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Bist du gerne du?

Regentänzerin

New Member
Registriert
12. Juli 2021
Beiträge
5
Ich bin gerne ich. Prinzipiell ist das etwas Gutes und Gesundes.

Nur kommt es vor, dass ich, wenn ich bewusst über andere nachdenke, auch oft denke "Gut, dass ich so und so bin und nicht so, wie xy". Diesen Gedanken habe ich auch bei Menschen, deren Art ich sehr mag! Dann eher so in die Richtung "Ich finde es schön, dass ich bin, wie ich bin. Ich mag diese Person. Aber ich finde gut, dass ich anders bin als sie - ich bin lieber ich und nicht sie."

Irgendwas passt mir selbst an diesen inneren Meinungen nicht. Ich habe die Sorge, ich könnte mich als was Besseres sehen. Das ist absolut nicht meine Intention. Ich weiß, dass alle Menschen auf Augenhöhe zu behandeln sind und jeder Mensch innerlich wunderschön geschaffen ist.

Aber trotzdem bekomme ich "die inneren Meinungen" nicht weg. Zum Beispiel finde ich "kreativ sein" besser als "immer nur rational sein". Mir ist bewusst, dass objektiv betrachtet beides gleichwertig ist, aber ich wähle halt lieber das eine, als das andere.

Natürlich gibt es auch Eigenschaften, die ich an anderen sehe und selbst gerne hätte, aber nicht habe.

Alles im allem komme ich aber immer wieder auf den Schluss " So wie ich in meinen Kernzügen bin, find ich das am besten (für mich) - ich will nicht tauschen!" Trotzdem fühle ich mich bei dem Gedanken irgendwie schlecht.

Wie seht ihr das? Könnt ihr meine Gedankengänge nachvollziehen?

Bist DU auch gerne DU und warum?
 
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wenn Du nicht gerne Du selbst wärst,
hättest Du einen Schaden

man kann mit seiner Ausstattung unzufrieden sein,
aber alles, was außerhalb des Erreichbaren liegt,
lässt sich eh nicht ändern

spätestens, wenn man alt ist,
muss man es so hinnehmen, wie es kommt
 
Aber trotzdem bekomme ich "die inneren Meinungen" nicht weg.

Du meinst die dualistische Denkweise

in diesem Fall das homologe und analoge Vergleichen
beides Varianten des noch-mehr-haben-Wollens

das heißt
Dein Wille ist noch zu stark
Du bist mit Deinem Besitz unzufrieden

die Lösung:
baue eine Sammlung auf!

verwende dazu aber nur billige Gebrauchtware (im 1 Euro-Bereich)

dann schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe
 
Ich bin gerne ich. Prinzipiell ist das etwas Gutes und Gesundes.

Auf jeden Fall. Es gibt ja tatsächlich Menschen, die sich wünschen jemand anderes zu sein. Diese Denke konnte ich noch nie nachvollziehen, selbst als ich sie mal eine zeit lang selber hatte, nicht. Es ergibt nämlich gar keinen Sinn, jemand anderes sein zu wollen, denn in dem Moment, in dem ich ein anderer wäre. wäre ich ja weg und dann hätte ich nichts mehr davon, jemand anderes zu sein.

Nur kommt es vor, dass ich, wenn ich bewusst über andere nachdenke, auch oft denke "Gut, dass ich so und so bin und nicht so, wie xy". Diesen Gedanken habe ich auch bei Menschen, deren Art ich sehr mag! Dann eher so in die Richtung "Ich finde es schön, dass ich bin, wie ich bin. Ich mag diese Person. Aber ich finde gut, dass ich anders bin als sie - ich bin lieber ich und nicht sie."

Jeder hat sein ganz individuelles Schicksal auf der Erde, meiner Meinung nach sogar ein selbst gewähltes Schicksal.

Irgendwas passt mir selbst an diesen inneren Meinungen nicht. Ich habe die Sorge, ich könnte mich als was Besseres sehen. Das ist absolut nicht meine Intention. Ich weiß, dass alle Menschen auf Augenhöhe zu behandeln sind und jeder Mensch innerlich wunderschön geschaffen ist.

Zuviel Selbstreflexion ist genau so schädlich wie zu wenig.

Aber trotzdem bekomme ich "die inneren Meinungen" nicht weg.

Die inneren Meinungen gehen niemals weg. Damit muss man seinen Frieden machen und sich nicht zu sehr mit ihnen identifizieren, es sei denn man teilt sie. Würde ich mich mit allem identifizieren, was in meinem Kopf rumgeistert... oh je. :schritt:
 
Entschuldigung, aber wie soll mireine Sammlung denn helfen? Verstehe ich nicht ganz...:D
Du meinst die dualistische Denkweise

in diesem Fall das homologe und analoge Vergleichen
beides Varianten des noch-mehr-haben-Wollens

das heißt
Dein Wille ist noch zu stark
Du bist mit Deinem Besitz unzufrieden

die Lösung:
baue eine Sammlung auf!

verwende dazu aber nur billige Gebrauchtware (im 1 Euro-Bereich)

dann schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe
 
Hey, vielen Dank für deinen Beitrag!

Da hast du recht, ist man nicht mehr man selbst, ist man echt weg...

Mir hilft auch der Gedanke, dass man prinzipiell alles sein kann/könnte. Das heißt, wenn ich mich "besser" (nicht im sinne von arrogant sondern einfach im sinne von "ich bin froh dass ich diese eigenschaft habe") fühle, weil ich kreativ bin und eine andere Person ist eben nicht so kreativ, hätte diese Person (theoretisch ) das Potenzial, auch kreativ zu sein. Dazu musst du wissen, dass ich an Seelen glaube. Also ich glaube, jeder ist eine Seele und kann sich in verschiedenen Leben aussuchen, was sie oder er für Erfahrungen machen möchte - dementsprechend kann er oder sie auch die eigenen Fähigkeiten wählen.

