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das heile-heile-welt spiel

Kuonhild

New Member
Registriert
17. Juni 2007
Beiträge
28
ich hoffe, dass die frage hier richtig ist und ihr mich versteht ;-)
in den letzten paar tagen habe ich viel überlegt (ziemlich viel, eigentlich nichts ungewöhnliches für mich, aber diesmal ist mir etwas aufgefallen).
klar, es gibt tausende verschiedener menschen, aber was ich meine, da gibt es nur zwei arten. die meisten menschen auf dieser welt spielen eine art spiel, ich nenn es `das heile-heile-welt spiel´. diese menschen glauben zwar, dass sie mal enttäuscht werden, aber sie glauben dennnoch, dass sie den menschen vertrauen können. dass sie eine ehe füren werden die funktioniert (sind gerade zu 100%ig davon überzeugt), auch dass sie kinder haben werden, die sie lieben und gut werden und das die welt ebend einfach toll ist.
dann gibt es leute wie mich (leider kenn ich sonst nur noch zwei die so sind). wir glauben nicht, dass alles gut wird, ... wir sind auch nicht geschockt, wenn es z.B. darum geht dass man seine eltern verklagt, oder so
allerdings mein ich damit nicht positiv oder negativ denkende menschen. ich weiß nicht, ob euch so ganz klar ist, was ich meine. aber ich hoffe es.
lg,
kuonhild
 
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AW: das heile-heile-welt spiel

Hallo Kuonhild !
ich hoffe, dass die frage hier richtig ist und ihr mich versteht ;-)
Ich glaube schon, dass Du hier richtig bist; entschieden wird das aber von walter oder den moderatoren; falls Du binnen eines Monats aber nicht in einen anderen Themenkreis verschoben (verschoben und gelöscht sind zweierlei) wirst, kannst Du davon ausgehen, dass Du hier bleiben wirst. Mit dem Verstehen ist es so ähnlich wie mit der Liebe: man muss es schließlich und endlich selbst interpretieren, ob man sich verstanden oder geliebt fühlt.

in den letzten paar tagen habe ich viel überlegt (ziemlich viel, eigentlich nichts ungewöhnliches für mich, aber diesmal ist mir etwas aufgefallen).
klar, es gibt tausende verschiedener menschen, aber was ich meine, da gibt es nur zwei arten. die meisten menschen auf dieser welt spielen eine art spiel, ich nenn es `das heile-heile-welt spiel´. diese menschen glauben zwar, dass sie mal enttäuscht werden, aber sie glauben dennnoch, dass sie den menschen vertrauen können.
Je nachdem, wieviele Gesichtspunkte Du heranziehst, kannst Du auch Milliarden von verschiedenen Menschen sehen. Was Du hier ansprichst ist nur ein, wenn auch wichtiger Gesichtspunkt - die Gläubigkeit. Da gibt es wieder die Gutgläubigkeit, die Schlechtgläubigkeit, die Großgläubigkeit, die Kleingläubigkeit, die Leichtgläubigkeit, die Strenggläubigkeit, absolut gesehen auch die Ungläubigkeit. Wenn ich Dich richtig verstehe, prangerst Du die Gutgläubigkeit an. Nun, der/die Gutgläubige wird oft enttäuscht, bewahrheiten sich aber seine Vermutungen, gehört er sicher zu den glücklichsten Menschen der Welt.

dass sie eine ehe füren werden die funktioniert (sind gerade zu 100%ig davon überzeugt), auch dass sie kinder haben werden, die sie lieben und gut werden und das die welt ebend einfach toll ist.
Da gibt es sicher regionale, nationale und internationale Statistiken; wir sind aber hier einer Meinung, dass die allermeisten Menschen zu schnell, unmotiviert bzw. schlecht motiviert heiraten.

