziemlich nichtssagender Begriff.
Ist das eine Art "Beseelung" oder was darf man sich darunter vorstellen?
Entsteht "das Leben" im Gehirn oder kommt es von außen in dieses hinein?
Keine Ahnung warum künstliche Intelligenz das nicht auch mal haben könnte.
Das tut es heute nicht, aber da wird erst wenige Jahrzehnte daran geforscht und bis komplexes Leben in der Natur
entstanden ist hat es Milliarden von Jahren gebraucht.
Unsere Vorfahren, Einzeller, hatten auch keine Gefühle und kein Bewusstsein.
Wieviel kann man vom Menschen "ersetzen" damit man ihm noch "das Leben" zuschreiben kann?
Wenn man diesem schrittweise sein ganzes Gehirn durch "Computerchips" ersetzt, lebt er dann noch für dich? (vorausgesetzt dass das funktioniert und der Menschen nicht während der OPs verstirbt)
 
Vor einer Weile habe ich einige neue Grafiken erstellt, um darzustellen, wie ich mir das Innenleben eines Menschen vorstelle. Im Kern befindet sich das Ich, also die Persönlichkeit als die er geboren wurde. Auf der linken Seite habe ich die emotionalen Eigenschaften und auf der rechten die geistigen eingeordnet, also in etwa so, wie es beim menschlichen Gehirn ist. Oben und unten befinden sich, wie bei einem Magneten das Plus und Minus, also die positiven und die negativen Anteile des Menschen.

Ein ausgeglichenes Innenleben

06 Das Ich ausgeglichen c.jpg

Die Eigenschaften, die sich in den kleineren Zahnrädern zwischen denen der Haupteigenschaften befinden, ergeben sich aus den der daneben liegenden. Also, durch das Gute im Menschen und seine Gefühle, entsteht Liebe, durch das Böse in ihm, Hass. Durch das von außen mitgegebene Wissen und die anerzogenen Routinen, entsteht Ruhe, durch Gefühle und Glauben, die Triebe, etc. Was daran m.M.n. besonders wichtig ist, ist, dass jeder Mensch über diese Grundeigenschaften verfügt und dass keine von ihnen für sich gesehen als schlecht zu bewerten ist, bzw. sein sollte, denn selbst Angst ist ein wertvolles und wichtiges Gefühl, weil/wenn sie uns vor Gefahren warnt. Die einzige Eigenschaft, die wirklich negativ besetzt ist, ist der Hass, doch auch der ist als Gegenteil von Liebe, ein Bestandteil des Menschen und, genauso wie die anderen Eigenschaften nur dann schlecht für ihn selbst seine Mitmenschen, wenn er übermäßig stark ausgeprägt ist oder sogar außer Kontrolle gerät.

Wenn alle Eigenschaften gleich stark ausgeprägt sind, wie der jeweilige Gegenpol, ergibt sich, wie in der Grafik oben (durch die Größe der jeweiligen Zahnräder dargestellt), ein Zusammenspiel zwischen allen Eigenschaften, das wie ein Uhrwerk funktioniert. Doch wie bei einem Uhrwerk, führt schon das Fehlen, die unter,- oder Überentwicklung eines der Rädchen, bzw. einer der Eigenschaften dazu, dass das Zusammenspiel aller nicht mehr richtig läuft oder funktioniert und das Innere des Menschenaus dem Gleichgewicht gerät. Wie ich mir ein solches Ungleichgewicht bildlich vorstelle, zeigen die folgenden Grafiken:

Zu viel oder zu wenig von einer Eigenschaft

07 Zu viel oder zu wenig Gefühl c.jpg

Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die Gefühle heutzutage bei vielen Menschen vernachlässigt werden und das Wissen und die Routinen übermäßig stark ausgeprägt sind und denke, dass das ein Grund dafür sein könnte, dass auch die schlechten Eigenschaften, wie Habgier und Neid, die ich dem negativen Bereich zuordne, zunehmen. Warum das nicht gut für ein angeglichenes Innenleben eines Menschen sein kann, zeigt diese Grafik m.E. sehr deutlich:

Der aufgeklärte Mensch

08 der aufgeklärte Mensch c.jpg

Wenn man sich dieses Bild dreidimensional, wie einen Ball vorstellt und ihn in Gedanken rollen lässt, wird man feststellen, dass er nicht gerade (aus) rollen, sondern nur herum eiern oder sich allenfalls im Kreis drehen wird. Genauso ist es bei sehr vielen Menschen, die sich gedanklich immerzu im Kreis drehen, ohne jemals voran oder ans Ziel kommen zu können. Was jedoch nicht weniger problematisch für den jeweiligen Menschen und sein Umfeld ist, ist wenn sein Ich oder Ego zu stark oder zu schwach ausgeprägt ist, denn dadurch überlagert oder verliert es den Kontakt zu den anderen Eigenschaften und hält sich selbst entweder für viel zu wichtig oder er leidet an Minderwertigkeitskomplexen. Interessant finde ich, dass beide dieser gegenteiligen Fehlentwicklungen, ähnliche oder sogar die gleichen Auswirkungen haben.

