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Der Grund allen Übels

Wenn sich also tatsächlich 90 % der Menschen (irgendwie) änderten, dann gäbe es da vielleicht noch die 10 % an den Schaltstellen, die sich nicht änderten. Traditionell steuert so ein Staat ja nicht dorthin, wo die Mehrheit seiner Bevölkerung hin will. Darauf will ich hinaus.

Wenn es wirklich so geschieht, dass sich alle Menschen ändern, außer denen die das Ruder in der Hand haben, dann liegt der Schluss nahe, dass sich wirklich nichts verändert. Dennoch denke ich, dass der Schluss nicht richtig sein muss, mal ganz abgesehen davon, dass ich denke, dass das Szenario höchst unrealistisch ist, selbst dann wenn man annimmt, dass der überwiegende Anteil der Menschen, bereit wäre sich zu ändern.

Entwicklung und Anwendung von Atombomben. War das die Idee amerikanischer, russischer oder chinesischer Bevölkerungen oder die Idee kleiner Minderheiten des jeweiligen Wirtschaft-Militär-Komplexes? Wie ist es bei Waffenlieferungen, "Verteidigungsbündnissen" und aktuell beim Mobbing anderer Staaten und Staatsführer? Wessen Verhalten ist das? Das "der Menschen" oder das von wenigen, ganz bestimmten Menschen?

Es stimmt natürlich, dass die Regierungen Handlungsräume haben, die die Bevölkerungen nicht haben, und schon gar nicht die einzelnen Individuen. Aber Regierungen reagieren auf die vorliegenden Umstände der Realität, und diese Umstände werden im Wesentlichen nicht von den Regierungen geschaffen, sondern von allen Menschen der Erde, wenngleich die Regierungen natürlich einen starken Einfluss auf die Entwicklung diverser Umstände haben können.

Aber wenn wir uns die großen Probleme in der Welt ansehen, soziale Ungleichheit, Ausbeutung, Umweltzerstörung, und -verschmutzung, usw. dann sind das Probleme, die durch das Handeln von Milliarden Menschen entstanden sind, und nicht durch das Agieren einzelner Regierungen. Im Gegenteil, die meisten - oder von mir aus alle - Regierungen arbeiten daran, all diese Probleme zu lösen.

Und wenn du schon Kriege ansprichst, so muss man sagen, dass sie die krassen Ausläufer aller eben genannten Probleme sind. Die Nation, die mit Abstand in den meisten Kriegen der letzten hundert Jahre verwickelt war, tut dies vor allem aus dem Grund um ihre Vormachtstellung in der Welt zu halten, und den verschwenderischen Lebensstil seiner gesamten Bevölkerung zu ermöglichen und aufrecht zu erhalten. Und es fielen ihr nicht zufällig vor allem auch jene Länder zum Opfer, die diese Vormachtstellung in Frage gestellt haben, oder ihr Stück am Kuchen gefordert haben. Es waren also genau die Länder, die selbst nach mehr gestrebt haben.

Wir brauchen uns nur die arabische Welt anschauen, die tief zerstritten ist. Doch worum geht es da? Einzig darum, dass jeder seine Vormachtstellung erhalten möchte, aber nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern oftmals auch aus ethnischen und religösen Gründen, weil sie sich fortan als Rivalen sehen. Und mit Rivalen kann man nicht auf Augenhöhe nebeneinander existieren, man wird immer versucht sein, besser zu sein, allein schon aus Angst.

Sieh dir alle kriegerischen Konflikte der Weltgeschichte an. Es ging immer darum, dass die Menschen nicht einander vertrauten, dass sich als Rivalen sahen, und dass sie im Konkurrenzkampf standen. Und das betrifft nicht (oder wenn dann nur in ganze seltenen Fällen) einzelne Eliten, sondern immer ganze Völker und Bevölkerungsgruppen.
 
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Wenn es wirklich so geschieht, dass sich alle Menschen ändern, außer denen die das Ruder in der Hand haben, dann liegt der Schluss nahe, dass sich wirklich nichts verändert. Dennoch denke ich, dass der Schluss nicht richtig sein muss, mal ganz abgesehen davon, dass ich denke, dass das Szenario höchst unrealistisch ist, selbst dann wenn man annimmt, dass der überwiegende Anteil der Menschen, bereit wäre sich zu ändern.