dann gibt es leute wie mich (leider kenn ich sonst nur noch zwei die so sind). wir glauben nicht, dass alles gut wird, ... wir sind auch nicht geschockt, wenn es z.B. darum geht dass man seine eltern verklagt, . . .
Sicher gibt es Eltern, die verklagt werden müssen, um unmittelbaren Schaden für die Kinder abzuwenden, ob damit aber die persönlichen Probleme eines Kindes bereits gelöst sind, möchte ich bezweifeln. Begleitende Maßnahmen werden sicher nötig sein. Auch ich habe mit meinen Eltern oft gehadert - ob zu Recht oder nicht, mögen größere als ich entscheiden - innerliche Ruhe fand ich aber letzten Endes immer nur im Verzeihen.

. . . oder so allerdings mein ich damit nicht positiv oder negativ denkende menschen.
Wenn Du eine Moral angenommen hast bzw. in Dir eine entwickelt hast, wirst Du wohl über den Dualismus gut/schlecht denkende Menschen nicht hinauskommen. Du kannst dann das Leben nur mehr in so viele Bereiche wie möglich zerhacken und dann sagen, in dieser oder jener Hinsich bin ich (oder der andere) eher optimistisch bzw. pessimistisch.

. . . ich weiß nicht, ob euch so ganz klar ist, was ich meine. aber ich hoffe es.
Wie schon gesagt, was mich betrifft, habe ich Dich soweit verstanden, als Du Dich durch meine Zeilen verstanden fühlst. Das sollst Du jetzt nicht (wissenschaftlich) analysieren oder zerreden, sondern es Dir selbst mit einem ja, nein oder ich weiß es (noch) nicht beantworten. Falls Dein Ergebnis ist, dass ich Dich nicht verstehe, heißt das ja noch lange nicht, dass Dich niemand versteht.

Liebe Grüße aus Wien

Zeili
 
AW: das heile-heile-welt spiel

ich hoffe, dass die frage hier richtig ist und ihr mich versteht ;-)
in den letzten paar tagen habe ich viel überlegt (ziemlich viel, eigentlich nichts ungewöhnliches für mich, aber diesmal ist mir etwas aufgefallen).
klar, es gibt tausende verschiedener menschen, aber was ich meine, da gibt es nur zwei arten. die meisten menschen auf dieser welt spielen eine art spiel, ich nenn es `das heile-heile-welt spiel´. diese menschen glauben zwar, dass sie mal enttäuscht werden, aber sie glauben dennnoch, dass sie den menschen vertrauen können. dass sie eine ehe füren werden die funktioniert (sind gerade zu 100%ig davon überzeugt), auch dass sie kinder haben werden, die sie lieben und gut werden und das die welt ebend einfach toll ist.
dann gibt es leute wie mich (leider kenn ich sonst nur noch zwei die so sind). wir glauben nicht, dass alles gut wird, ... wir sind auch nicht geschockt, wenn es z.B. darum geht dass man seine eltern verklagt, oder so
allerdings mein ich damit nicht positiv oder negativ denkende menschen. ich weiß nicht, ob euch so ganz klar ist, was ich meine. aber ich hoffe es.
lg,
kuonhild
hallo kuonhild,
ich glaube dich zu verstehen....ich kenn das.
ich empfinde das als "realistische weltsicht", die aber nicht in "schwarz-weiß" aburteilt.
so jedenfalls ist´s bei mir.

lg kathi
 
AW: das heile-heile-welt spiel

Hallo Kuonhild!

Ich glaube, es geht um Menschen, die versuchen

a) ihr Bestes zu geben

oder

b) die nicht mehr an die Kraft des Guten glauben.
 