Vielleicht muss man ja auch nicht alles immer gleich gerne mögen. Ich meine, auch unkreative Menschen werden ihre ganz besonderen Fähigkeiten haben. Fähigkeiten, die ich nicht habe. Trotzdem kann ich das ja besonders gerne mögen, wenn Menschen (ähnlich wie ich) kreativ sind.

Vielleicht suchen wir alle unbewusst oder bewusst nach Menschen, die ähnliche Eigenschaften oder Werte haben, wie wir selbst.

Und mit der Selbstreflektion hast du sowasvon recht! Ich bin eine absolute MEISTERIN darin, mich über hundert Ecken zu hinterfragen. Ich nerve mich damit ja selbst.

Aber mir sind meine Werte auch sehr wichtig. Ich möchte den Menschen liebevoll begegnen und das kann ich ja schlecht, wenn ich eventuell denke, ich sei was Besseres. Obwohl ich das in dem Moment, in dem ich mit Menschen interagiere nie denke.

Na ja. Ich find cool, dass du mit deinen Gedanken so locker umgehst. Letztlich sind es wirklich nur Gedanken, die vielleicht auf Vorlieben und dementsprechend auch auf Abneigungen beruhen. Sich nicht zu sehr damit zu identifizieren ist ein guter Tipp. Man kann ja sagen "okay, ich empfinde das so und so. Aber ich möchte es gern so und so empfinden." Und dann entwickelt man sich einfach in diese Richtung...

Auf jeden Fall. Es gibt ja tatsächlich Menschen, die sich wünschen jemand anderes zu sein. Diese Denke konnte ich noch nie nachvollziehen, selbst als ich sie mal eine zeit lang selber hatte, nicht. Es ergibt nämlich gar keinen Sinn, jemand anderes sein zu wollen, denn in dem Moment, in dem ich ein anderer wäre. wäre ich ja weg und dann hätte ich nichts mehr davon, jemand anderes zu sein.



Jeder hat sein ganz individuelles Schicksal auf der Erde, meiner Meinung nach sogar ein selbst gewähltes Schicksal.



Zuviel Selbstreflexion ist genau so schädlich wie zu wenig.



Die inneren Meinungen gehen niemals weg. Damit muss man seinen Frieden machen und sich nicht zu sehr mit ihnen identifizieren, es sei denn man teilt sie. Würde ich mich mit allem identifizieren, was in meinem Kopf rumgeistert... oh je. :schritt:
 
Bist DU auch gerne DU und warum?
Ach Mädel, du bist so herzerfrischend naiv und ich muss gar nicht wissen warum. :)

Aber nein, natürlich bin ich nicht du und Du bist nicht Du. Ich bin doppelter Verneiner deiner Nichterkenntnis und bejahe den Dudulativ als derjenige, der ich hier im Denkforum nicht bin.
..im ' Dudulativ einer Nominativität' muss die ICH-Bezogenheit .... zwingend als non existent neutral oder latent neutral gelten.

Allein Sokrates schien mit der Elenktik als manipulierbarer Gelenk-Trick erkannt zu haben, dass sich Nichtwissende gerne am eigenen ICH-BEWUSSSTSEIN laben. :)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Hallo Regentänzerin,
wilkommen im Forum. Wer im Regen tanzt, ist meist wirklich zufrieden mit sich.
Ich denke mal, du bist ein hübsches Kind und vielleicht ´so vor´m Spiegel´ ein echt scharfes Huhn.
Und ich nehme auch an, es ist deine Attraktivität, die es dich fast als ungerecht empfinden lässt, dass manche (um dich herum) diesbezüglich sehr benachteiligt sind.
Nimm das Geschenk an, wenn es dich nicht zur Hochnäsigkeit verführt oder zur Diva macht, ist alles in Ordnung.
Ich grüße dich * Helmfried
 
Was genau willst du mir damit sagen? Ich hab das Gefühl, dass du mich beleidigst! Merkst du nicht, dass auch du in deinem Ich bewusstsein lebst? Wir können doch gar nicht anders. Was glaubst du zu wissen, wovon du denkst, dass ich es nicht weiß?
Ach Mädel, du bist so herzerfrischend naiv und ich muss gar nicht wissen warum. :)

Aber nein, natürlich bin ich nicht du und Du bist nicht Du. Ich bin doppelter Verneiner deiner Nichterkenntnis und bejahe den Dudulativ als derjenige, der ich hier im Denkforum nicht bin.


Allein Sokrates schien mit der Elenktik als manipulierbarer Gelenk-Trick erkannt zu haben, dass sich Nichtwissende gerne am eigenen ICH-BEWUSSSTSEIN laben. :)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Ich habe die Sorge, ich könnte mich als was Besseres sehen.
Ich komme da gerne auf meinen Universalvergleich zu sprechen.
Wenn ich in einer Sache besser bin, was zwangsläufig vorkommt, wenn ich mich vergleiche,
werde ich wiederum, wenn ich lange genung weiter vergleiche zu Ergebniss gelangen,
dass jeder seine Stärken und Schwächen hat und ein Allgemeingültiges besser normalerweise
nur in einer selektiven Darstellung der Wirklichkeit existiert. (Also nicht alles wird in Betracht gezogen)
Wobei es seltene Fälle von Menschen gibt, die auf der Ganzen Schiene versagen.
Die sind dann echt arm dran und man muss ihnen helfen.
 
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