Es stimmt natürlich, dass die Regierungen Handlungsräume haben, die die Bevölkerungen nicht haben, und schon gar nicht die einzelnen Individuen. Aber Regierungen reagieren auf die vorliegenden Umstände der Realität, und diese Umstände werden im Wesentlichen nicht von den Regierungen geschaffen, sondern von allen Menschen der Erde, wenngleich die Regierungen natürlich einen starken Einfluss auf die Entwicklung diverser Umstände haben können.

Aber wenn wir uns die großen Probleme in der Welt ansehen, soziale Ungleichheit, Ausbeutung, Umweltzerstörung, und -verschmutzung, usw. dann sind das Probleme, die durch das Handeln von Milliarden Menschen entstanden sind, und nicht durch das Agieren einzelner Regierungen. Im Gegenteil, die meisten - oder von mir aus alle - Regierungen arbeiten daran, all diese Probleme zu lösen.

Und wenn du schon Kriege ansprichst, so muss man sagen, dass sie die krassen Ausläufer aller eben genannten Probleme sind. Die Nation, die mit Abstand in den meisten Kriegen der letzten hundert Jahre verwickelt war, tut dies vor allem aus dem Grund um ihre Vormachtstellung in der Welt zu halten, und den verschwenderischen Lebensstil seiner gesamten Bevölkerung zu ermöglichen und aufrecht zu erhalten. Und es fielen ihr nicht zufällig vor allem auch jene Länder zum Opfer, die diese Vormachtstellung in Frage gestellt haben, oder ihr Stück am Kuchen gefordert haben. Es waren also genau die Länder, die selbst nach mehr gestrebt haben.

Wir brauchen uns nur die arabische Welt anschauen, die tief zerstritten ist. Doch worum geht es da? Einzig darum, dass jeder seine Vormachtstellung erhalten möchte, aber nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern oftmals auch aus ethnischen und religösen Gründen, weil sie sich fortan als Rivalen sehen. Und mit Rivalen kann man nicht auf Augenhöhe nebeneinander existieren, man wird immer versucht sein, besser zu sein, allein schon aus Angst.

Sieh dir alle kriegerischen Konflikte der Weltgeschichte an. Es ging immer darum, dass die Menschen nicht einander vertrauten, dass sich als Rivalen sahen, und dass sie im Konkurrenzkampf standen. Und das betrifft nicht (oder wenn dann nur in ganze seltenen Fällen) einzelne Eliten, sondern immer ganze Völker und Bevölkerungsgruppen.

O.K. Die krankhafte Nichtrepräsentation einer Bevölkerung durch (s)eine Regierung ist zwar mein Steckenpferd aber lassen wir das hier mal beiseite. :)

Auf einer psychologischen Ebene ist es schon so, wie Du sagst: Menschen konkurrieren, wo sie auch kooperieren könnten.
Es haben wohl alle Menschen die verschiedene Betriebsmodi: Freundschaft, Liebe, Wettbewerb, Konkurrenz, Feindschaft, mal blicken sie auf andere herab, mal schauen sie zu anderen auf aber selten bleiben sie auf Augenhöhe. Je nach der eigenen Konstitution und dem momentanen Befinden, je nach den Schlüsselreizen, die das Gegenüber liefert, fällt ein jeder mal in diesen, mal in jenen Modus. "Liebe Dich selbst wie Deinen Nächsten" halte ich für eine sehr segensreiche Aufforderung, jedoch die Aufforderung macht keine Übung darin, ihr nachkommen zu können.
 
Auf einer psychologischen Ebene ist es schon so, wie Du sagst: Menschen konkurrieren, wo sie auch kooperieren könnten.
Es haben wohl alle Menschen die verschiedene Betriebsmodi: Freundschaft, Liebe, Wettbewerb, Konkurrenz, Feindschaft, mal blicken sie auf andere herab, mal schauen sie zu anderen auf aber selten bleiben sie auf Augenhöhe. Je nach der eigenen Konstitution und dem momentanen Befinden, je nach den Schlüsselreizen, die das Gegenüber liefert, fällt ein jeder mal in diesen, mal in jenen Modus. "Liebe Dich selbst wie Deinen Nächsten" halte ich für eine sehr segensreiche Aufforderung, jedoch die Aufforderung macht keine Übung darin, ihr nachkommen zu können.