AW: das heile-heile-welt spiel

@ zeilinger, vielen dank für deine mühe. aber ich glaube nicht, dass du das selbe meinst wie ich, bzw. ich nicht, dass selbe wie du.
@ kathi: wie genau siehst du das denn, könntest du mir das genauer erklären?
@ EuFrank: ja, wohl so etwas wie b) beinhaltet es schon
 
AW: das heile-heile-welt spiel

ich hoffe, dass die frage hier richtig ist und ihr mich versteht ;-)
in den letzten paar tagen habe ich viel überlegt (ziemlich viel, eigentlich nichts ungewöhnliches für mich, aber diesmal ist mir etwas aufgefallen).
klar, es gibt tausende verschiedener menschen, aber was ich meine, da gibt es nur zwei arten. die meisten menschen auf dieser welt spielen eine art spiel, ich nenn es `das heile-heile-welt spiel´. diese menschen glauben zwar, dass sie mal enttäuscht werden, aber sie glauben dennnoch, dass sie den menschen vertrauen können. dass sie eine ehe füren werden die funktioniert (sind gerade zu 100%ig davon überzeugt), auch dass sie kinder haben werden, die sie lieben und gut werden und das die welt ebend einfach toll ist.
dann gibt es leute wie mich (leider kenn ich sonst nur noch zwei die so sind). wir glauben nicht, dass alles gut wird, ... wir sind auch nicht geschockt, wenn es z.B. darum geht dass man seine eltern verklagt, oder so
allerdings mein ich damit nicht positiv oder negativ denkende menschen. ich weiß nicht, ob euch so ganz klar ist, was ich meine. aber ich hoffe es.
lg,
kuonhild

Findest Du es nicht ein wenig kühn, alle Menschen in nur zwei Gruppen einzuteilen:

die, die sich immer und überall positiv motivieren und die, die ganz Schlauen, die zwar auch das glauben möchten, was sie positiv motiviert, aber so einen Art Skepsisbremse eingebaut haben, die sie auf jeden Fall dann

zum Sieger macht: in guten und in schlechten Tagen, denn "sie habe es eh nicht wirklich geglaubt.


Wenn Du mich fragst: ich bin mal so, mal so und meistens handle ich routiniert und frage gar nicht ständig nach Erfolgs/ Misserfolgserlebnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: das heile-heile-welt spiel

@ marianne: es gibt dabei keine sieger oder verlierer und keine erfolgs-/ oder misserfolgs ergebnissen
 
AW: das heile-heile-welt spiel

Hallo Kuonhild.

Wenn du das Leben der ersten Gruppe so beobachtest und die Leute direkt erlebst. Was empfindest du denn ihnen gegenüber? Vielleicht führt das etwas genauer zunem für dich sinnvollen Gesprächsverlauf hier.

Bernd
 
@ kuonhild

hallo kuonhild,
ich glaube dich zu verstehen....ich kenn das.
ich empfinde das als "realistische weltsicht", die aber nicht in "schwarz-weiß" aburteilt.
so jedenfalls ist´s bei mir.

lg kathi

hallo kuonhild,

was ich meine ist eine weltsicht, die unheimlich viele grautöne beinhaltet.
wie ist also weder schwarz noch weiß.

sie beinhaltet die vielen facetten, die die welt und deren bewohner, die menschen, haben.

so gesehen habe ich für fast alle handlungen der welt verständnis - kann verstehen und nachfühlen, wie es dazu kommen konnte.
jegliches ver-urteilen ist mir fremd geworden.

ich verstehe mütter, die ihre neu geborenen kinder umbringen.
ich verstehe väter, die ihre töchter misshandeln.
ich verstehe kinder, die ihre eltern töten.

nicht dass ich nun meine, dies alles wäre schön, gut und richtig so.
doch ich sehe auch den menschen dahinter - und seine situation, die diese taten entstehen lässt.

ich meine auch nicht, dass dieses verständnis dazu führen soll, dass keiner mehr bestraft werden müsse oder so.
...dies gehört nämlich ebenso in unsere welt.
die taten - welche auch immer es sind - und die verhaltensweisen, wie die anderen damit umgehen.

damit betrachte ich mich nicht mehr als blauäugig - so wie die meisten optimisten die welt sehen.
aber auch nicht als schwarzsichtig - wie es die pessimisten meinen.