Zu stark oder zu schwach ausgeprägtes Ich

09 Zu viel oder zu wenig Ego c.jpg

Das worauf es anzukommen scheint, um ein ausgeglichenes Ich sein oder werden zu können, ist das Zusammenspiel aller Eigenschaften (oder Rädchen), das nur möglich ist, wenn keines von ihnen zu stark oder zu schwach ausgeprägt ist. Einen gesunden Anteil von all diesen Eigenschaften zu haben, sie anzunehmen und zu akzeptieren, aber weder über,- noch unter zu bewerten und auszuleben, ist m.E. der Schlüssel zu einem ausgewogenen Innenleben, durch das man sein irdisches Dasein bewusst wahrnehmen, leben und vielleicht auch genießen kann.

PS: Und um dir, @EinMensch ein Bild davon zu vermitteln, warum ich davon überzeugt bin, dass ein Computer niemals so wie ein lebendiger Mensch sein (können) wird, habe ich gerade noch die folgende Grafik zu erstellt:

Das Innere eines Computers

10 Computer c.jpg

Was einer Maschine (oder einem Roboter) fehlt, ist klar ersichtlich und dass sie/er deshalb nicht so wie das menschliche Uhrwerk sein und funktionieren kann, dürfte sich von selbst erklären. Selbst wenn man die Programme im Laufe der Zeit immer mehr perfektioniert und den Computer mit mehr Daten füttert, wird ihm das entscheidende fehlen, was uns Menschen ausmacht. Was das ist, habe ich ja schon mehrmals geschrieben, nämlich das Leben, die Persönlichkeit, die Gefühle und alles was man diesen Eigenschaften zuordnet. Ein Mensch besteht eben nicht nur aus dem Gehirn und seiner Informationsverarbeitung, sondern aus all diesen mehr oder weniger stark ausgeprägten Eigenschaften in einem biologischen Körper.
 
Genau so ist es, wenn er bei der OP nicht stirbt, dann lebt er wohl noch. ;)
Ich weiß, dass das seltsam klang.
Ich wollte nur wissen ob es zwingend einen biologischen Körper braucht damit etwas lebt.
Das scheint also nicht unbedingt der Fall zu sein.
Ein künstliches Gehirn kann möglicherweise auch Leben ermöglichen.
 
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Die einzige Eigenschaft, die wirklich negativ besetzt ist, ist der Hass, doch auch der ist als Gegenteil von Liebe, ein Bestandteil des Menschen und, genauso wie die anderen Eigenschaften nur dann schlecht für ihn selbst seine Mitmenschen, wenn er übermäßig stark ausgeprägt ist oder sogar außer Kontrolle gerät.
Ich möchte Dein Gesamtwerk nicht schmälern.
Nur bin ich beim lesen hier hängen geblieben und wollte einen Gedanken dazu loswerden (allerdings keineswegs als eine Art Richtigstellung, es ist nur meine Sicht).
Ich sehe den Hass nicht als Eigenschaft, zumal er sich schlecht als Adjektiv ausdrücken lässt. Man könnte zwar sagen ˋer ist hasserfüllt´ , das wäre aber ein kompletter Satz. Niemand würde aber das Adjektiv "hassig" (wie eben z.B. bei neidisch, gierig, niederträchtig etc. üblich) verwenden.
Niemand kommt mit Hass auf die Welt. Hass ist eine unreife Reaktion.
Vielleicht hasse ich den Mann, der die Frau bekam, die ich liebte. Vielleicht hasse die Person, die den Job wegschnappte, auf den ich schon so lange scharf war. Vielleicht hasse ich den Menschen, der mich in aller Öffentlichkeit demütigte.
Der Hass ist ein Kind der Angst.
Genau wie die anderen hässlichen KInder der Angst wie Neid, Gier, Eifersucht.
Er ist oft ein Ausdruck dessen, dass ich eine - als schmerzhaft empfundene - Situationen nicht souverän lösen kann und meine Hilflosigkeit in düstere Gefühle, Gedanken und Handlungen umschlägt.
Der Hass ist auch nicht das Gegenteil von Liebe; das Gegenteil von Liebe ist die Angst.
Angst macht Liebe unmöglich. Wer voller Angst ist, ist nicht frei und Liebe kann nur in Freiheit existieren.
Angst macht die ganze Funktionsweise des menschlichen Egos deutlich.
Zur Vermeidung extremer Risiken ganz nützlich aber für jede Art von Entwicklung extrem hinderlich.
LG * Helmfried
 
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