AW: Das Sein wird maßlos überschätzt
So besonders wie der Mensch zu sein scheint ist er halt nicht.
Jeder Mensch ist besonders einmalig - und ja, er (er)scheint halt nicht so!
Aber er tut sich schwer das zu akzeptieren.
Das ist gut. Denn der Sinn für alles Schwere wird durch den 6.Sinn trainiert.
Er ist - auf der Welt - schließlich das Maß aller Dinge.
Als Mensch fühle ich mich mit diesem Kommentar entweder geschmeichelt oder auf den Arm genommen.
Wir erleben die Welt bewußt, mit einem Bewusstsein - und das teilen wir uns alle.
Bewusstes Erleben ist auf einen Bruchteil der „normalen“ Sinne beschränkt – und ja, die „Beschränktheit“ teilen wir uns alle.
So erleben wir die Welt grundsätzlich alle gleich - die Einen mehr, die Anderen weniger

.
Ja, das könnten wir so erleben: Die Gleichmacher als Weichspüler in einem fremdgesteuerten Gehirnwaschvollautomaten.
Der - scheinbare - Unterschied mach das "Ich".
< ...mach das „Ich“ ? > Mach keine Sachen, ….„das Ich“, das gibt es doch so nich......
"Ich" erlebe die Welt auf meine eigene Art und Weise. Meine Gedanken, meine Erinnerungen, mein Tun. Aber was ist das "Ich"?
Jedenfalls vermag „das Ich“ keine Fragen zu stellen – aber wenigstens pluriname Antworten zu geben.
Vermutlich eine evolutionäre Weiterentwicklung des Bewusstseins. Ich stelle mir zwei Steinzeitmenschen vor, die ihr Spiegelbild im Wasser sehen. Sie nehmen ihre Ähnlichkeiten wahr, ihr Tun, ... scheinbar das Gleiche - ist es aber doch nicht: Die Abgrenzung zum Anderen endet in der Feststellung: "Ich" bin nicht Du - das "Ich" ist geboren.
Ja, das ist ja echt schrecklich, wenn diese < Abgrenzung zum Anderen > so tragisch endet!
Ein Bewusstsein, verschiedene "Ichs" - das ist kurz gefasst das, was wir Leben nennen auf unserer Welt.
Leben benennen bedeutet noch lange nicht Leben erkennen.
Wie ich eingangs schon erwähnte, nichts allzu Besonderes.
Wenn Du es nicht schon eingangs erwähnt hättest, hätte ich die Wiederholung tatsächlich für etwas Besonderes gehalten.
Das Leben ist trotzdem nicht sinnlos - es ist nur egal.
Warum < 'nur' egal > ? Wenn das Leben (an sich) egal wäre, dann wäre doch alles Leben auch automatisch gleich gerecht!
Doch
Egalitäre Gerechtigkeitstheorien werden im „modernen“ Leben, so mein Eindruck, zunehmend als „sinnlos und unökonomisch“ eingestuft, sogar die Justiz ist ständig bemüht, die Allgemeine Verfahrensgerechtigkeit aus diesem Grunde immer weiter zu beschneiden.
Mein Fazit lautet deshalb:
Das SEIN wird -
weil sein Maß im Denken nicht ausreichend logisch verortet ist, -
weit eher bewusst maßvoll unterschätzt
als unbewusst maßlos überschätzt.
Bernies Sage