Ja absolut! Wobei man meiner Meinung nach nicht in ein Extrem verfallen sollte, wo man jeglichen Wettbewerb untersagen möchte. Wettbewerb hat auch eine sehr fruchtbare Seite. Ich bin mir selbst noch nicht ganz im Klaren, wo man hier eine vernünftige Grenze ziehen soll, aber sicher bin ich mir, dass die heutigen Auswüchse des Konkurrenzdenkens die Menschheit in eine prekäre Lage gebracht haben.

Ich habe einmal bei einer großen Firma rund um die Autoindustrie gearbeitet, da hat mein Vorgesetzter lautstark indoktriniert, wie wichtig es sei eine bestimmte Firma (der größte Konkurrent) fertig zu machen. "Die wollen wir fertig machen!" waren glaube ich seine Worte. Und das spiegelt die Einstellung sehr, sehr vieler Menschen wider. In der Industrie überhaupt, aber auch in ganz anderen Bereichen wie Politik oder Sport.

Und solange die Menschen so denken, solange das ihre innerste Überzeugung ist, wird alles Handeln der Regierenden in Hinblick auf die Probleme der heutigen Zeit - und diese werden noch stark zunehmen, daran zweifel ich nicht - vergeblich sein.
 
Ja absolut! Wobei man meiner Meinung nach nicht in ein Extrem verfallen sollte, wo man jeglichen Wettbewerb untersagen möchte. Wettbewerb hat auch eine sehr fruchtbare Seite. Ich bin mir selbst noch nicht ganz im Klaren, wo man hier eine vernünftige Grenze ziehen soll, aber sicher bin ich mir, dass die heutigen Auswüchse des Konkurrenzdenkens die Menschheit in eine prekäre Lage gebracht haben.

Ich habe einmal bei einer großen Firma rund um die Autoindustrie gearbeitet, da hat mein Vorgesetzter lautstark indoktriniert, wie wichtig es sei eine bestimmte Firma (der größte Konkurrent) fertig zu machen. "Die wollen wir fertig machen!" waren glaube ich seine Worte. Und das spiegelt die Einstellung sehr, sehr vieler Menschen wider. In der Industrie überhaupt, aber auch in ganz anderen Bereichen wie Politik oder Sport.

Und solange die Menschen so denken, solange das ihre innerste Überzeugung ist, wird alles Handeln der Regierenden in Hinblick auf die Probleme der heutigen Zeit - und diese werden noch stark zunehmen, daran zweifel ich nicht - vergeblich sein.

Ja. Wettbewerb muss nicht vernichtend und bitter ernst sein. Spielerisch dient er der Entwicklung.
 
Es haben wohl alle Menschen die verschiedene Betriebsmodi: Freundschaft, Liebe, Wettbewerb, Konkurrenz, Feindschaft, mal blicken sie auf andere herab, mal schauen sie zu anderen auf aber selten bleiben sie auf Augenhöhe. Je nach der eigenen Konstitution und dem momentanen Befinden, je nach den Schlüsselreizen, die das Gegenüber liefert, fällt ein jeder mal in diesen, mal in jenen Modus.

In jedem Menschen sind die von dir genannten Betriebsmodi enthalten. Jedoch unterscheiden sich die Ausprägungen, Intensitäten und Auftrittshäufigkeiten von Kultur zu Kultur bzw. insbesondere von Mensch zu Mensch. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass jeder den jeweiligen Emotionen einen eigenen Wert beilegt und je nach Situation eher Freundschaft oder Wettbewerb angestrebt werden sollte. Wichtig ist hier die geeignete Balance auf gesellschaftlicher Ebene zu finden, welche aus ulitaristischer Sicht am ehesten mit dem Gemeinwohl zu vereinabren ist.

"Liebe Dich selbst wie Deinen Nächsten" halte ich für eine sehr segensreiche Aufforderung, jedoch die Aufforderung macht keine Übung darin, ihr nachkommen zu können.

Was ist aber mit denen die sich selbst nicht lieben ? ( was in gewissem Umfang auch angebracht ist ) Sollen diese etwa auch ihre Mitmenschen nicht lieben ? Zum anderen muss hier zwischen verschiedenen Formen der Liebe differenziert werden. Versteht man unter Liebe eine Art Nächstenliebe bzw. das beste für diese zu hoffen so ist dies zu aktzeptieren. Wird jene Aufforderung " Liebe Dich selbst wie Deinen Nächsten " wie eine Trainingseinheit beim Sport verstanden, so werden sicherlich einige Sportsfreunde dieser auch nachkommen und regelmäßig trainieren.