...so gesehen ist´s wohl am ehesten "durch-sichtigkeit" - was ich meine.

lg kathi

p.s.: ist es das, was du meinst - oder ist´s bei dir noch anders?
 
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Authentisch - oder echt sein

ich hoffe, dass die frage hier richtig ist und ihr mich versteht ;-)
in den letzten paar tagen habe ich viel überlegt (ziemlich viel, eigentlich nichts ungewöhnliches für mich, aber diesmal ist mir etwas aufgefallen).
klar, es gibt tausende verschiedener menschen, aber was ich meine, da gibt es nur zwei arten. die meisten menschen auf dieser welt spielen eine art spiel, ich nenn es `das heile-heile-welt spiel´. diese menschen glauben zwar, dass sie mal enttäuscht werden, aber sie glauben dennnoch, dass sie den menschen vertrauen können. dass sie eine ehe füren werden die funktioniert (sind gerade zu 100%ig davon überzeugt), auch dass sie kinder haben werden, die sie lieben und gut werden und das die welt ebend einfach toll ist.
dann gibt es leute wie mich (leider kenn ich sonst nur noch zwei die so sind). wir glauben nicht, dass alles gut wird, ... wir sind auch nicht geschockt, wenn es z.B. darum geht dass man seine eltern verklagt, oder so
allerdings mein ich damit nicht positiv oder negativ denkende menschen. ich weiß nicht, ob euch so ganz klar ist, was ich meine. aber ich hoffe es.
lg,
kuonhild

Hallo Kuonhild,

bei der Frage nach den "Spiel" fällt mir als erstes der Begriff "authentisch" ein. Echt zu sein würde bedeuten, sich selbst und anderen nichts vorzumachen, nicht ein Bild nach aussen zu tragen, das dem eigenen Empfinden nicht enspricht. "So tun als ob" ist aber auch eine Frage des Realitätsbezugs.
Ich habe Leute kennen gelernt, die nach aussen den Clown spielen und scheinbar immer fröhlich und "gut drauf" sind. Wenn man sie näher kennen lernt, zeigen sich dann plötzlich depressive Züge und Ärger über die eigene Rolle, die durch die Bestätigung anderer natürlich verstärkt wird.
Probleme wollen die Menschen nicht gern haben und sich nicht gern mit ihnen auseinandersetzen. Authentisch werden - das macht Mühe, denn die gesellschaftlichen Prägungen erwarten ein gewisses Mass an "gut gelauntem Funktionieren". Die Welt ist alles andere als toll und das Leiden in der Welt ist immens. Man kann daran verzweifeln, wenn man sich ständig damit beschäftigt. Trotzdem macht es Sinn, für sich im eigenen Leben etwas "Echtes" und "Heiles" zu entwickeln und aufzubauen. Beziehungen aufzubauen ist möglich - ein glückliches Leben zu führen ist möglich, vor allem, wenn das Auf und Ab des Lebens und Lebenkrisen als zum Leben gehörend akzeptiert werden. Authentisch sein - wenn das als Anliegen gemeint war, ist eine schwierige Übung. Leben ohne Lüge, Leben ohne Illusion - das ist nicht einfach, aber es hat eben eine andere Qualität als das normale Alltagsbewusstsein. Echt ist echt und wirklich gelebt. Alles andere ist Kino - virtuell. Wobei ich ehrlich gesagt ganz gern mal einen Film ansehe. Ich tue es dann aber auch im Bewusstsein, dass es ein Film ist. Und meist ist das reale Leben viel abenteuerlicher als jeder Film. In der Realität meines Lebens spiele ich dann auch noch die Hauptrolle...
...und klar ist, wie es ausgeht: am Ende werde ich sterben.

lg Methusalem :blume2:
 
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