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Benedict XVI

Ich lasse hier an meiner Stelle den Chefredakteur des "Standard" sprechen - natürlich gibt er genau das wieder, was ich mr zu denken erlaube - nur prägnanter.

Begegnung - von RAU

Nach dem Trauergottesdienst für Franz Kardinal König im April vergangenen Jahres gab Kardinal Ratzinger ein improvisiertes Pressegespräch in der Erzdiözese. Die Handvoll Journalisten, die dabei war, erlebte einen Kirchenfürsten, an dem man studieren konnte, warum die Kirche den Ruf einer Weltmacht hat: brillant formulierend, im makellosen Satzbau immer wieder kleine Relativierungen einbauend, bestrickend höflich, verbindlich in der Form, aber eisenhart in der Substanz. Ein Großinquisitor, der weiß, dass er nicht mehr den Eindruck eines Großinquisitors erwecken darf.

Inhaltlich bekannte er sich zum Dialog mit den anderen christlichen Kirchen, fügte aber in einer seiner klassischen Relativierungen hinzu, man müsse da "nicht zu viel organisieren wollen". Zwischendurch blitzte Zorn über einen aufmüpfigen österreichischen Geistlichen auf, der nichts Gutes für den (allerdings ohnehin schon abgeschobenen) Mann verhieß. Aus diesem Gespräch ging - wie aus zahlreichen anderen Informationen über Ratzinger - der klare Eindruck hervor: hier ist ein Intellektueller, der nichts von intellektuellen Zweifeln hält. Dieser Papst wird kein "Pop-Star" sein wie der vorige, aber er wird entschieden handeln. (DER STANDARD, 20.4.2005)


Marianne
 
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Hallo,

ich habe mich schon im Esoterik-Forum umfangreichst zu diesem Thema geäußert. Meiner Meinung nach wird sich im Vatikan nichts mehr bewegen, ich schätze, daß sich die Anzahl der Dogmen eher noch erhöhen wird. Und dadurch auch die Schicksale der Menschen, die in Mitleidenschaft gezogen werden.

Es bleibt nur zu hoffen, daß alsbald im Vatikan ein Generationswechsel erfolgt.

Gruß,
lazpel
 
Auch ich finde es gut, wenn der Papst die katholische Kirche so repräsentiert, wie sie - gemäß der paulinischen Lehre - nun einmal ist. Modernisierer, die biblische Schriften lieber verdecken, letztlich sich aber doch an die halten müssen - sind MIR die eher unwillkommenen Verführer. Sie sind die Förderer von Unehrlichkeit und Doppelmoral. Dann lieber Ben Ratzfatz. Da weiß man wenigstens, in was für ein Gesicht man schaut, wenn man in das Gesicht der katholischen Kirche schaut...

Gysi
 
Ein lesenswerter Kommentar von Mariam Lau auf Spiegel online:
Kein Kniefall vor Ratzinger!
Was ist bloß los? Wieso entdecken im Moment so viele Intellektuelle ihre Begeisterung für einen knallkonservativen Kleriker? Es gebe keinen Grund, sich vom Papst moralischen Relativismus vorhalten zu lassen, nur weil man sich nicht in das Wertekorsett des Katholizismus zwängen lassen möchte
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,352597,00.html
 
AW: Benedict XVI

Die deppenländische BILD-Zeitung schrieb damals: "Wir sind Papst""
Ich erlaube mir die Modifikation dieser Schlagzeile:
"Wir sind peinlich!" - und schäme mich als Deutscher, einer Nation anzugehören, die Adolf Hitler und diesen cäsaren-papistischen unfehlbaren Heer-"Führer" der Schweizer Garde hevorgebracht hat ...:bwaah::bwaah::bwaah:
 
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