Jedoch sind die meisten wohl eher träge und kommen nur sporadisch dieser Aufforderung nach. Kommt halt immer darauf an, wie sehr jemand sich durch solche Aufforderungen motivieren lässt. Übungen beherbergen eben auch immer die Gefahr in sich, dass diese zwanghafte Formen annehmen können und das rechte Maß überschreiten oder bei Versagen ganz mutwillig dagegen gehandelt wird.
 
In jedem Menschen sind die von dir genannten Betriebsmodi enthalten. Jedoch unterscheiden sich die Ausprägungen, Intensitäten und Auftrittshäufigkeiten von Kultur zu Kultur bzw. insbesondere von Mensch zu Mensch. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass jeder den jeweiligen Emotionen einen eigenen Wert beilegt und je nach Situation eher Freundschaft oder Wettbewerb angestrebt werden sollte. Wichtig ist hier die geeignete Balance auf gesellschaftlicher Ebene zu finden, welche aus ulitaristischer Sicht am ehesten mit dem Gemeinwohl zu vereinabren ist.
In der Natur ist es so, dass "die Balance" sich an den vorliegenden Gegebenheiten ausrichtet und dass diese "Balance" nicht starr ist sondern pendelt (schwingt). Auf menschliche Gemeinschaften übertragen könnte das bedeuten, dass sich das "Gemeinwohl" aus den Eigenschaften der daran beteiligten unterschiedlichen Menschen ergibt und zwar nicht ohne "Pendelbewegungen", die mal das eine und mal das andere "Wohl" vernichtet.

Was ist aber mit denen die sich selbst nicht lieben ? ( was in gewissem Umfang auch angebracht ist ) Sollen diese etwa auch ihre Mitmenschen nicht lieben ?
Können sie vielleicht auch nicht. Möglicherweise handelt es sich bei "Liebe Dich selbst wie Deinen Nächsten" auch nicht um eine Aufforderung sondern um eine Zustandsbeschreibung oder einen Denkanstoß. :dontknow:

Zum anderen muss hier zwischen verschiedenen Formen der Liebe differenziert werden. Versteht man unter Liebe eine Art Nächstenliebe bzw. das beste für diese zu hoffen so ist dies zu aktzeptieren. Wird jene Aufforderung " Liebe dich selbst wie deinen nächsten " wie eine Trainingseinheit beim Sport verstanden, so werden sicherlich einige Sportsfreunde dieser auch nachkommen und regelmäßig trainieren.
Ja, das Gefühl von Liebe kann sehr unterschiedlich in Handlungen umgesetzt werden. Nicht immer ist "gut gemeint" auch "gut gemacht". Vor manch einer Liebe ist es ratsam zu fliehen. :lachen:

Jedoch sind die meisten wohl eher träge und kommen nur sporadisch dieser Aufforderung nach. Kommt halt immer darauf an, wie sehr jemand sich durch solche Aufforderungen motivieren lässt. Übungen beherbergen eben auch immer die Gefahr in sich, dass diese zwanghafte Formen annehmen können und das rechte Maß überschreiten oder bei Versagen ganz mutwillig dagegen gehandelt wird.
Ja, es gibt viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen.
 
Völlig Gleichheit in allen Merkmalen würde ich nie fordern, und wird der Mensch - Gott sei Dank - nie erlangen.
Dann sind wir uns in diesem wichtigen Punkt einig und es gibt schon ein Missverständnis weniger.
Aber Chancengleichheit zum Überleben und Erfüllen persönlicher Ziele (und da ist mir nun doch noch eine einfachere Definition meines Gemeinten gelungen) sollte zumindest für alle Menschen gewährt werden können.
Auch dies sehe ich genauso, - zumindest theoretisch! Aber in der Praxis wird es im Sommer 2018 wohl noch ein "heißer Sommer" in Deutschland werden, denn Europas Außengrenzen können nicht so einfach "dicht gemacht" werden und Deutschland wird weiterhin ein finanziell und wirtschaftlich begehrtes "Drittland" für Flüchtlinge aus dem Balkan und für Flüchtlinge aus Nordafrika bleiben, die ganz akribisch den "Familiennachzug" planen und die Nationalstaaten in Europa somit - oftmals unbeabsichtigt, weil auto-systemisch bedingt - noch weiter politisch nach rechts rücken, möglicherweise sogar so weit nach rechts, dass sie mit politisch ganz links einen gemeinsamen sozialen Schmelztiegel in Europa bilden werden, welcher das Europa der Einheitswährung, - als (noch) nicht vereinigtes Einheitsstaatsgefüge - vor eine weitere Belastungsprobe stellen wird, wozu der gedankenmilitante Nichtdenker als Nichtwähler eine immer größere Rolle als politisch (noch) beeinflussbare Manövriermasse "in seinem Glauben" spielen wird....

Denn der Grund allen Übels in Europa ist gerade der sorglose und schikanöse Umgang mit denen, die ohnehin nichts zu sagen haben und sich als politische Manövriermasse wie Menschenhandelsobjekte in einem gigantisch weltumfassenden Netz intelligenter Sicherheitsüberwachung vorkommen müssen...

Überraschenderweise darf und muss ich mich als freien Wissenschaftler sogar ehrlich dazu zählen, aber das ist eine ganz andere Geschichte zu einem Grund allen Übels, den ich heute "dübelst" mir zu sparen erlaube, hier auch noch metaphorische Löcher in die Lebenswand zu "bohren", nur um einige "Schreckschrauben für Bilderrahmungen" aufzuhängen.....es genügt mir schon, damit konfrontiert zu werden, dass an einem so denkwürdigen Karfreitag wie heute nur deshalb ER am Kreuz aufgehängt worden sein könnte, damit die Symbolhaftigkeit der Einschüchterung möglichst noch lange - auch und gerade bei unmündigen Kindern - zur Abschreckung möglichst über Tausende von Jahren weiter fortwirken möge?..... ;)

Sollte heute am Karfreitag der Grund allen Übels also etwa in der verherrlichten Strahlkraft eines angebeteten "Stellvertreter-Gekreuzigten" gesehen werden, von dem man sich für Tausende von Folgejahren nun eher ein abschreckendes Bild oder eher ein friedliches Bild eines geistig sanft (vorübergehend) Entschlafenen hätten machen sollen??

Immerhin hätten dessen allerletzen Worte am Kreuz auch übersetzt werden können mit den Worten:

Es ist voller Pracht!
hebräisch: הוא מלא פאר


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Bernies Sage (Bernhard Layer)​
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinweis: Mein obiger Beitrag Nr. 97 ist fehlbar!

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Bernies Sage:

» Der Grund allen Übels liegt in seiner vollkommen unbegreiflichen Fehlbarkeit. «

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Denn der Grund allen Übels in Europa ist gerade der sorglose und schikanöse Umgang mit denen, die ohnehin nichts zu sagen haben und sich als politische Manövriermasse wie Menschenhandelsobjekte in einem gigantisch weltumfassenden Netz intelligenter Sicherheitsüberwachung vorkommen müssen...

Das klingt so, als würdest du irgendeiner elitären Klasse (Politikern?) die Verantwortung dafür zuschreiben, dass Übles in Europa geschieht. Doch das ist meines Erachtens ein großer - und gefährlicher - Irrtum. Der Grund allen Übels ist - und jetzt drück ich das von mir eingangs Geschriebene nur anders aus - ein sehr ausgeprägter Egoismus, und ein Merkmal des Egoismus ist es, die Verantwortung für die eigenen Lebensumstände vorrangig bei anderen zu sehen und zu suchen. Gerade im Suchen (und Streben) offenbart sich der Charakter des Menschen.
 
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Das klingt so, als würdest du irgendeiner elitären Klasse (Politikern?) die Verantwortung dafür zuschreiben, dass Übles in Europa geschieht. Doch das ist meines Erachtens ein großer - und gefährlicher - Irrtum.
Genau aus diesem von Dir zuletzt erwähnten Grunde mag auch ich keine einseitig pauschalen Vorverurteilungen durch Zuweisung in Klischees treffen.
Der Grund allen Übels ist - und jetzt drück ich das von mir eingangs Geschriebene nur anders aus - ein sehr ausgeprägter Egoismus, und ein Merkmal des Egoismus ist es, die Verantwortung für die eigenen Lebensumstände vorrangig bei anderen zu sehen und zu suchen.
Natürlich ist dies nun einmal ein sehr beliebtes Stilmittel der Rhetorik, und ja, oftmals dienen "gute" Schuldzuweisungen auf Andere auch dazu, die eigenen "schlechten" Lebensumstände damit zu rechtfertigen.

Aber angesichts der Dominanz immer stärkerer weltweiter Vernetzung von Informationsstrukturen liegt für mich inzwischen der gefährlichste Irrtum nicht mehr primär bei dem Egoismus des einzelnen Individuums.

Der gefährlichste Irrtum liegt m.E. längst in einer vorrangig auf Teufel komm raus überwiegend (politisch) zielsystemökonomisch kollektiv bewusst praktizierten Widersprüchlichkeit der Systeme.

Diese Systeme in Wirtschaft und Gesellschaft werden aktuell sorgsam gepflegt über private und öffentlich-rechtlich vereinigte Finanzsysteme über die von internationalen Heuschrecken praktizierten Privat-Public-Partnerships (PPP), die bereits 75% an Marktanteilen haben und eine noch weiter zunehmende Tendenz zum Zwecke weltweiter Kapitalabsicherungen "im sicheren Finanzplatz Deutschland" anstreben.

Es handelt sich dabei um intelligente win-win-Systeme, unterstützt von zinsbillig zukäuflichen "Goldesel-Streck-Dich-Bürgschaften", ohne dabei indiskret mit einem Aufsehen erregenden "Knüppel aus dem Sack" drohen zu müssen!

Einem solchen perfiden System kommen auch all jene Menschen als unfreiwillige Helfer zugute, welche die Verantwortung für alles Übel der Welt vorrangig auf sich selbst beziehen und sich für ihr "Helfersyndrom" - als völlig unnütze Draufgabe - auch noch aus finanzreligiöser Überzeugung "freiwillig" bestrafen lassen.

Und so liegt das eigentliche Übel weltweit in den Köpfen von Entscheidungsträgern, die über der Politik stehen und "zur Not" auch - "familiär-rechtlich" begründet - sich über dem Gesetz stehend wähnen dürfen!

Das eigentliche Systemproblem sehe ich so:
Alle Wirtschafts -und Sozialsysteme, ja sogar ganze Staatengebilde vermögen die auf Wachstum angewiesenen Kapitalgeber dank modernster verschlüsselter Informationstechnologien immer besser selbst höchst effizient in geschickt organisierten Firmengeflechten finanziell zu befriedigen.

Das eigentliche Übel sehe ich dabei primär von auto-systemischer Natur selbst verursacht und erst sekundär in einem menschlich egoistischen Vorverhalten als Reaktion auf das "ungerechte" System daraufhin nachbegründet.

Die Grundstruktur des evolutionären Systems durch natürliche und künstliche Beeinflussung hat sich als ein hocheffizienter Selbstläufer erwiesen, bei dem der einzelne Mensch nur noch ein sehr kleines Rädchen im Planetengetriebe des großen Geldes ist.

Und der "Egoismus an sich" sehe ich als eine zwangsläufige Folge von geistig sehr unterschiedlich kulturell vorgeprägten Umweltbedingungen, die sich ebenso unterschiedlich in immer weniger frei wählbaren Zukunftsmarktchancen entwickeln werden.

Die elitäre Klasse besteht längst aus den erfolgreichsten Geschäftemachern weltweit und diese werden in so genannten Exzellenzzirkeln gesamtwirtschaftlich hoch effizient auf eine ewig "davonlaufende Renndite" sehr zukunftsprogrammiert vorbereitet.
Gerade im Suchen (und Streben) offenbart sich der Charakter des Menschen.
Bedauerlicherweise kann sich ein Mensch für seinen Charakter nichts kaufen, jedoch scheint es genügend Menschen zu geben, die sich für '(fast) jeden Charakter einer Tätigkeit' nicht zu schade sind, gegebenenfalls auch ihre 'Arbeitskraft zu prostituieren', weil Ihnen gar nichts anderes übrig bleibt!

Ich meine also abschließend sagen zu dürfen, dass wir für dem Egoismus der Menschen auch Verständnis aufbringen müssen, damit sich Vorbildfunktionen im gegenseitigen Verstehen auch an nachfolgende Generationen - fruchtbringend statt furchtbringend - übertragen lassen.
:)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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